Eine ganze Gruppe inklusive Jens de Buhr sind gemeinsam auf der weltweit größten Technologie-Messe, der CES, in Las Vegas.
22.01.2024    Jens de Buhr
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Die diesjährige Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas hat einmal mehr die technologischen Megatrends für das kommende Jahr enthüllt, und dabei sticht ein Thema besonders hervor: Die fortschreitende Integration von Brillen in unseren Alltag. Ohne Brille geht (bald) nichts mehr, so lautet die Devise, und die Innovationen, die auf der CES präsentiert wurden, versprechen eine faszinierende Zukunft.

1. Varjo – Tech-Realismus für einen hohen Preis

Unter den Herstellern von VR/AR-Brillen ragt Varjo aus Finnland heraus. Als so etwas wie der Rolls Royce unter den Anbietern positioniert, sind ihre Geräte zwar preislich im höheren Segment angesiedelt (locker 10.000 Euro und mehr), aber sie bieten einen Tech-Realismus, der bisher unerreicht ist. Fluggesellschaften und das Pentagon gehören zu ihrer Kundschaft, und die Brillen ermöglichen ein beinahe greifbares Erlebnis von virtuellen Welten.

2. X-Real – Der Geheimtipp aus China

Der chinesische Brillenhersteller X-Real ist der Geheimtipp der Techwelt. Die Brillen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern lassen sich auch kinderleicht bedienen. Mit Unterstützung namhafter Finanzinvestoren wie Sequoia Capital und in Zusammenarbeit mit Partnern wie BMW öffnen die Brillen von X-Real eine virtuelle Welt von hoher Qualität. Der Gründer Peng Jin hat nicht nur eine visionäre Herangehensweise, sondern auch starke Partnerschaften, die das Unternehmen vorantreiben.

3. Lenovo – Mixed Reality, aber mit Abstrichen

Lenovo betritt mit seiner Brille die Welt der Mixed Reality, bei der reale und virtuelle Welt verschmelzen. Trotzdem bleibt ein Nachteil: die optische Qualität der virtuellen Welt, die laut Berichten als „lausig“ beschrieben wird.

4. Sightful – Revolution der Laptops

Der israelische Hersteller Sightful hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt der Laptops zu revolutionieren. Ihre Innovation besteht darin, den Laptop-Bildschirm durch eine VR-Brille zu ersetzen. Die Qualität der virtuellen Darstellung beeindruckt, und die kommenden Modelle versprechen noch mehr. Der COO Tomer Kahan gewährt einen exklusiven Einblick in Las Vegas, wobei Fotografieren strengstens untersagt ist.

Es wird deutlich, dass die Verbindung von immer stärkerer künstlicher Intelligenz mit Hardware erstaunliche Möglichkeiten schafft. Auch wenn viele Projekte noch in den Kinderschuhen stecken, wird der Einzug von Brillen in unseren Alltag immer wahrscheinlicher, und das Metaverse rückt näher.

1:0 – Ein Tor für die KI

Die Anwendung von KI in Verbindung mit 5G und einer Vielzahl von Kameras im Stadion ermöglicht beeindruckende Erlebnisse, wie Cannon auf der CES demonstriert. Mit einer VR-Brille taucht man hautnah in ein Basketball-Spiel ein und wird Teil des Geschehens. Die Kombination von Technologie, Datenströmen und KI schafft ein Spielerlebnis, das mit einem Stadionbesuch konkurrieren kann.

Taiwan im Krieg: 2025 greift China an!

Überraschend rückt auf der CES ein politisches Thema in den Fokus: der mögliche Konflikt zwischen China und Taiwan. Insbesondere Vertreter aus regierungsnahen Branchen sehen den Konflikt unausweichlich und gehen von einem Angriff Chinas im Jahr 2025 aus. Die Abhängigkeit von taiwanesischen Chips soll bis dahin reduziert werden, um wirtschaftliche Folgen zu verhindern.

Teamwork auf der CES: Innovationen im Fokus

Die CES ist riesig, und es braucht einen starken Partner wie die Telekom, um die Perlen unter den Innovationen zu finden. Die „Innovation Tour USA“ unter der Leitung von Oliver Burgdorf ermöglichte dem DUP-Team einen exklusiven Blick auf Highlights von Weltkonzernen und Start-ups gleichermaßen. Smarte Brillen im Arbeitsalltag, kühne Business-Ideen und die Vorstellung neuester Modelle von Varjo und Sightful prägten das Programm.

Die CES 2024 zeigt, dass die Zukunft durch die Brille betrachtet wird. Dank KI und technologischem Fortschritt werden Brillen nicht nur Accessoires, sondern Schlüssel zur Erkundung virtueller Welten und zur Revolutionierung unseres Alltags.

22.01.2024    Jens de Buhr
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