Unbesetzte Stellen sind eine teure Angelegenheit. Laut einer neuen Stepstone-Analyse belaufen sich die „Cost of Vacancy“ – also die Kosten, die eine unbesetzte Stelle für das Unternehmen verursacht – im Schnitt auf 29.000 Euro; bei einer unbesetzten IT-Stelle können es sogar bis zu 96.228 Euro sein. Und in diesen Zahlen sind Umsatzausfälle infolge von Personallücken noch gar nicht eingerechnet.
Offene Stellen schnell zu besetzen, ist also eine Notwendigkeit. Doch in Zeiten des immer größer werdenden Fachkräftemangels ist das keine leichte Aufgabe. Hinzu kommt: Festanstellungen haben teils an Attraktivität verloren; Arbeitnehmende haben gewisse Freiheiten in der Coronazeit zu schätzen gelernt.
Mehr Unabhängigkeit, flexible Arbeitszeiten, freie Arbeitsplatzwahl: Das sind daher auch die Hauptgründe, weshalb sich Berufstätige fürs Freelancing entscheiden. Dies geht aus der „Freelancing in Europe 2022“-Studie hervor, welche die Boston Consulting Group und die Freelancing-Plattform Malt durchgeführt haben. Die logische Konsequenz dieser Entwicklung: Statt auf Festanstellungen zu setzen, sollten Unternehmerinnen und Unternehmer darüber nachdenken, in welchen Bereichen sie mit Solo-Selbstständigen die Personallücken flexibel schließen können. Worauf es dabei in der Praxis ankommt, erklärt Dirk Henke, General Manager Deutschland bei Malt.