Nach der am 17. Februar veröffentlichten Sonntagsfrage von INSA kämen die Unionsparteien CDU/CSU bei der Bundestagswahl auf 30 Prozent. Zweitstärkste Fraktion würde die AfD mit 22 Prozent, die SPD käme auf 15 Prozent, die Grünen auf 13 Prozent. Die FDP wird es nach dieser Erhebung nicht in den Bundestag schaffen (4,5 Prozent). Da die Union eine Koalition mit der AfD bislang ausschließt, wird die Regierungsbildung schwierig. Welche Erwartungen Unternehmende dazu hegen und wie sie reagieren wollen, sollte eine neue Regierung keinen grundlegenden Politikwechsel vollziehen, brachte jetzt der DUP Monitor des DUP UNTERNEHMER-Magazins, die monatliche Umfrage, die sich an rund 100.000 Unternehmerinnen, Unternehmer und Freiberufler richtet, zutage.
Besorgter Blick nach Berlin
Auf die Frage „Wie sind Ihre Erwartungen, dass nach der Bundestagswahl eine regierungsfähige Koalition entsteht, welche die drängenden Probleme Deutschlands rasch in den Griff bekommt?“ antworteten knapp 42 Prozent der Teilnehmenden mit „gleich null“, gut 36 Prozent mit „gering“ und lediglich rund 22 Prozent mit „hoch“.
Viele wollen weitermachen wie bisher
Allerdings würde sich ein Großteil von einem enttäuschenden Wahlausgang nicht verdrießen lassen. Auf die Frage, wie ihr Unternehmen agieren würde, wenn sich nach dem Urnengang die Politik nicht grundsätzlich ändert, antworteten gut 38 Prozent mit „weitermachen wie bisher“. 20 Prozent würde Investitionen zurückfahren oder stoppen, gut 16 Prozent den Unternehmenssitz ins Ausland verlagern. Etwa sieben Prozent würden Arbeitsplätze abbauen, knapp vier Prozent die Firma verkaufen.
Kaum ein geeigneter Koalitionspartner
Übrigens: Werde die Union aus CDU/CSU stärkste Fraktion, bestünden mit dem Koalitionspartner AfD für 40 Prozent die besten Chancen auf eine handlungsfähige Regierung. Die SPD nennen 20 Prozent, die FDP rund 18 Prozent. Die Grünen erscheinen in etwa jedem zehnten Teilnehmenden als geeigneter Koalitionspartner (knapp elf Prozent). Neun Prozent antworteten „mit keinem“.