DVAG-Vorstandschef Andreas Pohl
18.08.2022    Andreas Busch
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Mit ihren rund 18.500 selbstständigen Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern ist die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) die größte eigenständige Finanzberatung Deutschlands. Ein Unternehmen dieser Größenordnung trägt viel Verantwortung. Wie die DVAG dem nachkommt, erklärt der Vorstandsvorsitzende Andreas Pohl.

Zur Person

Andreas Pohl

führt nach dem Gründer Reinfried Pohl die Deutsche Vermögensberatung in zweiter Generation

Heute wird verantwortungsvolles Management in der Unternehmensführung großgeschrieben. Gilt das ebenfalls für die DVAG?

Andreas Pohl: Gute Unternehmensführung ist kein Selbstläufer. Bei allen Entscheidungen muss für nachhaltige Erfolge immer die langfristige Sicht berücksichtigt werden. Daher denken wir schon immer in Generationen und nicht nur vom einen zum anderen Quartal. Kontinuität, Stabilität und Stetigkeit zu garantieren spielt eine zentrale Rolle – sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater.

Sie bezeichnen die DVAG als Familienunternehmen. Wodurch drückt sich das aus?

Pohl: Ich führe das Unternehmen in der zweiten Generation. Zusammenhalt und Miteinander sind bei uns seit jeher wichtig: Jeder hilft jedem. Das erfahren Einsteiger schon in der Ausbildung zur Vermögensberaterin oder zum Vermögensberater, in der ihnen stets ein Coach zur Seite steht. Und es ist zudem keine Seltenheit, dass Kinder in die Fußstapfen ihrer Eltern treten. Ich bin stolz darauf, dass wir berufliche Rahmenbedingungen bieten, die auch für die „junge“ Generation attraktiv sind.

Was macht den Beruf attraktiv?

Pohl: Wer es möchte, erhält alle Unterstützung, um unter dem Dach der DVAG ein eigenes Unternehmen aufbauen zu können – bei gleichzeitiger unternehmerischer Freiheit. Wir bieten flexibles und selbstbestimmtes Arbeiten, was vor allem bei jungen Menschen gut ankommt. Und jeder hat die gleichen Chancen: Wir haben unter den Neueinsteigern mehr Frauen als jede andere Finanzberatung. Darüber hinaus verhelfen unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater als Finanzcoaches Menschen zu einer gesicherten Zukunft und damit zum Erreichen ihrer finanziellen Ziele. Wer diesen Beruf wählt, entscheidet sich für eine sinnvolle Tätigkeit sowie exzellente Perspektiven.

Und wie ist es um die Diversität bestellt?

Pohl: Diese Frage kann ich mit einer Zahl beantworten. Unsere Partnerinnen und Partner gehören insgesamt mehr als 50 verschiedenen europäischen und außereuropäischen Nationalitäten an. Herkunft, Religion oder Geschlecht spielen keine Rolle. Bei uns wird Integration gelebt – und darin sehe ich eine riesige Chance. Unsere gemeinsame Sprache ist das Unternehmertum. Auf unseren gegenseitigen Respekt können wir sehr stolz sein.

Was sind die Vorteile diverser Teams?

Pohl: Die Innovationskraft. Wenn alle das Gleiche denken, wird es schnell langweilig. Kommen aber unterschiedliche Perspektiven zusammen, entstehen Diskussionen, neue Blickwinkel und damit auch frische Ideen. Diverse Teams profitieren zudem von den verschiedenen Charakteren und Einstellungen der Mitglieder: Alte Hasen bringen die nötige Erfahrung mit, jüngere den frischen Wind. Im Arbeitsalltag werden verschiedene Sichtweisen geteilt. Dank diesem Mix an Meinungen, Erfahrungen, Stärken und Wissen gibt es immer wieder Input, um sich selbst weiterzuentwickeln. Das ist es auch, was uns so erfolgreich macht. Unsere Vermögensberaterinnern und Vermögensberater sind so vielfältig wie unsere Kunden und deren Wünsche und Ziele.

Und wie zeigt sich das ganz konkret in Ihrer Unternehmenskultur?

Pohl: Im Karrieresystem der DVAG gibt es keinerlei Unterschiede. Ob Mann oder Frau, jung oder alt, Akademikerin oder Nichtakademiker – es ist ausschließlich die Leistung, die das Einkommen der selbstständigen Vermögensberaterinnen und Vermögensberater bestimmt. Deshalb brauchen wir keine Tarifverhandlungen. Darüber hinaus erzielen Frauen bei der DVAG nicht nur das gleiche leistungsbezogene Einkommen wie ihre männlichen Kollegen, sondern erhalten auch die gleiche Anerkennung und die gleiche Wertschätzung.

Wonach entscheiden sich die Karriereschritte?

Pohl: Auch dabei geht es nur nach der Leistung, die jede oder jeder unserer mehr als 18.500 Partnerinnen und Partner erbringt. Sympathien oder andere Kriterien spielen keine Rolle. Es muss auch nicht erst eine Stelle frei werden, damit ein Aufstieg möglich ist. Das Karrieresystem ist völlig transparent und fair. Ich höre immer wieder von unseren Partnerinnen und Partnern, die selbstständige Finanzberatung sei ihr Traumberuf. Das ist die beste Bestätigung! Mehr als 2.500 Menschen haben sich im vergangenen Jahr für eine Zusammenarbeit mit uns entschieden – ein neuer Rekordwert, der in der Branche unerreicht ist, soweit es um organisches Wachstum geht.

Welche Erwartungen haben Sie an die zukünftige Entwicklung?

Pohl: Unser Erfolg zeigt eindrucksvoll, dass qualifizierte Finanzberatung gefragter ist denn je. Private Absicherung und Vorsorge werden für die Menschen in Deutschland immer wichtiger. Damit steigt zugleich der Bedarf an Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern. Wir werden auch in den kommenden Jahren alles dafür tun, unseren Kunden exzellenten Service zu bieten und für unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater die besten Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie weiterhin wirtschaftlich und unternehmerisch erfolgreich sein können.

18.08.2022    Andreas Busch
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