Mann in Anzug läuft fröhlich eine Straße hinunter
17.01.2022    Andreas Busch
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Rund 44 Millionen Bundesbürger waren im Jahr 2019 erwerbstätig. Die meisten von ihnen als Angestellte, denn lediglich rund vier Millionen arbeiteten als Selbstständige, so das Statistische Bundesamt. Jeden Monat das Gehalt auf dem Girokonto und einige Sicherheit aufgrund des hierzulande geltenden Kündigungsschutzes locken offensichtlich.

Immer weniger Gründungen

So verzeichnete das Institut für Mittelstandsforschung für das Jahr 2020 auch nur rund 331.000 Existenzgründungen. Das waren knapp zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Gründungen sank zudem das dritte Jahr in Folge. Dabei bietet die Selbstständigkeit eine Reihe von Vorteilen:

  1. Selbstverwirklichung: Wer erfolgreich ein Unternehmen gründet, baut damit etwas Nachhaltiges auf, schafft beispielsweise Arbeitsplätze.
  2. Kreativität: In den meisten Unternehmen finden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fixierte Strukturen vor. Sie können kaum gestalten und erhalten vorgegebene Aufgaben. Selbstständige dagegen bestimmen ihre Tätigkeit und ihre Arbeitsweise individuell.
  3. Einkommen: Angestellte erhalten in der Regel ein festgelegtes Gehalt, dessen Höhe sich womöglich auch nach Alter, Betriebszugehörigkeit oder Geschlecht richtet. Selbstständige bestimmen ihr Einkommen durch ihre Arbeitsleistung selbst.
  4. Zeitliche Flexibilität: Die allermeisten Angestellten haben vorgegebene Arbeitszeiten, manche arbeiten in Gleitzeitmodellen. Selbstständige bestimmen individuell, wann und wo sie ihrer Tätigkeit nachgehen.

Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte gut vorbereitet sein. Neben einer Erfolg versprechenden Geschäftsidee ist ein gut ausgearbeiteter Businessplan sehr wichtig. Und Jungunternehmer sollten stets auch die Absicherung für sich und die Firma im Blick haben.

Wichtige Policen

Eine Berufshaftpflichtversicherung für Freiberufler respektive eine Betriebshaftpflichtversicherung sind ein Muss. Ebenfalls sollten eine Krankenversicherung inklusive Krankentagegeldabsicherung sowie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Für Streitfälle hilfreich ist zudem eine Berufsrechtsschutz-Police. Da Selbstständige nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen, können sie auf renditestärkere Altersvorsorgevarianten setzen.

In Kürze:

  • Die allermeisten Bundesbürger wollen Angestellte sein.
  • Die Selbstständigkeit bietet eine Reihe von Vorzügen.
  • Unternehmer müssen sich privat absichern.
17.01.2022    Andreas Busch
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