Symbolbild lila Hintergrund und ein Zeigefinger tipps auf einem Tablet, das in der linken Hand gehalten wird.
06.08.2023    Christian Buchholz
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Das Label Suri Frey hat es gewagt, die Digitalisierung von Geschäftsmodellen mit dem NFT-Trend zu verbinden, und so eine Kombination geschaffen, die es in der Modewelt bislang noch nicht gibt.

Auf einem Event in Frankfurt am Main wurde im Juli von den Gästen eine physische Tasche kreiert, die dann in die NFT-Welt übertragen wurde. Die Tasche wird produziert und kann physisch gekauft werden; gleichzeitig können die NFT-Holder am Verkauf partizipieren.

„Diese Verbindung zwischen digitalen und physischen Assets ist bisher einzigartig“, erklärt CEO Sven Meier, der die Idee dazu hatte. Er hatte sich gefragt, wie sich digitale Güter mit dem stationären Handel verbinden lassen.

Digitale Mode für das Metaversum

NFTs sind digitale Token und damit Besitznachweise von immateriellen digitalen Gütern, die über die Blockchain-Technologie eindeutig nachgewiesen werden können. Vergleichbar mit Gemälden, die es auch nur genau einmal gibt, ist jedes NFT ein einzigartiges Kunstwerk und besitzt einen individuellen Wert.

Langfristig sollen NFTs und die dazugehörigen Krypto-Assets auch in der digitalen Welt, beispielsweise in Virtual-Reality-Umgebungen wie dem Metaversum, noch begehrter sein. Aber schon jetzt sind Kunst, Musik und Kleidung in Form von NFTs ein Millionengeschäft – zwar recht volatil, aber für viele Menschen lukrativ.

Sven Meier hat das erkannt und will die Taschen-Marke Suri Frey für die kommenden Entwicklungen im digitalen Bereich entsprechend positionieren.

NFT-Handtaschen: Balance zwischen digital und real

Innovative Ansätze sind für das Familienunternehmen aus Offenbach am Main nichts Neues. Seit Jahren setzt das Taschen-Label auf IP-gesteuertes Marketing sowie auf Künstliche Intelligenz (KI) und ist damit der Konkurrenz weit voraus. Die Verwendung von KI ist für Meier „seit etwa zwei Jahren Teil des Tagesgeschäfts“.

Die Entscheidung, sich auf NFTs einzulassen, spiegelt für ihn den Innovationsgeist seines Unternehmens wider. Er möchte so versuchen, den stationären Handel, mit dem Suri Frey eng zusammenarbeitet, ein Stück weit zu modernisieren. „Ich bin niemand, der stehenbleibt, sondern habe großen Spaß daran, Projekte wie dieses nach vorn zu treiben“, sagt Meier.

Dabei ist er sich bewusst, dass es in der Modeindustrie wichtig ist, eine Balance zwischen digitalen und physischen Produkten zu finden. Aber Meier sagt: „Die Kombination aus NFTs, digitalen und realen Handtaschen ist ein Beleg dafür, dass die digitale Transformation weitreichende Veränderungen mit sich bringt und selbst traditionelle Unternehmen neue Wege gehen können, um zukünftig erfolgreich zu bleiben.“

Zur Person

Porträt von Sven Meier ist CEO des Taschen-Labels Suri Frey aus Offenbach am Main, das in NFT-Assets eine Zukunft für die Modebranche sieht.

Sven Meier

ist CEO des Taschen-Labels Suri Frey aus Offenbach am Main, das in NFT-Assets eine Zukunft für die Modebranche sieht

06.08.2023    Christian Buchholz
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