Wie Sie mit BGM bei Fachkräften punkten

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Gesundheitsförderung

Wie Sie mit BGM bei Fachkräften punkten

Die Personalsuche wird für Unternehmen zu einer immer größeren Herausforderung. Wer die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerberinnen und Bewerber nicht dank einer bekannten Marke automatisch auf sich ziehen kann, muss sich etwas einfallen lassen. So kann beispielsweise auch das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) beim Employer-Branding helfen.

Eine freie Stelle ist für ein Unternehmen eine ziemlich teure Angelegenheit. Die Kosten, die dadurch verursacht werden, belaufen sich laut einer Stepstone-Analyse auf durchschnittlich 29.000 Euro. Umsatzausfälle, die als Folge von Personallücken drohen, sind dort noch nicht mit eingerechnet.

Offene Stellen sehr schnell wieder zu besetzen, ist daher zwingend notwendig. Aber: In Zeiten des Fachkräftemangels ist das keine leichte Aufgabe. Zwar war seit Jahren, in einigen Branchen auch seit Jahrzehnten – der Deutsche Ärztetag warnte bereits 1991 vor dem drohenden Mangel an Pflegekräften – klar, welche Folgen der demografische Wandel haben wird. Doch dass sich die Fachkräftelücken nun allerorten mit solcher Wucht zeigen, scheint dann doch viele zu überraschen.

Umdenken beim Recruiting

Denn weltweit trifft der Fachkräftemangel inzwischen 75 Prozent der Unternehmen – 2010 waren es lediglich 31 Prozent. Das zeigt eine Untersuchung des Personaldienstleisters ManpowerGroup. In Deutschland am stärksten davon betroffen sind kleine Firmen mit zehn bis 49 Mitarbeitenden: Hier gibt fast jedes dritte Unternehmen an, Schwierigkeiten beim Finden geeigneten Personals zu haben.

Daher gilt es, beim Recruiting umzudenken. Denn abwarten, bis passende Kandidatinnen und Kandidaten von allein den Weg zum Unternehmen finden – das ist ein nahezu aussichtsloses Unterfangen geworden. Stattdessen ist Reverse Recruiting im Kommen. Dabei „bewirbt“ sich ein Unternehmen bei potenziellen Angestellten. So können vor allem passive Talente erreicht werden, die mit ihrem aktuellen Job eigentlich zufrieden sind und sich daher nicht aktiv bewerben würden.

Was gehört in den Unternehmenslebenslauf?

Ein zentrales Instrument beim Reverse Recruiting ist der Unternehmenslebenslauf. In diesem müssen sich all die Benefits finden, die den Arbeitgeber attraktiv machen.

„Die jüngere Generation achtet bei der Wahl des Arbeitgebers inzwischen nicht mehr so stark auf ein hohes Gehalt und Karriere-Möglichkeiten, sondern auf andere Dinge“, sagt Wiebke Arps, Expertin für Gesundheitsmanagement bei der Techniker Krankenkasse. „In den Fokus rücken Fragen nach Flexibilisierung der Arbeitszeit und des Arbeitsorts sowie den Urlaubsmöglichkeiten – also Dinge, die einen besseren Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben ermöglichen. Das zahlt auf Zufriedenheit und Wohlbefinden ein.“

Das Wohlbefinden der Angestellten im Blick zu haben, ist eine zentrale Führungsaufgabe. Und Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) können maßgeblich dabei unterstützen, das Wohlbefinden zu verbessern und so auch die Bindung ans Unternehmen stärken. Und das macht ein kreatives, langfristig angelegtes BGM zu einem wichtigen Argument im Rahmen des Employer-Brandings.

BGM unterstützt bei der Integration

Mit BGM sammeln Unternehmen aber nicht nur Pluspunkte bei potenziellen neuen Angestellten. Denn grundsätzlich geht es beim BGM darum, Mitarbeitende für gesundheitsförderliches Verhalten zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Ziel ist es, die Gesundheit der Angestellten möglichst lange zu erhalten und so auch die Arbeitskraft älterer Beschäftigter zu sichern.

„Ältere Arbeitnehmende sind ja weiterhin leistungsfähig. Sie sind nur anders leistungsfähig. Da gilt es dann, eventuell ihre Aufgaben entsprechend ihrem Leistungsvermögen anzupassen und altersgerechte Arbeitsplätze zu schaffen“, so Arps.

Wenn sie Unternehmen zur Implementierung von BGM-Maßnahmen berät, begegnet ihr über die klassische Gesundheitsförderung hinaus zudem ein anderes Thema immer häufiger: die Integration von ausländischen Fachkräften. Denn auch hierbei kann gutes BGM helfen: „Die Sprachbarriere ist ja nur ein Aspekt. Diese Personen bringen häufig einen ganz anderen kulturellen Hintergrund mit ins Unternehmen“, so Arps. „Da gilt es dann allen Mitarbeitenden zu zeigen, wie man mit Menschen aus anderen Kulturkreisen richtig umgeht. Denn es sollte sichergestellt werden, dass sich die ausländischen Fachkräfte wohlfühlen, dass sie sich am Arbeitsplatz gut integriert fühlen und damit nicht nach kurzer Zeit wieder gehen.“

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Initiative „Raus und los“

Gesund arbeiten & leben

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Die Techniker Krankenkasse unterstützt Unternehmen dabei, Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlbefinden der Angestellten zu steigern. Präventionsberater legen mit Gesundheitsaktionen den Grundstein für ein betriebliches Gesundheitsmanagement; BGM-Berater unterstützen beim Aufbau nachhaltiger BGM-Strukturen.

Doch egal, ob das Interesse an gesundheitsbewusstem Verhalten nun im Rahmen des BGM oder durch Ereignisse im Privatleben geweckt wird: Schon kleine Veränderungen bei Ernährung oder Schlaf- und Bewegungsgewohnheiten können viel bewirken. Mit der Initiative „Raus und los“ will die Techniker Krankenkasse daher dazu anregen, Bewegung bewusster in den Alltag zu integrieren. Aktive Versicherte werden zudem belohnt: Ob zu Fuß oder per Fahrrad – mit dem Fitnessprogramm TK-Fit in der TK-App erhalten sie für jede zurückgelegte Distanz Bonuspunkte. Diese können gegen Prämien eingetauscht, als Gesundheitsbonus ausgezahlt oder als TK-Gesundheitsdividende als Zuschuss für eine andere Maßnahme genutzt werden.

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Videocredit: Getty Images/SrdjanPav

Bildcredits: Getty Images/mixetto, TK

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