Gärtner Elektrotechnik GmbH Vordenker 2022
26.07.2022    Holger Reher
  • Drucken

Zur Person

Björn Jürgensen

Geschäftsführer der Gärtner Elektrotechnik GmbH.

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt? Gibt es ein besonderes Learning aus der Coronakrise für Ihr Unternehmen?

Björn Jürgensen: Die Herausforderung und Hauptaufgabe aus der Corona Zeit heraus ist die intensive Betreuung der Mitarbeiter. Die Akkus sind förmlich leer, die Geduld und das Verständnis füreinander ist quasi aufgebraucht. Die Hauptaufgabe besteht darin Mitarbeiter wieder zu Motivieren und neue Kraft zu schenken. Das offene Ohr und Verständnis für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter ist eine der Hauptaufgaben geworden, um erfolgreich zu sein und zu bleiben. Das Gleiche gilt auch bei den Kunden. Derzeit sind Problemlöser gefragt, und das sind wir und führt uns zum Erfolg.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business?

Jürgensen: Intensive Mitarbeiter- und Kundenbetreuung und wir versuchen durch ein gutes Netzwerk in allen möglichen Bereichen Lösungen zu präsentieren und zu unterstützen. Wir versuchen neue Möglichkeiten auszuloten und anzubieten. Getreu dem Leitspruch der HPM Die Handwerksgruppe, der wir angehören: „Wir lieben Machen“.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie als Management, um das zu fördern?

Jürgensen: Ich greife Marktinformationen frühzeitig auf, bewerte diese dann schnell, fachlich und sachlich mit gleiche meine Erkenntnisse mit entsprechenden Netzwerkinformationen ab, um so schnelle konkrete Entscheidungen vor dem Wettbewerb zu treffen. An jedem Gerücht steckt auch immer etwas Wahrheit dran. Innovation beinhaltet einen stetigen kontinuierlichen Verbesserungsprozess – wir arbeiten dafür eng mit unseren Mitarbeitern und Kunden zusammen.

Was ist die größte Stärke der Company? Was zeichnet Sie aus? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Jürgensen: Unsere Stärke ist die stetige Präsenz im Markt und unsere lösungsorientierte Arbeit. Wir sind Optimisten! Unsere Schwäche ist vielleicht eine gesunde Ungeduld, die uns aber durch unser schnelles Handeln immer wieder zum Erfolg verhilft.

In wenigen Worten: Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Jürgensen: Wir versuchen durch Erfahrungsaustausch untereinander, mit Branchenkollegen und unserem Netzwerk an aktuellen Entwicklungen teilzuhaben und diese auch umzusetzen. Letztendlich ist das Kernthema der Digitalisierung, die schnelle Umsetzung und Vereinfachung von Prozessabläufen. Hierbei muss intern eine enge und professionelle Kommunikationsstruktur betrieben werden, um alle Prozessbeteiligten mit aktuellen und gleichen Informationen zu bespielen.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Jürgensen: Unsere stetige Lösungs- und Einsatzbereitschaft auch bei scheinbar unlösbaren Herausforderungen. Treu nach dem Motto: Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht.

Was ist ihr Erfolgsfaktor, um Neugeschäft zu gewinnen?

Jürgensen: Technische Lösungsorientierung mit kostengünstigen Alternativen. Wir bekommen viele Neukunden auch durch Empfehlungen, da unsere Bestandskunden unseren Service sehr honorieren.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Jürgensen: Sehr gute Erreichbarkeit mit schneller erster Hilfe. Meistens sind die Probleme gar nicht unlösbar, es ist eher das fehlende Wissen, da nicht jeder jedes Fachgebiet gleichermaßen gut abbildet und somit für Verunsicherung beim Kunden sorgt. Wir nehmen die Sorgen und Nöte unserer Kunden immer sehr ernst.

Nennen Sie ein konkretes Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Jürgensen: Leistungs- und Handlungsbereitschaft innerhalb von mindestens 24 Stunden, wenn erforderlich auch schneller. Durch eine sehr kommunikative Kultur in unserem Unternehmen gibt es immer einen Kollegen, der im Servicefall einspringen kann und wird. Da die Einsatzbereitschaft für alle Kollegen gleichermaßen gilt, hilft jeder gerne weiter, da er sich auch auf die Mithilfe der anderen im umgekehrten Falle verlassen kann.

26.07.2022    Holger Reher
  • Drucken
Zur Startseite