Daten-Anarchie oder Daten-Ökonomie – was herrscht in Deutschlands Unternehmen vor? Die alarmierende Antwort: Es ist noch sehr viel Luft nach oben. Zu diesem Ergebnis kommen das Meinungsforschungsunternehmen YouGov und Hewlett Packard Enterprise (HPE) in einer aktuellen Studie. Auf einer Skala von eins (Daten-Anarchie) bis fünf (Daten-Ökonomie) erreichte die DACH-Region, also Deutschland, Österreich und die Schweiz) einen Wert von 2,1.
Ziel der Studie war es, für Unternehmen ein Reifegradmodell zu entwickeln, um ihre Datenstrategie einzuordnen. Außerdem wurde ein Online-Self-Assessment entwickelt, mit dem Firmen ihren eigenen Datenwertschöpfungs-Reifegrad bestimmen und sich mit den Ergebnissen der Umfrage vergleichen können.
Im besten Fall, also der Daten-Ökonomie, besteht die Datenstrategie nicht nur darin, dass ein Unternehmen Daten sammelt und auswertet, sondern dass es seine gesamte Wertschöpfung auf dieser Basis steuert und verbessert – beispielsweise, indem es Kunden- und Produktdaten nutzt, um Vertrieb und Service effektiver zu machen. Sie zu kennen und zu nutzen, kann für den Erfolg eines Unternehmens ausschlaggebend sein.
Aber braucht jede kleine Handwerksfirma eine Datenstrategie? Und wie implementiert man sie am besten? Rainer Peters, Leiter des Dienstleistungsbereichs HPE Pointnext, hat die Antworten.