Beim Recruiting hat sich in den vergangenen Jahren vieles stark verändert. Die voranschreitende Digitalisierung und der stetig größer werdende Fachkräftemangel führten zu einer größeren Relevanz des Employer-Branding, zur Nutzung von Daten und Künstlicher Intelligenz bei der Personalsuche, aber auch zu einer heute vielfach verbesserten Candidate-Journey.
Die Candidate-Journey umfasst die Zeitspanne vom Beginn eines Bewerbungsprozesses – also dem Veröffentlichen einer Stellenausschreibung – bis zur Einstellung, genauer gesagt bis zum ersten Arbeitstag. Zahlreiche Unternehmen haben mittlerweile den Recruitingprozess ausgelagert und engagieren externe Dienstleister, die ihnen bei der Suche nach den besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen.
5 Schritte, um im Rennen um die Talente bestehen
Um die Candidate-Journey für Bewerberinnen und Bewerber so angenehm und professionell wie möglich zu gestalten, gibt es diverse Möglichkeiten, den Prozess zu optimieren. Optionen, die voll ausgeschöpft werden sollten. Denn von einer verbesserten Candidate-Journey profitieren nicht nur Bewerberinnen und Bewerber, sondern auch die Unternehmen.
1. Aufmerksamkeit schaffen
Unternehmen sollten ihre Zielgruppe gut kennen, für diese eine starke Employer-Brand entwickeln und sie nach außen präsentieren. Ein guter Auftritt auf der Website, einer Karriereseite, den Social-Media-Kanälen sowie auf Arbeitgeberportalen wie Kununu oder Glassdoor sind sehr wichtig, um einen authentischen Einblick in das Unternehmen zu geben.
2. Infos bereitstellen
Wurde die Aufmerksamkeit geweckt, muss das Unternehmen ausführliche Informationen zur freien Stelle, zu den Aufgaben, den Anforderungen und auch zu Benefits zur Verfügung stellen. Bilder, die einen Eindruck vom Arbeitsalltag vermitteln, können helfen, sich von der Masse abzuheben. Wichtig: Auf die sprachliche sowie bildliche Gestaltung achten, um viel Empathie zu zeigen.
3. Bewerbungsprozess
Oft nutzen Unternehmen Bewerbungsportale. Damit ein schneller und einfacher Prozess gewährleistet werden kann, sollte der digitalisierte Bewerbungsprozess regelmäßig selbst getestet werden, um mögliche Fehlerquellen von vornherein auszuschließen. Die Option einer Smartphone-Ansicht ist von Vorteil, ebenso wie komfortable One-Click-Bewerbungen.
4. Wer wird es?
Wichtig ist es, den engen Kontakt zu den Bewerberinnen und Bewerbern zu halten, offen zu kommunzieren und Interesse zu bekunden. Im Bewerbungsgespräch hilft es, den weiteren Verlauf zu skizzieren und einen Zeitrahmen zu nennen, in dem eine Rückmeldung erfolgt. Bei Verzögerungen ist ein kurzes Update nötig – auch, damit keine Selbstzweifel bei Kandidaten aufkommen.
5. Onboarding
Mit dem Onboarding endet die Candidate-Journey. Das Onboarding beginnt aber nicht erst am ersten Arbeitstag, sondern bereits zuvor. Das Unternehmen sollte dem neuen Teammitglied bereits vor dem Start notwendige Informationen zukommen lassen, damit der Einstieg reibungslos gelingt.