Global University Systems
Trotz Pandemie neue zukunftsfähige Studiengänge
3-D, digital, persönlich: Auch auf dem Campus hat sich in puncto Digitalisierung in den vergangenen Jahren viel getan. Daniel Bolz von Global University Systems über die digitale Transformation, zukunftsorientierte Studiengänge und einen neuen Innovation-Hub.
Daniel Bolz
ist als Chief Executive Officer für die Aktivitäten der Global University Systems (GUS) in Deutschland verantwortlich. In der Bundesrepublik ist GUS mit vier Bildungseinrichtungen vertreten: University of Europe for Applied Sciences, GISMA, BSBI, und der HTK Academy
Was wird künftig den Erfolg Ihres Unternehmens ausmachen?
Daniel Bolz: Unseren Erfolg messen wir an der Zufriedenheit und dem Erfolg unserer Studierenden. Das heißt, es ist wichtig, flexibel zu sein und die Lehre so auszurichten, um junge Menschen abzuholen, zu unterstützen und zu fördern. Darüber hinaus möchten wir unsere Studierenden in allen Lebenslagen erreichen – sowohl hybrid, als auch persönlich auf dem Campus und unterwegs auf unserem Virtual Campus oder ihnen beispielsweise die Lehre im Coworking-Space oder Café zu erleichtern. Gleichzeitig bleibt der persönliche Austausch an unseren Standorten sehr wichtig, wie etwa dem brandneuen „UE-Innovation-Hub“ in Potsdam. Hier können unsere Studierenden in innovativer und moderner Umgebung networken und lernen. Wir stellen unsere privaten Hochschulen und Bildungseinrichtungen kontinuierlich auf zukünftige Veränderungen ein – sei es bei der Entwicklung von praxisorientierten Studiengängen, Kooperationen mit inspirierenden Partnern im In- und Ausland oder eben auch was die Lehre der Zukunft angeht, etwa in digitalen oder 3-D-Räumen.
Welche Rolle spielen Innovationen bei Ihnen?
Bolz: Einer unserer Grundsätze ist es, Kooperationen mit Unternehmenspartnern einzugehen, die unsere Studenten nach vorne bringen. An der University of Europe etwa werden jedes Jahr in diversen Praxisprojekten Ideen und Impulse im Zusammenspiel zwischen unseren Unternehmenspartnern, Studenten und Professorinnen und Professoren ausgetauscht. Zudem sind unsere Professorinnen und Professoren Experten auf ihren jeweiligen Gebieten und arbeiten und forschen gemeinsam mit unseren Studierenden an innovativen Lösungen in zukunftsorientierten Studiengängen wie etwa Innovation Design Management, Visual Experience Design sowie Software Engineering.
Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung? Welche Projekte wurden bereits umgesetzt und welche sind geplant?
Bolz: Gerade in der Pandemie mussten wir innerhalb kürzester Zeit die Lehre in den virtuellen Raum verlegen, worauf wir gut vorbereitet waren. Mit der Digitalisierung unserer Vertriebsprozessen sind wir weit fortgeschritten, was auch immer wichtiger hinsichtlich der Abbildung des kompletten Student-Lifecyles wird. Prozesse und Abläufe stetig zu optimieren steht auch in diesem Jahr wieder auf unserer Agenda.
Planen Sie, sich in den kommenden drei Jahren zu vergrößern?
Bolz: In diesem sowie im letzten Jahr haben wir uns schon sehr vergrößert. Dies ist auch dem Wachstum der Studierendenzahlen zu verdanken. Wir suchen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Positionen und Abteilungen, die uns auf unserem Wachstumspfad unterstützen können. Wir wachsen sowohl in kundenorientierten Positionen als auch in verwaltungsstarken Bereichen. Aber auch in der Lehre sind wir immer auf der Suche nach kreativen Köpfen, die ihr Wissen an unsere Studierenden weitergeben wollen.
Wie finden Sie die richtigen Talente?
Bolz: Wir suchen und finden für uns passende Talente zum einen auf den gängigen Plattformen, wo wir proaktiv und regelmäßig recruiten. Darüber hinaus haben wir auch schon virtuelle Job-Messen durchgeführt, die auf unserem 3-D-Campus stattfanden. Wir nutzen unsere Social-Media-Kanäle, womit wir viele gute Talente finden, nutzen das Netzwerk unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und empfinden auch die Aktiv-Ansprache von potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten als ein sehr starkes Instrument des Recruitings.
Auf welche Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterentwicklung und -zufriedenheit setzen Sie?
Bolz: An unseren Hochschulen ist uns die persönliche, fachliche Entwicklung und Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wichtig. Neben diversen internen Fortbildungsangeboten fördern wir auch unsere Nachwuchstalente über die Möglichkeit, ihr Studium bei uns zu absolvieren. Außerdem unterstützen wir den Zusammenhalt durch zahlreiche standortbezogene Campus-Events aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft.
Wie lautet Ihr Fazit für 2021?
Bolz: Trotz Pandemie und vieler Einschränkungen für die Hochschulen war 2021 ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir, also Global University Systems, konnten in Deutschland einen hohen Studierendenzugang verzeichnen, da wir unter anderem unsere Lernumgebung sehr früh vom reinen Präsenzunterricht auf hybrid und digital umstellen konnten und unser Programmportfolio um innovative und zukunftsfähige Studiengänge im Bereich Technologie, Software und Design erweitert hatten. Zudem haben wir einen neuen Standort in Potsdam eröffnet, welcher innovativen Raum für zwei unserer Hochschulen gibt.
Was planen Sie in diesem Jahr?
Bolz: Auch 2022 möchten wir unser Portfolio ausbauen. Neben der Eröffnung weiterer Standorte arbeiten wir an diversen innovativen Studiengängen, die die Skills der Zukunft abbilden, um jungen Menschen die bestmöglichen Perspektiven auf den Jobmärkten von Morgen zu geben. Das bedeutet vor allem auch unsere dualen Programme weiter zu stärken, damit unsere Studierenden schon früh in das praktische Berufsleben eintauchen können.
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