Mit der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) hat die von der Ampel-Koalition geführte Bundesregierung im April 2023 nach eigener Aussage einen offiziellen „Rahmen geschaffen, der die rohstoffpolitisch relevanten Strategien der Bundesregierung“ zusammenführen soll. Denn die Spitzen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, den primären Rohstoffbedarf in Deutschland absolut zu senken.
Durch die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie soll die deutsche Wirtschaft aber nicht nur nachhaltiger, sondern gleichzeitig effizienter und unabhängiger von internationalen Lieferketten werden. Unternehmen sollen zudem ermutigt werden, neue nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln. Geht es nach Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, kommt in diesem Transformationsprozess digitalen Technologien eine Schlüsselrolle zu: Denn sie könnten den gesamten Produktlebenszyklus unterstützen und nachhaltigen Konsum fördern.
Zusammenarbeit mit vielen Akteuren
Sowohl national wie auch auf europäischer Ebene wurden bereits verschiedene Initiativen angestoßen, um die hiesige Wirtschaft zu transformieren – unter anderem mit einer Novelle des Verpackungsgesetzes, der Verabschiedung eines „Reparaturgesetzes“ (Right-to-Repair-Richtlinie der Europäischen Union) sowie mit verschiedenen Förderprogrammen für digitale Technologien, die zur Optimierung der Ressourcennutzung eingesetzt werden können. Wichtig ist Steffi Lemke und ihrem Bundesumweltministerium bei der Umsetzung der NKWS eine enge Zusammenarbeit mit nationalen wie internationalen Akteuren – einschließlich Unternehmen, Verbänden und Start-ups.