Vordenker Christian Ammann
03.02.2022
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Zur Person

Christian Ammann

ist Geschäftsführer von CENTURY 21 Deutschland, einem seit über 50 Jahren bestehenden
globalen Immobilienmakler-Netzwerk

Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?

Christian Ammann: Wir setzen auf Management by System. Innovationen dienen insbesondere der Effizienz- und Qualitätssteigerung in unserer Branche. Heute kann ein Kunde bei uns direkt von seinem Smartphone aus seine Immobilie einwerten, digital Besichtigungen durchführen, Angebote für Immobilien abgeben und anschließend die Qualität des Services auch noch bewerten – gebündelt in einem einzigen CRM-System.

Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung?

Ammann: Als Immobilienmakler und Vertriebssystem haben wir bereits 2016 konsequent unsere Prozesse in unserem eigenen CRM-System digital abgebildet, um die Effizienz und Qualität gegenüber dem Endkunden zu erhöhen. Dies beginnt bei der Akquise von Aufträgen über Interessenten-Vermittlungsverträge in Textform, Besichtigungen und Finanzierungen bis zur Vereinbarung des Notartermins.  

In welchem Bereich haben Sie den größten Bedarf an Mitarbeitern?

Ammann: Den höchsten Bedarf sehen wir in den Bereichen Vertrieb und Technologie. Bezüglich der Rekrutierung von Immobilienmaklern sind unsere Aktivitäten in der Zentrale gebündelt, um damit Bewerberinnen und Bewerbern eine größtmögliche Transparenz während des Bewerbungsprozesses zu vermitteln und die Qualität als Arbeitgeber und Rekruiter für unsere lokalen Büros damit auch entsprechend messbar zu machen. Im Bereich Technologie verfolgen wir sehr flexible Arbeitsmodelle, sodass die Bewerberinnen und Bewerber von überall aus an unseren Software-Entwicklungsprojekten arbeiten können. Wir setzen dazu konsequent auf Cloud-Lösungen in allen Bereichen. Aktuell sind unsere Entwickler, Supporter und Sysops auf vier Kontinenten verteilt und arbeiten gemeinsam an unseren Projekten.

Warum sollten im „War for Talents" die Besten zu Ihnen kommen?

Ammann: Wir sind in der Rekrutierung selektiv und wollen, dass sich unsere Talente nur mit den Besten umgeben. Wir haben zudem ein modernes Ausbildungs- und Weiterbildungssystem, wo der Immobilienmakler auch externe Zertifizierungen erlangen kann. Weiterhin bieten wir als einer der weltweit größten Makler im Wohnimmobilienbereich Chancen zum Aufstieg innerhalb Deutschlands, aber auch in Europa und der Welt. Aktuellstes Beispiel: Thomas Stefani, der als Makler gerade vom lokalen CENTURY 21 Büro in Traunreut in Bayern zu CENTURY 21 nach Dubai gewechselt ist.

Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?

Ammann: Wir leben kurze Wege: Jede Maklerin und jeder Makler, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter kann sich mit allen Herausforderungen an das Team bis zum CEO wenden. Wir bieten die Möglichkeit, direkt auch Kalendertermine mit allen Führungspersonen für Video-Calls zu buchen. Außerdem können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch anonymisiert an die Zentrale wenden, um Themen zur Sprache zu bringen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Maklerinnen und Makler sowie Partnerinnen und Partner wird fortlaufend gemessen und ist für das Management ein wesentlicher Bestandteil des Bonus.

Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus?

Ammann: 2021 haben wir eine starke Preisentwicklung im Wohnimmobilienbereich und zudem eine fortlaufende Professionalisierung durch neue Provisionsregelungen und Digitalisierungsfortschritte beobachten können. Akquise-Prozesse heutzutage erfolgen beispielsweise zu 70 Prozent digitalgestützt. Unser Ziel für 2022 ist es, durch weitere Digitalisierung und entsprechende Prozesssteuerungen unsere Geschäftsfelder kontinuierlich zu erweitern.

03.02.2022
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