Illustration von remote work
02.07.2021    Miriam Rönnau
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Die Zukunft der Arbeit ist flexibel, transparent und vernetzt – zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Reinventing Work“ vom Kommunikations-Anbieter Slack und Statista. Danach wollen 69 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Büro tätig sind, künftig hybrid oder sogar ganz remote arbeiten. Besonders Führungskräfte scheinen Geschmack an dem ortsunabhängigen Arbeiten gefunden zu haben – aktuell arbeiten sie mehr remote und hybrid (67 Prozent) als ihre Angestellten (57 Prozent).

„Das kann verschiedene Gründe haben: Zum einen ist das Stresslevel für Angestellte im Home-Office hoch und viele sind besorgt, dass ihre Arbeit von zuhause aus nicht gesehen wird,“ sagt Oliver Blüher. „. Zum anderen haben viele Führungskräfte mit verteilten Teams schon länger die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Momentan gibt es da noch nicht in allen Unternehmen faire Bedingungen. Organisationen sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das gleiche Level an Flexibilität in Anspruch nehmen können“, so der Slack Deutschlandchef.

Klarheit und Anerkennung wichtig

Zeitliche flexibel sein – auch das wollen Büroarbeitende in Zukunft vermehrt (53 Prozent). Dabei zeigt die Studie allerdings: Die Flexibilität steigert zwar die Zufriedenheit und Work-Life-Balance (70 Prozent),  aber nicht die Effizienz in der Zusammenarbeit (50 Prozent).

 

 

Apropos Zufriedenheit: Beim Thema Unternehmenskultur zeigt die Studie auch, dass Klarheit (82 Prozent) und Anerkennung (81 Prozent) für Büroarbeitende am wichtigsten sind, wenn es um die Zufriedenheit im Job geht. Effizienz hingegen wird vor allem durch schnellen Datenzugriff (85 Prozent), schnelle Entscheidungswege (83 Prozent) und relevante Kommunikation (81 Prozent) getrieben.

Tools der Arbeitswelt der Zukunft

Obwohl Videoprogramme wie Zoom, Teams und Co. zu den großen Gewinnern der Coronapandemie gehören, werden E-Mail und Telefon von Büroangestellten nach wie vor am häufigsten genutzt. Dabei schreiben 88 Prozent sehr häufig E-Mails und 11 Prozent zumindest mittelhäufig. 79 Prozent der Beschäftigten im Office greifen sehr häufig und 20 Prozent mittelhäufig zum Hörer. Immerhin 47 Prozent nutzen Videokonferenzen häufig beziehungsweise 38 Prozent mittelhäufig. Kollaborationsplattformen wie Slack, Microsoft Teams und Co. werden von 47 Prozent sehr häufig und 32 Prozent mittelhäufig genutzt.

Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, dass sie sehr häufig und fast ebenso viele mittelhäufig (47 Prozent) auf persönliche Termine gehen. Dies könnte eine erste Tendenz dafür sein, dass auch in Zukunft die digitale Kommunikation nicht das Nonplusultra der Büroangestellten sein wird.

02.07.2021    Miriam Rönnau
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