Rund 46,3 Millionen Erwerbspersonen zählte das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr. 3,93 Millionen von ihnen verdienten ihren Lebensunterhalt als Selbstständige. Das zeigt: Die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger schätzen die Sicherheit des Berufs sowie das feste Gehalt am Monatsende. Das gilt auch für die Jüngeren. Dabei kann sich das Risiko einer Unternehmensgründung durchaus lohnen.
537.000 Gründungen gab es im Jahr 2020. Einer der Gründer ist Harald Huber. Er entschied sich nach rund 30 Jahren im Vertrieb von Versicherungen im Alter von 52 Jahren für die Selbstständigkeit – und wurde Vermögensberater unter dem Dach der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Innerhalb kürzester Zeit legte er eine steile zweite Karriere hin.
Frühes Interesse
Rückblick: Hubers Traumberuf als Schüler ist Koch. „Doch nach einem Praktikum während der achten Klasse wurde mir klar, dass die Arbeitszeiten für mich nicht geeignet sind.“ Als er 15 Jahre alt ist, beendet er die Hauptschule und lernt Betriebsschlosser.
Mit 22 beginnt er sich für Versicherungen zu interessieren und steigt, zunächst nebenberuflich, in das Geschäft ein. Huber absolviert dann eine Ausbildung zum Versicherungsfachmann und baut seine ersten Vertriebsteams auf. Nach einigen Wechseln übernimmt er für seine Versicherung den Bereich Wangen, seinen Geburtsort. Zuletzt ist er für die Generali tätig. 2018 übernimmt dann die Deutsche Vermögensberatung den Exklusivvertrieb – und Huber geht mit.
Wechsel in die Selbstständigkeit
„Mit 52 Jahren stand ich vor der Entscheidung, aus meinem Angestelltendasein in die Selbstständigkeit zu wechseln“, sagt Huber. Zudem hatte er sich einst vorgenommen, spätestens mit 55 Jahren dem Arbeitsleben adieu zu sagen – und hätte sich das auch mit 52 leisten können. Doch längst ist er froh, sich stattdessen für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden zu haben.
„Niemand schränkt mich ein, ich betreibe mein Geschäft, wie es mir gefällt. Und bei der DVAG gibt es keine starren Strukturen, wie ich sie in meiner Zeit als Angestellter erlebt habe. Ich habe jeden Tag Spaß.“ Huber kann sich auf die Kunden und die Partner im Team konzentrieren, „alles Organisatorische übernimmt die DVAG. Das ist fantastisch“.
Nächste Generation kann übernehmen
Gemeinsam mit einem Partner entwickelt Huber zum Start einen Jahresplan und einen Prozess, um Wachstum sicherzustellen. Regelmäßig bietet er Informationsveranstaltungen an und hält Chancenvorträge, um neue Partner zu gewinnen. „Als mein Schwiegersohn 2020 ins Team einstieg, habe ich beschlossen, die Spitze der Karriereleiter zu erreichen. Das habe ich im vergangenen Jahr geschafft. Und wenn ich den Ruhestand antreten möchte, kann ich das Geschäft an die Familie weiterreichen. Wann das sein wird, kann ich frei entscheiden.“
Der Kunde steht im Mittelpunkt
Aktuell umfasst das Team 46 hauptberufliche Vermögensberaterinnen und Vermögensberater. Selbst in der schwierigen Zeit der Coronapandemie können Huber und sein Team das Geschäft ausbauen. Dabei hilft auch die gute technologische Ausstattung durch die DVAG. Per Video wird der Kontakt zu den Kunden gehalten. Die Ausbildung der Partner erfolgt teils in Hybridveranstaltungen – einige sind vor Ort, andere werden per Video zugeschaltet.
Huber geht in seiner Arbeit auf. „Bei der DVAG ist es nicht so wie bei so manchem anderen Anbieter in der Finanzbranche. Hier sagen keine Chefs, welche Produkte verkauft werden sollen. Der Kunde steht im Mittelpunkt, und ich wähle aus der Palette der Produktpartner das aus, was ich in diesem Moment für den Kunden brauche.“ Er findet es gut, dass bei der Entwicklung neuer Produkte Vermögensberater mit einbezogen werden. Huber schätzt zudem das „absolute Miteinander“ bei der DVAG, in der es keine Ellenbogenkultur gebe. Ganz im Gegenteil: „Es herrscht eine Kultur der Motivation und Freude“, so der Allgäuer mit Sitz in Wiggensbach. Da wird die Rente sicherlich noch eine Weile auf ihn warten müssen.