DUP Monitor Dezember 2024

Umfrage: Bürokratieabbau im Fokus

Jetzt stehen die vorgezogenen Bundestagswahlen an. Die Enttäuschung über die Politik der Ampel ist groß. Dies zeigt das DUP UNTERNEHMER-Magazin mit dem DUP Monitor Dezember, der monatlichen Umfrage, die sich an rund 100.000 Unternehmerinnen, Unternehmer und Freiberufler richtet. Rund 87 Prozent der Teilnehmenden begrüßen vorgezogene Bundestagswahlen. Lediglich knapp 13 Prozent tun dies nicht.

10.12.2024

Allerdings mischt sich einige Skepsis in die Erwartungen. So glauben 71 Prozent, dass die Neuwahlen zu spät kommen, um die wirtschaftliche Misere Deutschlands kurz- bis mittelfristig zu beenden. Nur 16 Prozent meinen, dass dies nicht der Fall ist.

Union/FDP beliebteste Wunschkoalition

Da nach aktuellen Umfragen wohl keine Partei eine absolute Mehrheit erreichen dürfte, wurden die Leserinnen und Leser nach ihrer Wunschkoalition gefragt. Dabei rangieren Union/FDP mit knapp 27 Prozent und Union/AfD mit gut 23 Prozent vorn. Eine Koalition zwischen Union und Grünen oder Union/SPD wünschen sich jeweils lediglich rund zehn Prozent. Union/FDP/Grüne wollen nur 3,3 Prozent, eine Union Minderheitsregierung 6,7  Prozent sehen. Ein Fünftel der Teilnehmenden stimmte für „andere“.

Bürokratieabbau oben auf der Prioritätenliste

Auf die Frage „Welche mögliche Maßnahme der neuen Regierung zur Entlastung und Stärkung Ihres Unternehmens steht für Sie an der Spitze der Prioritätenliste?“ antwortete die Hälfte der Teilnehmenden mit „Bürokratieabbau“. „Steuersenkungen“ gaben knapp 31 Prozent an, etwa 8 Prozent nannten „Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel“.

Mehrheit erwartet Einschnitte im Sozialbereich

Knapp 76 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten, dass die neue Regierung die aktuellen Leistungen des Sozialstaats kürzen wird. Dass diese gleichbleiben, meinen knapp 13 Prozent, dass die neue Bundesregierung sie steigert nur 11,3 Prozent.

Gut 53 Prozent der Teilnehmenden sind dafür, dass die Nach-Ampel-Regierung die Zahl der im öffentlichen Dienst Beschäftigten generell reduziert. Fast 42 Prozent wollen, dass die Zahl der im Bildungsbereich Beschäftigten ausgebaut und in anderen Bereichen gekürzt wird. Etwa 4,8 Prozent plädieren für einen Stopp des Zuwachses.