Achtsamkeit ist von zentraler Bedeutung, damit Menschen ihr Potenzial als Führungskraft voll entfalten können. Apps wie etwa 7Mind können beispielsweise beim Stressmanagement und Meditieren helfen. Auch Experten von Krankenkassen sind davon überzeugt.
Personalgespräche zwischen Kundenmeetings und Projektmanagement-Aufgaben: Führungskräfte stehen permanent unter Stress. Damit sie trotzdem fokussiert und gesund bleiben und eine bessere Work-Life-Balance erreichen, empfehlen Experten unter anderem Achtsamkeitstrainings.
Diese sind mittlerweile mit Apps wie 7Mind jederzeit möglich, dank Entwicklern wie Manuel Ronnefeldt. Das digitale Angebot von 7Mind wird sogar von Krankenkassen wie der BARMER gefördert.
Stress macht uns kurzfristig leistungsfähiger und aktiviert mehr Kräfte, als vielleicht Ressourcen vorhanden sind. Wann geraten Sie in Stress?
Manuel Ronnefeldt: Wenn mehrere Dinge gleichzeitig auf mich einprasseln, mir eine wichtige Deadline im Nacken sitzt und dann zu allem Überfluss auch noch privat etwas schiefläuft. Dann hilft manchmal auch die morgendliche Meditation oder eine lange Runde Joggen nur bedingt
Wie integrieren Sie selbst Entspannungsmethoden in Ihren Alltag?
Ronnefeldt: Ich habe 2009 während des Zivildienstes in Indien eine kurze Meditationstechnik gelernt, die ich tatsächlich seitdem jeden Morgen anwende, egal wie kurz die Nacht war oder wie lang die Feier ging. Für mich ist das genauso selbstverständlich wie Duschen und Zähneputzen; ich möchte es nicht mehr missen.
Was hat Sie darauf gebracht, die Entspannungs-App 7Mind zu entwickeln? Welche Vorteile bietet sie den Userinnen und Usern?
Ronnefeldt: Die eigene Erfahrung, wie unkompliziert Meditation sein kann und wie wertvoll sie den eigenen Alltag bereichert. 2014 gab es kein einfaches, fundiertes Angebot, mit dem Meditieren zu beginnen – schon gar nicht digital. Das war die Idee für 7Mind. Ich wollte beides verbinden und das Thema Achtsamkeit auf ein wissenschaftliches Fundament stellen. Ich bin überzeugt, dass es kaum einen einfacheren Weg gibt, um das Meditieren zu erlernen, als mit 7Mind. Über 1.000 Übungen in der App sorgen für Abwechslung, und von Kursen zu Stress und Schlaf bis hin zu Übungen für die Pause auf der Arbeit oder zu Hause ist alles dabei.
Was planen Sie für die Zukunft von 7Mind? Welche neuen Technologien könnten Nutzerinnen und Nutzern helfen, Resilienz im Umgang mit Stress zu entwickeln?
Ronnefeldt: Sowohl was die technische Weiterentwicklung unserer App angeht als auch den Inhalt, auf den wir uns fokussieren, ist es stets der Austausch mit unseren Nutzenden, der richtungsweisend für uns ist. Wir sind jedes Mal wieder dankbar, wie viele Menschen Lust haben, dafür mit uns in Kontakt zu treten. Wir entwickeln bereits etwas Neues, was uns intern alle gerade sehr begeistert und auf Trab hält.