Althammer & Kill GmbH & Co. KG

Offener Austausch und wertschätzende Kommunikation

Thomas Althammer ist Geschäftsführer der Althammer & Kill GmbH & Co. KG und legt großen Wert auf offenes Feedback und ein wertschätzendes Arbeitsklima.

27.07.2022

Thomas Althammer

Geschäftsführer der Althammer & Kill GmbH & Co. KG. Ihm wurde ein internationaler Master-Titel im Bereich der Wirtschaftsinformatik (Int. MBI) verliehen. Er ist ausgebildeter IT-Compliance-Beauftragter und engagiert sich im Fachverband FINSOZ e.V. als Leiter der IT-Compliance-Arbeitsgruppe. Er ist zudem Lehrbeauftragter, Autor zahlreicher Fach- und Buchbeiträge und spricht auf Konferenzen.

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt? Gibt es ein besonderes Learning aus der Coronakrise für Ihr Unternehmen?

Thomas Althammer: Die allgemeine Geschäftsentwicklung ist sehr positiv. Wir begleiten Kunden an der Schnittstelle von Recht & Technik, also zu den Themen Datenschutz, Informationssicherheit und Compliance. Das sind in Sachen Digitalisierung gefragte Themen. Learning 1: Wir hatten Sorge, dass fehlende Präsenzformate uns schnell in Vergessenheit geraten lassen. Durch zahlreiche Veranstaltungen in letzter Zeit haben wir gelernt, dass das Gegenteil der Fall ist: Auch in Pandemie-Zeiten kann Markenbildung für ein vergleichsweise kleines Unternehmen funktionieren, wenn die richtigen Themen adressiert sind und die richtigen Formate genutzt werden. Learning 2: Wir müssen noch besser lernen, wie wir junge Talente in einem stark veränderten Arbeitsmarkt finden und integrieren. Mobile Work, Remote Work, Workation und all die Themen werden bleiben. Aber wie funktionieren Kultur, Bindung, Zugehörigkeitsgefühl und Team-Building über Videokonferenzen? Gewinnen wird, wer versteht, die neue Arbeitsrealität mit den Erwartungen von Fachkräften zusammenzubringen.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business?

Althammer: Wir verstehen uns als Lotsen bei der sicheren Gestaltung von Digitalisierung und Zukunftsfragen – im Spannungsfeld zwischen Recht und Technik. In Zeiten von Künstlicher Intelligenz, Big Data, neuen Compliance-Vorgaben und einer kritischen IT-Sicherheitslage begleiten wir Organisationen bei den strategisch relevanten Herausforderungen in Sachen Digitalisierung – das ist gefragt.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie als Management, um das zu fördern?

Althammer: Wichtig ist der offene Austausch mit gegenseitigem Feedback. Das leben wir mit direkter und wertschätzender Kommunikation. Ein Schlüssel liegt im Zuhören und in der Schaffung von Freiräumen, sich auszuprobieren und Potentiale gezielt zu fördern. Darüber hinaus lassen wir uns regelmäßig extern beraten & begleiten. Unserer Führungskräfte bilden sich immer wieder zu neuen Arbeitsformen fort, zuletzt zum Beispiel zum Thema CoCreACT.

Was ist die größte Stärke der Company? Was zeichnet Sie aus? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Althammer: Unser Team ist bunt und vielfältig – mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Charakteren, aber auch unterschiedlichen Berufsabschlüssen und Karrierepfaden. Wir versuchen, die richtigen Menschen für die richtige Aufgabenstellung zusammenzubringen. Eine Stärke liegt in unserer pragmatischen und lösungsorientierten Herangehensweise beim Datenschutz – nicht unbedingt üblich in der Branche. Schwächen und Handlungsbedarfe haben wir in Sachen Wissensmanagement. Wir wünschen uns eine bessere Wiederverwendung geschaffener Arbeitsergebnisse. Da sind wir auf der Suche nach dem richtigen Schlüssel zu einem großen Schritt nach vorn.

In wenigen Worten: Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Althammer: Arbeiten von überall gibt es bei uns schon seit 2014, dem Jahr, in dem das Unternehmen gegründet wurde. Als Beratungshaus haben wir es hier etwas leichter als andere Branchen.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Althammer: Unsere Kunden schätzen den persönlichen und pragmatischen Kontakt mit unseren Beraterinnen und Beratern. Uns zeichnet aus, dass wir juristisch wie technisch unterstützen können und je nach Beratungsbedarf zu einem Thema mehrere unterschiedliche Professionen zusammenbringen, um das Thema gemeinsam anzugehen und zu lösen.

Was ist ihr Erfolgsfaktor, um Neugeschäft zu gewinnen?

Althammer: Es gibt günstigere wie auch teurere Anbieter im Markt. Wir sind „Enabler“, auch für herausfordernde Themen. Wie haben uns entschlossen, kritisch-konstruktiv in teils auch heiklen Bereichen wie Modern Workplace-Lösungen datenschutzrechtlich zu beraten. Wir möchten als Datenschützer und IT-Sicherheitsexperten nicht auf der Bremse stehend wahrgenommen werden. Uns gefällt die gestaltende Rolle, am Puls der Zeit.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Althammer: „Beratung als Teamsport“ lautet der Projektname für unser internen Change-Prozess. Wir organisieren unseren Beratungsbereich zukünftig in kleinere Teams, um besser vernetzt noch näher an unseren Kunden zu sein. Den Prozess gestalten wir gemeinsam und partizipativ mit unseren Kolleginnen und Kollegen.

Nennen Sie ein konkretes Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Für ein großes öffentliches Cloud-Projekt im Bildungsbereich waren sehr unterschiedliche Skills gefragt: Wir sollten die Bandbreite von juristischen Datenschutz-Themen bis zur IT-Sicherheit mit der Suche nach IT-Schwachstellen abdecken. Für eine einzelne Person ist das undenkbar und viel zu komplex. Wir haben ein kleines Team zusammengestellt, dass die Anforderungen gemeinsam mit dem Kunden in mehreren Monaten umgesetzt und abgearbeitet hat. Dadurch entstanden Folgeprojekte in anderen Bundesländern.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren? Was bieten Sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Althammer: Die übliche Aufzählung wäre Bike-Leasing, Doppel-Monitor, Kaffee-Flatrate, Firmenwagen, usw. Haben wir alles, auch eine gute betriebliche Altersvorsorge. Interessanter ist doch aber, welchen gesellschaftlichen Beitrag wir leisten. 75% unserer Kunden sind im Gesundheits- und Sozialwesen zuhause oder als Non-Profits organisiert, wo es einen immensen Bedarf an Digitalisierung mit einer pragmatischen und lösungsorientierten Vorgehensweise gibt. Bei uns findet sich ein großer Zusammenhalt, der trotz und mit Corona nicht gelitten hat. Neue Kolleginnen und Kollegen werden offen aufgenommen und genießen den Rückhalt.