Frau Laptop Facebook
01.09.2021    Thomas Soltau
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Noch mal im Überblick:

  • Gezielte Social-Media-Präsenz zahlt sich aus.
  • Glänzen Sie mit Ihrem Fachwissen.
  • Schnelles Feedback ist wichtig.

Unendliche Möglichkeiten

Privat ist nahezu jeder in Sozialen Medien unterwegs – allein Facebook nutzen in Deutschland 32 Millionen Menschen. Dass angesichts dessen Facebook, Instagram oder Twitter auch im Beruf eine tragende Rolle spielen sollten, erscheint logisch. Sie sind reichweitenstark, kostengünstig und bieten schier unendlich viele Möglichkeiten als Marketinginstrument. Hinzu kommen die Businessnetzwerke wie Xing oder LinkedIn.

Der wichtigste Rat: Betrachten Sie Social Media als Schaufenster, das Aufmerksamkeit auf Sie und Ihr Unternehmen lenkt – und zwar nonstop, 24 Stunden am Tag. Das gilt vor allem für Selbstständige. Es warten potenzielle Kunden, die Sie gezielt ansprechen können.

Breit aufgestellt: Machen Sie Kunden zu Fans

Soziale Netzwerke ziehen unterschiedliche Zielgruppen an. Wer die richtigen erreichen und mit passenden Inhalten ansprechen möchte, sollte wissen, in welchen Netzwerken sie unterwegs sind. Xing und LinkedIn richten sich zum Beispiel vor allem an Geschäftsleute. Privat erreichen Sie die Menschen eher bei Instagram, Facebook, Snapchat, TikTok und Twitter. Dienste bieten übrigens (kostenpflichtig) an, eine Zielgruppe genau zu identifizieren und direkt anzusprechen – das sogenannte Targeting.

Wer Kunden gewinnen und darüber Geld verdienen möchte, sollte die Klaviatur der Online-Ansprache beherrschen. Machen Sie Kunden zu Fans und umgekehrt! Das bedeutet, mit möglichst wenig Zeichen wichtige Kernaussagen zu transportieren – in unterschiedlicher Tonalität, je nach Kanal. Wichtig ist, dass Sie nicht einfach wahllos oder unkommentiert posten, sondern vielmehr gut aufbereitete, aktuelle und von Ihnen eingeordnete Inhalte aus dem Themenfeld, in dem Sie beruflich unterwegs sind.

Nase vorn mit kreativen Beiträgen

Wenn Sie das gut hinbekommen, vermittelt das den Usern mittelfristig den Eindruck, dass Ihre Expertise wichtig ist. So machen Sie sich bestenfalls einen Namen unter Ihren Followern. Teilen diese Ihre Inhalte, folgen Ihnen immer mehr Menschen. Ist der Expertenstatus gesichert, können Sie im nächsten Schritt auch Interesse für Ihre Produkte wecken. Kommunizieren Sie also spielend und kreativ, aber stets gezielt – das überrascht potenzielle Kunden und bindet sie. Ein Plan, wann welcher Beitrag für wen auf den Kanälen ausgespielt werden soll, erleichtert die Umsetzung. Wer mit frischen Texten, informativen Links, Mitteilungen und professionellen visuellen Inhalten jongliert, hat die Nase vorn.

Dazwischen können Sie dann gern mal etwas offener Werbung für Ihre Produkte machen – zum Beispiel auch in einem gesponserten Post. Denn: Wer gute Inhalte bietet, dem „verzeiht“ man zwischendurch eine Werbemaßnahme! Wichtig: Arbeiten Sie mit modernem Equipment, damit Videos und Bilder in bester Qualität erscheinen.

Feedback und Kennzahlen

In Sozialen Medien gibt es auf jede Aktion eine unmittelbare Reaktion – und die kann durchaus kritisch ausfallen. Ähnlich wie bei einer Podiumsdiskussion sollten Sie mit negativem Feedback sachlich umgehen können. Das heißt: konstruktive Kritik nicht ignorieren, sondern zeitnah antworten. Unqualifizierte oder verletzende Kommentare können Sie löschen, sollten aber zugleich erklären, warum.

Der Erfolg von TV-Sendungen zeigt sich in der Einschaltquote. Auch auf sozialen Kanälen lässt sich messen, ob Sie den gewünschten Effekt erzielen. Einfachste Variante: Likes auf Facebook sind gute Kennzahlen. Noch besser: die Interaktionsrate ermitteln. Sie beziffert das Verhältnis zwischen Interaktionen (etwa Klicks, gestarteten Videos) und Seitenaufrufen und wird in Prozent angegeben – 20 Prozent gilt als guter Wert, bei über 30 Prozent können Sie hochzufrieden sein. Nicht die Anzahl der Fans ist entscheidend, sondern die Höhe der Interaktionsrate: wer also über Sie spricht und Sie weiterempfiehlt.

01.09.2021    Thomas Soltau
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