virtual reality
20.03.2020    Annika Schneid
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Erst Mittwoch forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bürger zum Social Distancing auf. Nur Abstand sei im Moment Ausdruck von Fürsorge, ließ sie in ihrer knapp 13-minütigen Rede an die Nation verlauten. Notwendig, denn das Coronavirus fordert strikte Maßnahmen, um die weitere Ausbreitung einzudämmen. Diese machen aber  der globalen Wirtschaft zu schaffen: So verlor der Leitindex Dax in den vergangenen Wochen nahezu 40 Prozent.

Gaming-Aktien sind hingegen weniger stark vom wirtschaftlichen Abwärtstrend betroffen. Zwar verzeichnen Unternehmen, wie Nintendo oder Ubisoft ebenfalls Kursverluste von bis zu 15 Prozent, diese liegen jedoch deutlich unter dem Durchschnitt.

Isolation lockt Menschen in die digitale Welt

Bei näherer Betrachtung eine wenig überraschende Erkenntnis: In Zeiten von „Stay-at-home“ verlagert sich  die Kommunikation immer stärker in die digitale Welt. Streamingdienste, Social Media und Online-Spiele werden verstärkt genutzt. Das beobachtet auch das Management des Internetknotens De-Cix in Frankfurt: „In Zeiten, wo die Menschen teilweise in der Isolation leben müssen, ist der direkte Draht zur Familie, zu Freunden und zum Firmenumfeld über die verschiedenen privaten und geschäftlichen Applikationen essentiell“, so Ivo Ivanov, CEO DE-CIX International. Allein im Bereich-Online-Gaming verzeichnet der weltweit größte Internetknoten seit einer Woche eine 25-prozentige Zunahme des Datenverkehrs.

Doch auch abseits der Cornona-Krise stehen in der Gaming-Branche alle Zeichen auf Wachstum. So prognostiziert Kryptoszene.de bis 2024 ein weltweites Plus von 254 Millionen Nutzern. Dann läge die Nutzerzahl bei 1,735 Milliarden.

20.03.2020    Annika Schneid
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