Vordenker Porträt Telekom Hagen Rickmann
24.08.2022    Daniela Tabarelli
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Vor allem der Geschäftskundenbereich der Telekom wächst. Dazu hat auch die Coronakrise beigetragen: Mehr Menschen arbeiten im Homeoffice; viele Unternehmen haben ihre Bandbreiten erhöht und Standorte stärker vernetzt. Hagen Rickmann, Geschäftsführer des Geschäftskundenbereichs, erklärt, wie die Telekom die Kunden stets bei der Transformation unterstützt.

Zur Person

Hagen Rickmann

ist Geschäftsführer des Geschäftskundenbereichs der Telekom Deutschland

Was tun Sie konkret, um Vorreiter der Digitalisierung zu sein?

Hagen Rickmann: Wir befassen uns selbstverständlich mit neuen Technologien. Wir schauen uns nicht nur in Deutschland und Europa um, sondern zum Beispiel auch in Israel, Asien und den USA. Die Kombination aus Trendsetting, Trendscouting und Kunden­dialog inklusive des eigenen Antriebs, diese Themen in das Bestandsportfolio unseres Unternehmens hereinzubringen, treibt uns an und ermöglicht, dass wir uns stetig weiterentwickeln. Und zu guter Letzt treibt uns natürlich auch der Wettbewerb an.

Was sind die Stärken Ihres Geschäftsbereichs?

Rickmann: Unsere klassischen Geschäfte – Festnetz und Mobilfunk – bilden die Grundlage. Hier sind wir sehr stark und Marktführer. Zusätzlich verstehen wir eine Menge von Software und haben starke Partner an der Hand. Die drei Elemente Festnetz, Mobilfunk und Software zu verbinden ist essenziell, um heutzutage erfolgreich zu sein. Das ist eine unserer Stärken. Das können wir gut erklären, auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden und vor allem so liefern, dass es hochverlässlich und sicher ist.

Wie stärken Sie die Servicekultur im Unter­nehmen?

Rickmann: Jeden Dienstagmorgen nehmen wir uns eineinhalb bis zwei Stunden, um mit dem Management über Kundensituationen zu sprechen. Dann gehen wir eine Ebene tiefer: Warum haben wir dieses Projekt gewonnen? Oder noch viel wichtiger: Warum haben wir dieses Mal verloren? Aus Fehlern lernen wir. Machen Sie sich immer wieder klar, dass die absolute Priorität Ihres täglichen Schaffens der Kunde ist. Dann verbreitet sich dieses Denken auch als Kultur im Unternehmen.

Was treiben Sie in Ihrem Unternehmen voran, um neugierig und innovativ zu bleiben?

Rickmann: Hier braucht es vor allem die richtigen Mitarbeitenden, die offen für Neues sind. Wir motivieren sie, sich für neue Themen zu interessieren, und lassen ihnen diesen Freiraum. Wir dürfen uns nicht auf Erfolg ausruhen. Daher blicken wir gemeinsam auf das bestehende Geschäft und projizieren dessen Zukunft: Was bringt uns morgen zum Wachsen? Das funktioniert im Moment sehr gut.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren?

Rickmann: Über die sehr guten Möglichkeiten sprechen. Wir sind erfolgreich darin, uns mit neuen Trends zu beschäftigen, sie für uns zu übersetzen und zu wachsen. Wir stellen uns immer wieder neuen Heraus­forderungen. Dabei finden wir eine gute Kombination aus Start-up- und Konzernmentalität, hören den Menschen zu und geben ihnen die Möglichkeit, sich zu verwirklichen. Kurzum: Wir fordern und fördern.

24.08.2022    Daniela Tabarelli
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