Business Mann schaut aus dem Fenster heraus
07.05.2021
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In Kürze:

  • Nachdenken ist der erste Schritt, sich und andere fordern der zweite.
  • Analysieren Sie schonungslos, haben Sie Mut zur Veränderung.
  • Ein Jobwechsel lässt sich flexibel gestalten: von Weiterbildung bis Neustart.

Oft fühlen sich Arbeitnehmer*innen wie im Hamsterrad: So sehr man sich auch anstrengt, bald steht alles wieder da, wo es am Anfang war. Lustlosigkeit macht sich breit, das letzte Quäntchen Motivation fehlt. Dies oder gar Anzeichen einer Depression sind Alarmsignale, die Sie nicht überhören sollten. Denn sie bieten ja im Grunde bereits eine Lösung an: Veränderung.
Die Rede ist nicht von phasenweiser Unzufriedenheit im Job, die gibt es überall. Wenn diese Unzufriedenheit anhält, sich auf die berufliche Leistungsfähigkeit und sogar aufs Privatleben auswirkt, wenn Sie oft schlechte Stimmung haben und reizbar sind, muss etwas passieren.

Unzufrieden im Job: Sind Sie mutig genug für eine Neuorientierung?

Meistens steckt die Lösung unserer Probleme in uns selbst. Wir müssen sie nur finden. Selbstreflexion ist eine hilfreiche Maßnahme, um sich beruflich neu orientieren zu können.
Holen Sie also ein Blatt Papier heraus und schreiben Sie alles auf, was Ihnen beruflich am Herzen liegt und weswegen Sie unzufrieden im Job sind. Schreiben Sie auf die linke Seite des Blattes, was Sie sich von ihrem Beruf wünschen. Arbeitszeit, Lohn, Arbeitsbedingungen, Geld, Verantwortung – alles, was Ihnen einfällt und wichtig erscheint.
Dann schreiben Sie jeweils rechts daneben, wie die Realität aussieht.
Wenn die Punkte an vielen Stellen abweichen, sollten Sie handeln. Finden Sie kleine Stellschrauben, die verändert werden können, ohne gleich den Job aufzugeben? Möglicherweise reicht es ja schon zu versuchen, das Aufgabengebiet zu wechseln, oder das Gehalt neu zu verhandeln.

Der Wunsch nach mehr Geld

Denn Wertschätzung bemisst sich nicht zuletzt am Lohn. Manchmal hilft es schon, gut vorbereitet zum Chef zu gehen und das Gehalt zu besprechen. Machen Sie einen Termin, schreiben Sie sich auf, was Sie können, geleistet haben und leisten wollen – und dann los!
Auch die Zusage für eine Weiterbildung, die Sie auf eine höhere Position beim aktuellen Arbeitgeber vorbereitet, und die Türen zu neuen Aufgabengebieten und Verantwortungsbereichen öffnet, kann sich auszahlen.

Der große Schritt nach vorn

Wenn aber geleistete Arbeit und Vergütung im Missverhältnis stehen und alle Lohnverhandlungen und Gespräche erfolglos bleiben, ist vermutlich ein Wechsel die beste Lösung. Dieser ermöglicht häufig ein Vorankommen in der Karriere – bei der Verantwortung und beim Gehalt.
Schauen Sie jetzt noch mal auf Ihren Zettel. Setzen Sie sich eine Agenda. Bis wann möchte ich welches Ziel erreichen? Welche Schritte will ich bis dahin tun? Wo informiere ich mich, mit wem (Freund*innen/Partner*in/Expert*innen) rede ich?
Wichtig ist: Schrecken Sie erstmal vor keinem Gedankenspiel zurück. Von kleinen Veränderungen im Arbeitsalltag über einen Arbeitgeberwechsel oder eine Selbstständigkeit in der vertrauten Branche bis hin zum Quereinstieg in eine komplett andere Sparte – berufliche Veränderung hat viele Gesichter.
Das Alter spielt dabei keine Rolle. Ob Sie 25, 40 oder 50 sind – lassen Sie sich nicht von Angst oder Unsicherheit blockieren. Mut wird fast immer belohnt!
Oder haben Sie schon viele Menschen getroffen, die sich verändert haben und danach sagten: „Mensch, das war ein Riesenfehler!“ Legen Sie los!

Mehr Lebensqualität durch flexible Arbeitsbedingungen

Denn Arbeit ist ein großer und wichtiger Bestandteil des Alltags. Und der Trend geht nicht erst durch Corona hin zu flexiblen Arbeitsmodellen mit freier Zeiteinteilung und einem selbst gewählten Arbeitsort – sofern die Tätigkeit das zulässt. Viele Menschen möchten sich beruflich verändern, um zusätzliche Zeit mit Familie und Freund*innen verbringen zu können. Immer mehr Arbeitgeber zeigen sich dafür aufgeschlossen. Doch wenn bei Ihnen die Arbeitsbedingungen nicht flexibel genug sind, lohnt es sich, über eine berufliche Neuorientierung nachzudenken.

07.05.2021
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