Da die Digitalisierung längst auch in der Finanzbranche Einzug hält, gewinnt damit das Thema Cybersecurity an Gewicht, so Jörg Kintzel, Vorstand bei der Finanzberatung Valuniq. Ein weiterer Fokus liegt für ihn auf der Suche nach leidenschaftlichen Mitarbeitenden.
Valuniq
Maßnahmen für bessere IT-Sicherheit
Jörg Kintzel, Vertriebsvorstand der Finanzberatung Valuniq, erklärt, welche Maßnahmen er in seinem Unternehmen umsetzt, um die IT-Sicherheit im Zuge der digitalen Transformation zu gewährleisten.
17.03.2022
Jörg Kintzel
ist seit 2003 in der Finanzbranche tätig und trat 2005 in die Innovative Finanzberatung, heute Valuniq AG, ein und agiert dort seit 2015 im Vorstand. Er ist selbstständiger Handelsvertreter und Aktionär. Als Unternehmer nimmt er seine gesellschaftliche Verantwortung ernst und positioniert sich deshalb zu politischen, sozialen und wirtschaftlichen Themen unserer Zeit
Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus, und welche Ziele setzen Sie sich für 2022?
Jörg Kintzel: 2021 war das Jahr der Geduld. Viele Projekte wie Investments mussten wegen der Pandemie zurückgestellt werden. Wir haben dennoch Vorhaben angepackt, für die es womöglich bessere Zeitpunkte gegeben hätte. Trotz dieser Hürden ist das Wachstum aufgrund von Corona zwar nicht so stark ausgefallen wie erhofft, konnte aber dennoch das Vorjahresergebnis übertreffen. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und 2022 gestärkt aus der Pandemie hervorgehen. Dazu haben wir bereits die Akquisition einer Real-Estate-Firma abgeschlossen und wollen unser Firmennetzwerk durch weitere Zukäufe ausbauen.
Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung, welche Projekte wurden bereits umgesetzt, und welche sind für das kommende Jahr geplant?
Kintzel: Die Digitalisierung ist ein zentrales Element aller strategischen Überlegungen. Dabei geht es uns nicht um Digitalisierung um ihrer selbst willen, sondern darum, Prozesse und Produkte effizienter, individueller und einfacher zu gestalten. Zudem bauen wir unsere digitale Kompetenz stetig aus. In diesem Jahr haben wir zum Beispiel mit Datenklar einen Spezialisten auf dem Feld der IT-Sicherheit dazugewonnen, weil das Thema Cybercrime immer bedeutsamer wird und auch im Jahr 2022 noch mehr in den Fokus rücken wird.
Was glauben Sie wird künftig den Erfolg Ihres Unternehmens ausmachen?
Kintzel: Unsere Unternehmenskultur ist von Vertrauen, Optimismus und Zielstrebigkeit geprägt. Das hat uns als Team durch die Corona-Krise und -Zeit getragen. Darauf werden wir aufbauen und uns stärker spezialisieren, um den Kunden noch besser beraten zu können, umgekehrt, um auch das Valuniq-Netzwerk konsequent zu erweitern.
Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft, und wie stellen Sie sicher, dass ausreichend neue Ideen generiert werden?
Kintzel: Als Finanz- und Unternehmensberater konzentrieren wir unsere innovative Kraft auf interne Prozesse und auf effiziente, erfolgreiche Beratungsmodelle. Auch solche Innovationen bergen viel Potential. Denn effiziente Abläufe in internen Prozessen geben uns den Raum, mehr Zeit damit zu verbringen, die Wünsche unserer Kunden aufzunehmen und daraus wiederum individuelle und innovative Angebote entwickeln zu können. Innovation ist nicht immer das radikal neue Produkt. Viel wichtiger anstatt einer solchen Revolution ist ein stetiger, evolutionärer Innovationsprozess. Das in einer Unternehmenskultur zu verankern, ist eine große Kunst. Wenn das so gelingt wie bei uns, dann ist das Generieren neuer Ideen kein Problem.
Planen Sie, das Unternehmen in den kommenden drei Jahren zu vergrößern und neue Mitarbeiter einzustellen? Für welche Funktionsbereiche suchen Sie neue Fachkräfte?
Kintzel: Unsere Mitarbeiter sind das höchste Gut, das wir besitzen, und deshalb investieren wir permanent in deren Entwicklung und Weiterbildung. Der Wandel ist Teil unserer Unternehmenskultur, weshalb wir unseren Beschäftigten auch Kapazitäten und Mittel geben, sich selbst weiterzuentwickeln. Deshalb sind wir überzeugt, dass Wachstum nicht immer nur aus einer größeren Zahl an Mitarbeitern hervorgehen muss. Doch natürlich werden wir auch schauen, wie wir unser Personal sinnvoll ergänzen, zum Beispiel im Bereich Social Media.
Wie finden Sie die richtigen Talente und was machen sie aus?
Kintzel: Die Talentsuche im Financial Business ist speziell, weil die Produkte und Dienstleistungen abstrakt sind. Deshalb braucht es andere Anreize, um die besten Mitarbeiter zu finden, wie zum Beispiel Leidenschaft. Wir brennen für unsere Aufgabe, und das bekommt jeder neue Mitarbeiter schon im Bewerbungsgespräch zu spüren – genauso wie die Tatsache, dass wir unsere Mitarbeiter weiterentwickeln wollen. Wir suchen Mitdenker, die unsere Firma vorantreiben. Auch wenn wir viel erwarten, finden wir dadurch Menschen, die unsere Werte teilen und engagiert durch ihren Arbeitsalltag gehen.
Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?
Kintzel: Wir setzen auf eine Akademie, in der Experten unsere Mitarbeiter weiterbringen, um sie dadurch stärker an uns binden. Das heißt, wir schenken unseren Mitarbeitenden Zeit, für sich selbst den nächsten Schritt zu gehen. Und auch wenn ich überzeugt bin, dass diese Identifikation das höchste Gut ist, arbeiten wir dennoch mit Incentives. Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter wissen, dass wir ihre Leistung und ihren Einsatz fürs Unternehmen schätzen.
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