Chatbots wie ChatGPT und andere generative Künstliche Intelligenz (KI) erobern die Welt im Sturm. Vorträge, Werbetexte oder Programmcodes: KI generiert all das in Sekundenschnelle. Viele Menschen fürchten, Künstliche Intelligenz könnte ihnen den Job wegnehmen – zu Recht? Im Podcast „Mit Herz und KI“ betont New-Work-Expertin Alice Greschkow: „Statt KI als Bedrohung zu betrachten, sollten wir die Veränderungen als Chance begreifen.“ Denn diese sind in der Arbeitswelt per se nicht neu. „Jede Veränderung sorgt bei Mitarbeitenden zunächst für Unsicherheiten“, erläutert Greschkow. Wichtig für Unternehmen sei es daher, diesen Unsicherheiten zu begegnen und Schulungen anzubieten, um mögliche Sorgen direkt abzufedern.
Digitale Arbeitswelt: KI gegen den Fachkräftemangel
Während traditionelle Berufe oft als erste Opfer der Automatisierung betrachtet werden, eröffnet die KI-Entwicklung neue Horizonte. Sogar kreative Tätigkeiten wie das Schreiben von Texten oder das Gestalten von Bildern können mittlerweile von KI übernommen werden. Doch anstatt um Arbeitsplätze zu bangen, sollten sich die Menschen auf ihre Kreativität und Innovationskraft besinnen. Denn in einer Welt, in der Routinetätigkeiten von Maschinen erledigt werden, sind menschliche Kreativität und Intuition unbezahlbar.
Das sieht auch Greschkow so: „Wenn es bestimmte Tätigkeiten gibt, die man automatisieren kann, dann kann es eine Chance sein, dass die Menschen sich auf das fokussieren, was mit neuen Ideen zu tun hat, mit Innovationen, mit wirklich echter Kreativität“, erklärt sie. Auch gegen den Fachkräftemangel könnte KI helfen. „In immer mehr Branchen gibt es Anwendungen, die das Arbeiten verändern können, die die Wertschöpfung für Unternehmen auch verbessern können und die bereits das große Thema Fachkräftemangel abfedern.“ Was es für einen guten Umgang mit KI braucht? „Einen Grundstock an digitalen Kompetenzen. Und das bedeutet nicht, Word und Outlook bedienen zu können, sondern, ein Verständnis davon zu haben, was digitale Ethik betrifft, Wissen über Algorithmen sowie Kritik- und Reflexionsfähigkeit“, sagt Greschkow.
Innovation und Menschlichkeit
Ein zentraler Faktor in der aktuellen Ära des technologischen Wandels ist die Förderung von Innovation und Menschlichkeit. Alice Greschkow sieht deshalb eine steigende Nachfrage nach Tätigkeiten, die auf menschlichen Stärken basieren, wie persönlichem Service und emotionaler Intelligenz. Diese Entwicklung eröffnet neue Chancen für diejenigen, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. In einer Welt, die von KI geprägt ist, wird die Fähigkeit zur Kreativität und zur zwischenmenschlichen Kommunikation also immer wertvoller.
Insgesamt bietet die Implementierung von KI eine Fülle von Möglichkeiten für die Arbeitswelt. „Statt in Angst zu erstarren, sollten wir den Wandel als Chance begreifen, unsere Arbeitsweise zu verbessern und uns auf das zu konzentrieren, was uns als Menschen auszeichnet“, erklärt Greschkow. „Die Zukunft gehört denen, die den Wandel mutig annehmen und die neuen Möglichkeiten mit Begeisterung begrü.en.“