Vermögensberater Sascha Rabe
14.12.2021    Andreas Busch
  • Drucken

Rund zwei Jahrzehnte arbeitete Sascha Rabe sehr erfolgreich als Banker. Doch es fehlte ihm das unternehmerische Moment: Er wollte etwas Eigenes aufbauen. So entschied er sich, zwar der Finanzbranche treu zu bleiben, doch seine Karriere in die eigenen Hände zu nehmen. Als selbstständiger Vermögensberater unter dem Dach der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) schaffte er es innerhalb weniger Jahre, bis zur höchsten Stufe der Karriereleiter aufzusteigen.

Zielstrebiger Karriereweg

Rabe startete nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann in den 1990er-Jahren bei einem Frankfurter Institut als Risikomanager. Parallel zu seinem Job studierte er an der privaten Hochschule für Bankwirtschaft mit dem Abschluss Diplombetriebswirt. Später folgten ein Auslandsaufenthalt und mehrere Stationen als Führungskraft in dem Konzern. Im Alter von 30 Jahren wurde er 2002 zum Bankdirektor befördert und leitete das Marktgebiet Hannover – fünf Filialen und 70 Mitarbeiter.

Es war und ist ungewöhnlich, in diesem Alter in Banken eine solche Position zu erreichen. Aber trotz des stetigen Wegs nach oben schlichen sich bei Rabe dann Zweifel ein. „Ich war unzufrieden, weil ich kaum frei entscheiden und gestalten konnte. Ich wollte aber gern etwas Eigenes schaffen, das nachhaltig Bestand hat. Denn es war bei Banken Usus, etwa alle drei Jahre die Stelle zu wechseln.“ 

Er sprach mit mehreren Finanzvertrieben, hatte dabei aber stets die Deutsche Vermögensberatung im Hinterkopf. Rabe: „Ich kannte einige Vermögensberater aus der Zusammenarbeit meiner Bank mit dem Unternehmen im Bereich Baufinanzierung, gewann unter ihnen auch Freunde.“ 2011 fällte er dann seine Entscheidung: „Mein Kopf erklärte, was mein Herz und mein Bauch zuvor schon wollten, und ich startete in meiner Geburtsstadt Braunschweig voller Begeisterung als Vermögensberater bei der Deutschen Vermögensberatung.“

Familiäre Berufsgemeinschaft

Ein Aspekt, der Rabe an dem Unternehmen besonders gefällt, ist die Kontinuität. „Ich arbeite heute noch mit denselben Personen zusammen wie bei meinem Beginn als Vermögensberater vor nunmehr zehn Jahren. Bei den Banken hingegen wechselten Chefs und Teams regelmäßig. Die Deutsche Vermögensberatung ist ein Familienunternehmen in zweiter Generation und eine familiäre Berufsgemeinschaft.“ Dies hat Rabe auch beim Einstieg geholfen. „Viele Vermögensberater unterstützten mich, obwohl sie dadurch keine eigenen Vorteile erlangten.“ 

Und doch war es eine Umstellung: So musste er anfangs erst lernen, „den Kunden in seinen Zielen und Wünschen als Ganzes zu sehen und nicht mit einer Produktidee vorzupreschen, bevor ich noch gar nichts über ihn weiß“. Denn unter dem Dach des Familienunternehmens geht es nicht wie bei manchen Banken um den Abverkauf nach einer Produktliste, sondern um eine umfassende Konzeptberatung: „Als Vermögensberater trage ich die Verantwortung dafür, den Kunden ganzheitlich zu betreuen. Dabei werden alle Facetten seiner finanziellen Situation und seine Lebensphase berücksichtigt.“

Rabe betrachtet sich als Finanzcoach, da seine Beratung über das rein Fachliche hinausgeht. Seine Konzepte für die Kunden reichen von Altersvorsorge über Geldanlage und Absicherung bis hin zur Immobilienfinanzierung. Und immer wieder auch zu freundschaftlichem Rat. 

Persönlichkeitsentwicklung elementar

Für den Aufbau seines eigenen Unternehmens nutzte Rabe soziale Medien und postete dort Finanzthemen, engagierte sich in der Wissensvermittlung. Oft wurde er darauf angesprochen. Heute – zehn Jahre später – berät er rund 100 Kunden persönlich und hat mittlerweile ein Team mit rund 50 hauptberuflichen Vermögensberatern aufgebaut. 

Der Ex-Banker legt viel Wert darauf, die Vermögensberater umfassend auszubilden und zu coachen. „Für mich ist dabei die Persönlichkeitsentwicklung neben dem Fachwissen elementar.“ Zu dem Thema bietet er seinen Partnern regelmäßig Seminare und Workshops an. Von der IHK Braunschweig wurde sein Unternehmen als Top-Ausbildungsbetrieb im Kammerbereich ausgezeichnet. Rabe weiß: Engagement zahlt sich aus.

14.12.2021    Andreas Busch
  • Drucken
Zur Startseite