Ohne Risiko selbstständig werden
19.08.2021    Thomas Soltau
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In Kürze

  • Selbstständigkeit mit Sicherheit
  • Qualifizierte Weiterbildung inklusive
  • Work-Life-Balance im Fokus

Ein glücklich machender Joballtag klingt für manche wie ein unerreichbarer Traum. Eine Xing-Studie unter Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz belegt: Jeder Vierte ist in seinem Beruf unzufrieden. Fairer, respektvoller Umgang im Unternehmen ist für 98 Prozent der Befragten der wichtigste Zufriedenheitsfaktor, oft aber nicht gegeben: Nur rund 49 Prozent der Befragten sagten, dass sie diese Art des Miteinanders im Job erleben. Viele wünschen sich deshalb ein selbstbestimmtes Arbeiten – nach eigenen Maßstäben, mit eigenständigen Entscheidungen. Warum also nicht einmal eine in der Struktur neue berufliche Herausforderung suchen?

Maximale Flexibilität als Vermögensberater

Um zu sehen, ob eine neue Aufgabe den Vorstellungen entspricht, bietet es sich an, den Job erst einmal zu testen. Geht es aber um eine Selbstständigkeit, erscheint das vielen kaum denkbar. Doch falsch gedacht. Auch Angestellte können ohne Risiko und parallel zur angestammten Tätigkeit in die Selbstständigkeit gleiten – und zwar über den Nebenberuf.

Wer nebenberuflich selbstständig ist, bleibt in Vollzeit oder Teilzeit in seinem alten Beruf. Diese Konstellation bietet entscheidende Vorteile: Zum einen die finanzielle Absicherung; zum anderen lässt sich nach einer gewissen Zeit im Nebenberuf sehr gut einschätzen, ob die Aufgabe so viel Freude bereitet, dass sie zum Vollzeitprojekt taugt. Berufe, die diese Möglichkeit bieten, sind etwa der Vermögensberater, Versicherungsvermittler oder Immobilienmakler.

Neue Work-Life-Balance

Vermögensberater gehören zu den Gewinnern der Coronakrise. Dank digitaler Beratungstools können sie Kundinnen und Kunden wie gewohnt erfolgreich weiterbetreuen. Und noch ein paar Punkte sprechen für den Wechsel in diese Branche. Hier werden zum Beispiel regelmäßig Schulungen angeboten – so entwickeln sich Finanzprofis fachlich und persönlich permanent weiter. Unterstützung bekommen sie außerdem durch einen persönlichen Coach sowie ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot. Und das mit maximaler Flexibilität, denn die Arbeitszeiten bestimmt man in der Selbstständigkeit selbst – für eine optimale Work-Life-Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein sicheres Gesamtpaket zum beruflichen Neustart.

Nebenberuflich selbstständig – das sollten Sie wissen

Selbstständigkeit als Nebentätigkeit funktioniert allerdings nur dann, wenn das abhängige Arbeitsverhältnis weiter den Hauptberuf ausmacht. Das gilt sowohl für den zeitlichen Rahmen als auch für das Einkommen aus der Selbstständigkeit – es sollte also nicht höher ausfallen, als das Angestelltengehalt. Achtung: In aller Regel ist die Nebentätigkeit nur mit Zustimmung des Arbeitgebers zulässig.

Wer den Sprung in den neuen Beruf wagt, darf zudem nicht vergessen, sich bei den entsprechenden Behörden anzumelden. Meist sind das Gewerbe- und Finanzamt. Freiberufler müssen das Finanzamt über die nebenberufliche Selbstständigkeit informieren. Wer sich mit einem gewerblichen Unternehmen selbstständig macht, richtet sich ans Gewerbeamt. In bestimmten Fällen kann es sein, dass die Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer verlangt wird.

Aber der Wechsel in die Selbstständigkeit lohnt sich – probieren Sie es aus!

19.08.2021    Thomas Soltau
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