Laut der International Federation of Robotics (IFR) werden weltweit rund 380.000 Industrieroboter pro Jahr installiert – Tendenz steigend. So meldete der Augsburger Roboterhersteller KUKA für das erste Halbjahr 2021 den zweithöchsten Auftragseingang der Firmengeschichte. Zudem sorgte Googles Mutterkonzern Alphabet kürzlich für einen Paukenschlag: Der Tech-Riese will mit seiner Tochterfirma Intrinsic die industrielle Robotik vereinfachen und in neue Anwendungsbereiche vorstoßen.
In zwei Entwicklungen sieht die IFR besonders viel Potenzial für Anwender:
- Autonome mobile Roboter (AMR) sorgen für mehr Flexibilität in der Produktion als klassische Fertigungsstraßen und ermöglichen einen hohen Individualisierungsgrad bei der Herstellung von Waren.
- Arbeitsplätze mit Mensch-Roboter-Kollaboration entstehen in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen. Sprich: Roboter verrichten nicht mehr hinter Schutzzäunen allein ihre Arbeit, sondern „echte“ Mitarbeitende und Cobots arbeiten Hand in Hand.
Damit Cobots sich flächendeckend durchsetzen, muss der Umgang mit der Technologie einfacher werden. Nachdem Start-ups wie Wandelbots diesen Prozess angestoßen haben, erkennen auch die großen Player, dass daran kein Weg vorbeiführt. Mit dem Betriebs- und Ecosystem iiQKA geht etwa auch KUKA jetzt neue Wege. Die Programmierung und Steuerung von Robotern soll damit so einfach werden wie die Bedienung eines Smartphones. Dr. Kristina Wagner, Leiterin der Konzernforschung, erklärt, warum KUKA auf „Automatisierung für alle“ setzt.