Illustration einer Frau in Unterwäsche
23.03.2022    Miriam Rönnau
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Das Produkt: Der Online-Shop MYLILY ist ein organic Femcare Start-up und bietet Produkte rund um den Zyklus der Frau an  – nachhaltig und vegan. Darunter beispielsweise die Periodenprodukte aus 100 Prozent Bio-Baumwolle. Neben dem ökologischen Engagement unterstützt der Online-Shop auch soziale Projekte, wie etwa das Nähprojekt „Taste of Malawi“, das junge Frauen durch eine Schneiderausbildung fördert und so zu ihrer finanziellen und beruflichen Unabhängigkeit beiträgt.

Die Innovation: MYLILY ist das einzige deutsche Start-up, das Produkte für die Zeit von der ersten Periode bis zur Menopause entwickelt und anbietet. Der Online-Shop möchte aber auch mit den Tabuthemen wie unter anderem Endometriose, Kinderwunsch oder Wechseljahre brechen und Aufklärungsarbeit leisten. Vor rund fünf Jahren gab es noch keine Bio-Produkte in diesem Segment – und mit dem Start 2018 gehörte MYLILY zu den Vorreitern.

Das Unternehmen: Das Femcare Start-up wird von Gründer Dennis Werner und Chief Marketing Officer Juliane Beyerle gemanagt. MYLILY startete 2018 als Bio-Tampon-Brand und entwickelte sich im Laufe der Zeit zur Organic Femcare Brand weiter. Hintergrund war der Wunsch, Menstruierende zu empowern und ihnen nachhaltige Periodenartikel an die Hand zu geben. Seit 2021 bietet MYLILY ein ganzheitliches Portfolio an und beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Frauengesundheit. Werner steht dabei auch für modernen Feminismus, der auch von einem Mann gelebt und umgesetzt wird – etwa, um Themen wie Periode zu enttabuisieren. Beyerle symbolisiert als arbeitende Mutter modernen Leadership und setzt sich für Female Empowerment ein.

Spendenaktion: Binden & Tampons 

Mit einer Spende von fünf Euro 30 bis 40 Periodenprodukte finanzieren, die per Sammellieferung an ukrainische Geflüchtete geschickt werden – so kann jede und jeder über MYLILY unterstützen.

„Als wir erfahren haben, das Hygieneprodukte fehlen, haben wir unser Lager durchforstet und zum Selbstkostenpreis Produkte gespendet und durch Gesellschafter, Freunde und Familie konnten wir bisher knapp 60.000 Produkte spenden,“ sagt Beyerle, CMO von MYLILY.

Die Überzeugung: Werner und Beyerle wollen ein nachhaltiges Business aufbauen, um für mehr Social Impact zu sorgen. Wenn sie soziale Projekte unterstützen, legen sie bewusst Wert darauf, nicht „laut“ zu sein, weil aus den Projekten keine Marketingaktionen gemacht werden sollen. Das war ihnen beispielsweise auch bei ihrer Spendenaktion für die Ukraine (siehe Kasten rechts) wichtig. Das Start-up erzielt dabei  keinen Cent Profit.

Die Zukunft: Nach mittlerweile vier Jahren auf dem Markt stellen sich Werner und Beyerle heute die Frage: „sind wir noch ein Start-up? Und wenn nein – wie schaffen wir es, zu einem Unternehmen zu werden, das auf eigenen Beinen steht und ein gesundes Wachstum schafft?“ Ziel ist es, sich weiter am Markt zu etablieren und eine feste Größe im Bereich Organic Femcare zu werden. In diesem Jahr möchten sie noch profitabler werden und dafür ihr Team erweitern.

23.03.2022    Miriam Rönnau
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