Portrait Vordenker Richard Renner von Schunck
08.06.2022
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Zur Person

Richard Renner

blickt auf eine über 20-jährige Karriere in der Assekuranz und Beratung zurück. Er gehört der Geschäftsführung der SCHUNCK GROUP seit 1. Dezember 2020 an

Was ist derzeit die größte Herausforderung für Ihre Branche und Ihr Unternehmen?

Richard Renner: Adäquates Personal zu finden und vor allem auch zu halten, ist momentan eine echte Herausforderung. Wir steuern mit verschiedensten Maßnahmen dagegen – zum Beispiel, indem wir unsere Arbeitgeberattraktivität erhöhen, unseren Recruiting-Fokus auch auf „untypische“ Zielgruppen richten und auf anorganisches Wachstum setzen. Zudem investieren wir unter anderem in technologische Entwicklungen und transformieren das digitale Angebot von Versicherungsdienstleistungen. Ziel ist es, unsere quantitativen Marktanteile auszubauen und als digitaler, zukunftsorientierter Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Was macht künftig den Erfolg Ihres Unternehmens aus?

Renner: Die richtige Balance aus fachlicher und operativer Exzellenz ist unser Schlüssel zum Erfolg: Wir bieten gute juristische Produkte, die an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet sind und die wir verständlich und transparent kommunizieren. Außerdem haben wir exzellente operative Prozesse, die digital unterstützt werden und sich mit unseren Kunden verbinden. Zukunftsprojekte, die wir angehen werden, sind digitale Risikoprofile und Real-Time-Quotierung.

Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?

Renner: Innovation ist der Antrieb unseres täglichen Tuns. Aktuell kooperieren wir beispielsweise mit dem Hasso-Plattner-Institut. Die Studentinnen und Studenten des Instituts analysieren unsere Daten mit modernen Big-Data-Methoden. Die Erkenntnisse lassen wir wiederum in unsere fachliche Arbeit und prozessuale Ausrichtung einfließen.

Wie wichtig ist die Digitalisierung für Ihr Unternehmen?

Renner: Die Digitalisierung steht bei uns absolut im Vordergrund. Wir haben in kurzer Zeit unsere komplette IT auf eine agile produktorientierte IT-Organisation umgestellt. Auf die Bereitschaft unserer Mitarbeitenden zu diesem Change und die schnelle gemeinsame Umsetzung sind wir besonders stolz. Die Zukunft hat für uns bereits begonnen: Wir sind dabei, eine eigene Einheit für digitale Transformation zu gründen, die sich ausschließlich mit den Zukunftstechnologien bei der digitalen Lösungsentwicklung beschäftigen wird.

In welchem Bereich haben Sie den größten Bedarf an Mitarbeitern und welche Recruiting-Maßnahmen nutzen Sie?

Renner: Die Bereiche mit dem größten Bedarf sind momentan der Vertrieb und unsere Fachbereiche mit den jeweiligen Fachexperten. Wir wirken dem Bedarf an Mitarbeitenden unter anderem mit unserem Programm „Mitarbeiter*innen werben Mitarbeiter*innen“ entgegen – und das mit großem Erfolg: Im Jahr 2021 kamen von 20 Einstellungen sieben neue Kolleginnen und Kollegen über persönliche Empfehlungen zu uns.

Nennen Sie uns drei Gründe, warum im War for Talents die Besten zu Ihnen kommen sollten.

Renner: Wir haben ein konkretes Zielbild – das der qualitativen und quantitativen Marktführerschaft. Der Kundennutzen steht bei uns im Fokus. Unsere Hierarchien sind sehr flach, unsere Geschäftsführung agiert auf Augenhöhe und ist „zum Anfassen“ da. Dadurch sind die Entscheidungswege schnell und kurz. Folglich ist der Impact der eigenen Arbeit für unsere Mitarbeitenden deutlich spürbar. Wir haben bei uns tolle Teams, die sich abseits des Kerngeschäfts in eigenen Projekten und Initiativen engagieren. Aktuell läuft bei uns beispielsweise gerade das Projekt „Frauenpower/Diversity“.

Und welche Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterentwicklung und -zufriedenheit treffen Sie?

Renner: Ohne Teamwork geht nichts. Die Mitarbeiterzufriedenheit hat bei uns sehr hohe Priorität. Dazu bieten wir ein breites Angebot, um uns einerseits Feedback einzuholen und andererseits auch Feedback zu geben. Das geht von regelmäßigen Mitarbeiterumfragen zur Zufriedenheitsabfrage über jährliche Feedbackgespräche mit konkreter Vereinbarung von Entwicklungsschritten. Aber auch die Arbeitsumgebung spielt hier eine große Rolle: Ob hybrides Arbeiten oder Benefits wie unser Gesundheitsprogramm SCHUNCKvital, Dienstradleasing oder Corporate Benefits – wir setzen an vielen Stellen an, um unsere Attraktivität zu erhöhen. Die Weiterbildung und fachliche Entwicklung fördern wir durch Fachschulungen an unserer internen SCHUNCK Akademie oder beispielsweise über unser Führungskräfte-Entwicklungsprogramm.

08.06.2022
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