Illustration Vordenker 2022 Mario Ernst
12.04.2022
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Zur Person

Mario Ernst

ist bereits seit 24 Jahren bei PIEL Die technische Großhandlung GmbH beschäftigt. Aktuell fungiert er als geschäftsführender Gesellschafter, war er Abteilungsgründer und Leiter im Bereich Geschäftsentwicklung und Vertrieb

Was wird künftig den Erfolg Ihres Unternehmens ausmachen?

Mario Ernst: Das Herz unseres Unternehmens bilden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich selbst als PIELaner bezeichnen. Der Kern unserer Unternehmenskultur ist die konsequente Orientierung am Kunden und der Wunsch, nicht nur ein Teil der Erfolgsgeschichte unserer Kunden und Lieferanten zu sein, sondern diese auch zu verfassen und zu veröffentlichen. Das klingt wie ein Allgemeinplatz, ist aber alles andere als das. Denn wir haben klar festgelegt, dass wir nicht nur stets fachlich und technisch auf höchstem Niveau und auf Augenhöhe zu unseren Partnern auftreten. Alle unsere Teammitglieder streben nach Werten wie Zuverlässigkeit, Klarheit, Gemeinschaft und dem täglichen Willen zur persönlichen Weiterentwicklung. Das Unternehmen muss dabei stets den richtigen Rahmen bieten. So werden wir in diesem Jahr beispielsweise umfangreich in unsere IT investieren und an mehreren Standorten damit beginnen, Begegnungs- und Begeisterungszentren zu errichten.

Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft und wie stellen Sie sicher, dass ausreichend neue Ideen generiert werden?

Ernst: Wir stellen unser Tun ständig in Frage und haben uns in den vergangenen 25 Jahren sukzessive und getrieben von den Wünschen und Ansprüchen unserer Kunden und Mitarbeitenden vom technischen Großhändler zum Digitalisierungspartner der Industrie gewandelt. Daraus ist der Anspruch erwachsen, jedes Jahr mindestens ein neues Geschäftsmodell zu kreieren und an den Markt zu bringen. Dafür arbeiten wir stetig mit den PIELanern zusammen und bieten Freiräume während der Arbeitszeit, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter explizit an neuen Projekten und Ideen arbeiten können.

Welche Bedeutung hat Digitalisierung in Ihrem Unternehmen und welche Projekte wurden dahingehend bereits umgesetzt?

Ernst: Die Digitalisierung steht im Zentrum unserer täglichen Arbeit, wie einige Beispiele zeigen. So digitalisieren wir seit dem Jahr 2000 Geschäftsprozesse unserer Kunden und Lieferanten. Zum Thema Blockchain forschen wir derzeit mit zwei Universitäten an neuen Wertschöpfungslösungen. Dazu kommen interne Themen wie die digitale Personalakte oder die Digitalisierung der eigenen Prozesse wie Rechnungsprüfung und Auftragserfassung mittels künstlicher Intelligenz.

Wie gehen Sie mit dem War for Talents um?

Ernst: Wir wissen, dass die Anforderungen in der digitalen Transformation sowie der Wettbewerb um gute Leute steigen. Wir stellen uns diesem mit einem besonderen Augenmerk auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mit einer Unternehmenskultur, die auch dem Wandel der heutigen Zeit gerecht wird. Für unseren Wachstumsprozess wollen wir auch in diesem Jahr neue PIELaner gewinnen, vorranging im Bereich Online- und Social Media-Marketing. Es braucht aber immer kommunikative Menschen, die den Handel mit technischen Produkten und digitale Lösungen mit Nähe zum Kunden sowie menschlicher Wärme zu einem begeisternden Erlebnis machen.

Welche Recruiting-Maßnahmen nutzen Sie, um die richtigen Talente zu finden?

Ernst: Tatsächlich gibt es noch immer viel Mund-zu-Mund-Propaganda und aktive Empfehlungen. Zudem gehen wir auf Jobmessen und nutzen zahlreiche Plattformen, um für Talente sichtbar zu sein. Aber wir befinden uns auch in den Anfängen von Social-Recruiting und haben dort schon die ersten positiven Erfahrungen gemacht.

Welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und -zufriedenheit treffen Sie?

Ernst: Wir haben ein großes Interesse daran, unsere PIELaner mit 360-Grad-Feedbackgesprächen, Zielvereinbarungen, Weiterbildungsangeboten und Entwicklungsplänen in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Dazu kommt ein Modell mit direkten, monatlich ausgeschütteten Provisionen, die sich am individuell erzielten Deckungsbeitrag orientieren. Hier partizipiert jeder, vom Logistiker über den Verkäufer zum Buchhalter – direkt und zeitnah am Erfolg.

Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus der Coronakrise?

Ernst: Auch wenn wir im Jahr 2021 noch einmal deutlich gewachsen sind, sind die Märkte aufgrund der allgemeinen Rohstoffknappheit und wegen der Preisexplosionen bei vielen Produkten herausfordernd. In dieser Zeit und mit Blick auf die Pandemie ist eine Unternehmenskultur von größter Bedeutung, in der alle Mitarbeitenden sich der Situation bewusst sind. Das Jahr 2021 hat für uns viel Arbeit bereitgehalten und wir sind dankbar, dass unsere Belegschaft so vorbildlich mitgezogen hat.

 

12.04.2022
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