Team spielt gemeinsam Tischtennis
30.12.2021    Andreas Busch
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Der Begriff „Team“ kommt aus dem Englischen und geht auf das altenglische Wort „tēam“ zurück. Das bedeutete laut Duden so viel wie Nachkommenschaft, Familie und Gespann. Und so turbulent wie in Familien geht es zuweilen auch in Teams zu. In den 1960er-Jahren hat der amerikanische Psychologe Bruce Tucker das Zustandekommen eines Teams in fünf Phasen unterteilt.

Spielregeln und Ziele klären

Die erste ist die Orientierungsphase, in der sich die Mitglieder kennenlernen und ausgelotet wird, wer welche Rolle einnehmen könnte. Es folgt eine Konfliktphase, in der die Rollenverteilung stattfindet. Wird kein Konsens gefunden, dürfte die Arbeit im Team schwerfallen.

In der dritten, der Kooperationsphase, hat das Team zusammengefunden, die Spielregeln sowie die Ziele sind geklärt, und die Leistungsphase mit der Erarbeitung von Lösungen beginnt. In der fünften Phase, der Trennungsphase, ziehen Projektteams Resümee, analysieren die Entwicklung und lernen daraus. Für auf Dauer zusammenarbeitende Teams endet das Teambuilding nie.

Tipps für die Teamarbeit

Teams, die eine Reihe von Ratschlägen befolgen, können ihre Leistung steigern:

  1. Kompetenzen bündeln: Bei der Zusammenstellung von Teams sollte darauf geachtet werden, dass verschiedene und sich ergänzende Kompetenzen vertreten sind.
  2. Auf Diversität setzen: Das auf mobiles Recruiting spezialisierte Unternehmen Truffls ließ bundesweit 1.000 Berufstätige zu den Vorteilen diverser Teams befragen. Zu besonders guten Ergebnissen kamen Kommunikations- und Marketingfachleute, wenn sie in Teams arbeiten, die hinsichtlich Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund bunt aufgestellt sind. So sagten etwa 89 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Marketingabteilungen, dass vielfältig zusammengesetzte Teams innovativer sind als andere, und 74 Prozent, dass sie in der Regel zu besseren Resultaten finden. Letzterem stimmten auch 60 Prozent der IT-Kräfte zu.
  3. Gut planen und kontrollieren: Nach der Festlegung eines klaren Ziels sollte eine Projektplanung mit Zwischenzielen respektive Milestones erfolgen. Das sind auch Gelegenheiten, die bis dahin erreichte Leistung auf den Prüfstand zu stellen und die Effizienz zu bewerten.
  4. Konflikte lösen: Unstimmigkeiten sollten nicht ignoriert werden, sondern auf den Tisch kommen. Sonst droht die Arbeit ins Stocken zu geraten. Widersprüchliche Standpunkte müssen in offener Diskussion aufgelöst werden.
  5. Regelmäßig informieren: Eine ausgeprägte Feedbackkultur ist extrem wichtig für den Teamerfolg. Alle Mitglieder sollten stets auf demselben Wissensstand sein. Feedback stellt auch sicher, dass alle weiterhin den zuvor fixierten Zielen folgen.
  6. Den Zusammenhalt stärken: Möglichen Maßnahmen, das Teambuilding zu unterstützen, sind kaum Grenzen gesetzt. Ob gemeinsamer Tischtennisabend, ein Waldlauf oder ein Kinobesuch – gemeinsame Erinnerungen schweißen Teams zusammen.

 

In Teams ergänzen sich mehrere Kompetenzen, Problemstellungen werden aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Der stete Austausch erhöht den Wissensstand aller Mitglieder. Und gegenseitige Motivation gibt mächtig Antrieb.

In Kürze:

  • Teamarbeit bietet viele Vorteile
  • Diverse Teams haben die Nase vorn
  • Teammitglieder treiben sich gegenseitig an
30.12.2021    Andreas Busch
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