Kunden gewinnen im Rahmen des B2B-Marketing
24.01.2022
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Um herauszufinden, welche B2B-Zielunternehmen wirklich relevant sind, reicht die reine Umsatzbetrachtung in der Regel nicht aus. Denn auch ein Unternehmen, das drei Tankstellen betreibt, kann durchaus ein gewisses Umsatzniveau erreichen. Aber ist es für klassische B2B-Zwecke damit genauso relevant wie ein aufstrebendes Tech-Start-up mit vergleichbarem Umsatz und starken Investoren im Rücken? Wohl kaum.

Wer sind dann also die wirklich entscheidenden Unternehmen, die man im Rahmen des B2B-Marketings ansprechen sollte? Die Antwort auf diese Frage ist natürlich abhängig vom den zu verkaufenden Produkten und Services. Orientierung bieten aber die Rankings des Portals „Die Deutsche Wirtschaft“ (DDW).

Ressourcen im B2B-Marketing effizient nutzen

Um die wichtigsten Unternehmen Deutschlands zu ermitteln, hat DDW einen Scoring-Index entwickelt. In dessen Berechnung fließen 28 Kriterien ein. Umsatz und Mitarbeiterzahl werden dabei zwar am höchsten gewichtet. Zusätzlich spielen bei der Bewertung der Unternehmen aber unter anderem auch Aspekte wie Zertifizierungen, das Angebot dualer Studienangebote, die Onlinewahrnehmbarkeit, die Patentstärke oder das Nachhaltigkeitsengagement eine Rolle.

Und führt man all diese Faktoren zusammen, reduziert sich die Zahl der Firmen deutlich: In der zentralen Master-Datenbank von DDW finden sich derzeit 22.200 Unternehmen, die als relevant für B2B-Zwecke gelten. Sich auf diese Firmen zu fokussieren, hilft dabei, die B2B-Marketingressourcen effizient einzusetzen.

Wer sind die Top-Unternehmen?

Bei einem genauen Blick auf die Liste der 22.200 Top-Unternehmen zeigt sich unter anderem folgendes:

  • 55 Prozent der Top-Unternehmen sind in der Industrie tätig, 33 Prozent sind Dienstleister, 12 Prozent Handelsunternehmen. Nach Branchen liegen Maschinenbauer knapp vor Automobilzulieferern, gefolgt vom Autohandel, Elektrotechnik sowie Logistik und Speditionen.
  • Die Top-Unternehmen haben zusammen 19,3 Millionen Mitarbeitende.
  • Jedes dieser Unternehmen erwirtschaftet einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 236,5 Millionen Euro.
  • 66 Prozent der wichtigsten Firmen sind Familienunternehmen, 12 Prozent sind Konzerne oder deren Tochtergesellschaften.
  • Das durchschnittliche Gründungsjahr ist 1947.
  • Die Chefs der Top-Unternehmen sind zu 91,6 Prozent Männer und im Schnitt 55 Jahre alt.
  • Was auffällig ist: 35,5 Prozent der Unternehmen sind in Auslandsbesitz. Die Eigentümer kommen primär aus den USA, aus Frankreich und der Schweiz.

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24.01.2022
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