Mann in Anzug steigt die Treppe hoch
25.08.2021    Andreas Busch
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Die vergangenen Monate waren herausfordernd. Viele Menschen wollten oder mussten sich beruflich neu orientieren. Eine Alternative, die sich nicht direkt eröffnet, ist der Weg in die Selbstständigkeit in einer Branche mit Zukunft. 

Denn einige Wirtschaftszweige haben sich auch während der Pandemie stabil entwickelt, manche konnten sogar noch wachsen. Beispiel Finanzberatung: So konnte der größte eigenständige Player in diesem Bereich, die Deutsche Vermögensberatung (DVAG), im Coronajahr 2020 den Umsatz um 5,9 Prozent steigern. Grund: In der Krise stieg der Beratungsbedarf in Sachen Altersvorsorge oder Absicherung. Die mehr als 18.000 hauptberuflichen Vermögensberaterinnen und Vermögensberater hatten und haben entsprechend gut zu tun. Dabei handeln sie zwar als Selbstständige eigenverantwortlich und führen ihr eigenes Unternehmen. Sie können sich bei der DVAG aber auf einen starken Partner im Rücken verlassen, der viel Unterstützung bietet.

Gründung ohne finanziellen Einsatz

„Wir haben nach Ausbruch der Pandemie alles an die Hand bekommen, was wir brauchen, um unseren Job zu erledigen“, sagt Vermögensberaterin Kristin Leopold. Sie führte zu Beginn der Pandemie viele Kundengespräche per Zoom und setzt das Beratungstool „Vermögensplanung Digital“ ein. 

Vermögensberater Roland Schneider

Vermögensberater Roland Schneider: Früher machte er Menschen in seinem Fitnessstudio körperlich fit, heute bringt er ihre Finanzen auf Vordermann

Die Finanzexperten können unter dem Dach der DVAG ohne eigenen finanziellen Einsatz ein Unternehmen aufbauen. Vom ersten Tag an erfahren Einsteiger in dem Familienunternehmen viel Hilfestellung. Ihnen steht ein Coach zur Seite; das Aus- und Weiterbildungsprogramm ist sehr umfangreich. Dabei teilen sie sich ihre Zeit flexibel ein. Über die Einkommenshöhe entscheidet einzig und allein ihre Leistung.

Private Altersvorsorge erfordert qualifizierte Beratung: Die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater arbeiten somit in einem Berufsfeld mit guten Aussichten. Aufgrund der Demografie steigt der Beratungsbedarf in Sachen Altersvorsorge. Und immer mehr Menschen machen sich Gedanken um ihre Finanzen, suchen einen Ansprechpartner.

Drei Umsteiger berichten

Roland Schneider studierte Sport und eröffnete danach in Hameln ein Fitness­studio. Das war sehr erfolgreich, zählte zuletzt 1.800 Mitglieder. „Doch nach 14 Jahren war das Studio ausoptimiert“, sagt Schneider. Er wollte eine neue Aufgabe. Einer seiner Freunde – Stu­dio­mitglied und Vermögensberater bei der DVAG – hatte ihm viel von seinem Job berichtet. Für Schneider klang das sehr interessant. Er startete – bereits vor der Pan­demie – nebenberuflich und ab­sol­vierte die Ausbildung. Das Studio managen unterdessen seine Mitarbeiter.

Vermögensberaterin Kristin Leopold

Erst Eventmanagerin, nun Vermögensberaterin: Kristin Leopold hat den Wechsel nie bereut.

Heute führt er bereits eine Gruppe Finanzexperten. „Wir sind viel in der Fitnessbranche unterwegs, helfen Firmen, Inhabern sowie Mit­arbeitenden bei Vorsorge und Anlage.“ Die Individua­lität macht für Schneider den Reiz des Berufs aus, der zudem attraktive Einkommenschancen bietet. Für Schneider steht Geld aber nicht im Vorder­grund: „Ich bin hauptberufli­cher Vermögensberater aus ganzem Herzen.“ Denn Beratung ist seine Passion.

Kristin Leopold wollte eine neue Herausfor­derung. Sie war im sächsischen Riesa im Sportsponsoring tätig. Daneben organisierte sie Veranstaltungen auf einem Ausflugsschiff. Der Job bereitete Leopold Spaß, doch brachte er auch Zwänge mit sich, die ihr nicht gefielen. Nachdem ihr Vermögensberater von seinem Beruf und den Möglichkeiten bei der DVAG erzählte, wagte sie den Wechsel.

Vermögensberaterin Nadine Wiedemann

Nadine Wiedemann wählte für ihren Berufsstart die DVAG: In einem dualen Studium erhielt sie das Rüstzeug für eine chancenreiche Karriere

Bei ihrer Ausbildung zur selbstständigen Vermögensberaterin erhielt sie viel Unterstützung von der Deutschen Vermögensberatung. „Früher freute ich mich, Brautpaaren ihren Traumtag erfüllen zu können. Heute kann ich Menschen etwa dabei unterstützen, den Traum von den eigenen vier Wänden wahr zu machen.“ Und auch in der Pandemie florierte ihr Geschäft, denn der Beratungsbedarf zog in der Krise kräftig an.

Viele Vermögensberaterinnen und Vermögens­berater starten bereits nach der Schule. So auch Nadine Wiedemann. Gerade einmal 18 und das Abitur in der Tasche, begann sie das duale Bachelor-Studium in Betriebswirtschaft in Marburg an der Fachhochschule der Wirtschaft, mit der die DVAG seit 2008 kooperiert.

Parallel arbeiten Nachwuchskräfte wie Wiedemann etwa in der Kundenbetreuung und setzen mit ihrem Coach das Gelernte in die Praxis um. Die heute 25-Jährige leitet eine Agentur und ist glücklich mit ihrer Wahl: „Ich finde die Entwicklung meiner Persönlichkeit sehr wichtig. Und dafür bietet die DVAG viele Möglichkeiten und Weiterbildungs­angebote.“ Darüber hinaus genießt sie die vielen Freiräume, die ihr der Job bietet.

25.08.2021    Andreas Busch
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