Illustration als Sinnbild für ESG-Reporting
23.02.2024
  • Drucken

Unser Mandant ist ein international tätiger Betreiber von Wind- und Solarparks in Europa. Das Unternehmen ist börsennotiert und muss demnächst auch ein kapitalmarktfähiges ESG-Reporting veröffentlichen. Um in der weiteren Wachstumsphase nicht zusätzliches Personal einsetzen zu müssen, erfordern die künftigen Informationspflichten den Aufbau einer skalierbaren Reporting-Struktur. Diese soll das Reporting zeitnah, automatisiert und über Systemgrenzen hinweg bereitstellen. Hier setzt der Beratungsansatz „CFO Excellence powered by GHK®“ an: Basis dieser modernen Datenlogistik ist der digitale Datenraum, mit dem sich unter weitestgehender Beibehaltung der bisherigen IT-Systeme ein automatisiertes Reporting gewährleisten lässt. 

Digitaler Datenraum als Basis

Nachdem der Vorstand unseres Mandanten vom Beratungsansatz überzeugt war, wurde GHK damit beauftragt, den digitalen Datenraum zu konzipieren, geeignete Dienstleister für die Umsetzung zu identifizieren, dazu einen entsprechenden Ausschreibungsprozess durchzuführen und den Vorstand während der gesamten Implementierungsphase mittels Projektleitung zu unterstützen. 

Projektziel war die Anbindung aller 14 IT-Systeme – von den Produktionssystemen der Wind- und Solarparks über die diversen Buchhaltungssysteme bis hin zu externen Systemen für Wetterdaten. Nachdem der Vorstand recht schnell erkennen konnte, wie sich mit den automatisiert erhobenen Kennzahlen die Steuerung bereits in kürzester Zeit verbessert, wurde entschieden, das notwendige ESG-Reporting mit dem Datawarehouse voll automatisiert einzuführen. 

KI leistet wichtige Unterstützung 

Mit der Einführung eines voll automatisierten Datawarehouse aus den bereits verwendeten IT-Systemen entfällt auch die kosten- und zeitintensive Einführung eines konzernweiten einheitlichen ERP-Systems. Außerdem übergibt der CFO die Verantwortung für die reporteten Zahlen an die operativen Verantwortlichen: Denn wenn das ergebnisverantwortliche Management eine Kennzahl im Reporting des CFO sehen möchte, muss es dafür sorgen, dass seine IT-Systeme mit den Daten gefüllt werden, über die im Reporting berichtet werden soll – Schatten-Excel-Tabellen müssen nicht mehr vom CFO akzeptiert werden. 

Und wenn dann die Künstliche Intelligenz (KI) aus den Daten des Datawarehouse dem Management die notwendigen Informationen einen Klick weiter zur Verfügung stellen kann, ist der Fachkräftemangel im CFO-Bereich beherrschbar, und das ESG-Reporting hat seinen Schrecken verloren. Unternehmen haben so endlich ein Instrumentarium an der Hand, trotz stagnierender Umsätze die Margen zu erwirtschaften, die sie benötigen. Damit können durch die Vorgaben eines ESG-Reportings die im Unternehmen vorhandenen operativen Daten endlich „goldrichtig“ eingesetzt werden.

Zur Person

Portraitfoto von Dr. Andreas Dahmen

Dr. Andreas Dahmen

ist Digitalisierungsexperte mit mehr als 25 Jahren Erfahrung.
Dahmen war bis März 2023 Professor an der Accadis Hochschule Bad Homburg. Er ist Gründer, Geschäftsführer und Gesellschafter des Beratungsunternehmens GHK Management Consulting 

Kolumnen, Kommentare und Gastbeiträge auf DUP-magazin.de geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin wieder, nicht die der gesamten Redaktion.
23.02.2024
  • Drucken
Zur Startseite