Transimeksa
Nachhaltigkeit funktioniert nicht ohne Innovation
Transimeksa zählt zu den größten Transportunternehmen in Litauen. Der Firmenchef Darius Vyšniauskas erklärt, wie er Herausforderungen, wie die Pandemie, gemeistert hat.
28.09.2022
Darius Vyšniauskas
ist seit 1994 bei Transimeksa in Litauen. Er ist Vorstandsvorsitzender verschiedener Bau- und Landwirtschaftsunternehmen wie Motus Novus, Sulinkiai und Cranbalt.
DUP UNTERNEHMER-Magazin: Was tun Sie, um die Innovationskraft in Ihrem Unternehmen zu stärken?
Darius Vyšniauskas: Die Marktsituation und die regelmäßige Kommunikation mit den Kunden ist die treibende Kraft hinter den Investitionen in Innovationen. Die Digitalisierung ermöglicht es, das Problem des Mangels an erfahrenen Arbeitskräften bis zu einem gewissen Grad zu lösen und neue motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Ein Transportunternehmen kann in der heutigen Welt nicht wachsen, ohne nachhaltig zu sein. Sie können nicht nachhaltig sein ohne in neue Technologien, wie Telekommunikation, neue Lastwagen und Anhänge, zu investieren.
Was zählt zu den Stärken, was zu den Schwächen Ihres Unternehmens?
Vyšniauskas: Die Anpassungsfähigkeit an die sich ständig verändernde und weiterentwickelnde Marktsituation ist in unserer Unternehmenskultur stark ausgeprägt. Seien es neue IT-Systeme, innovative Lösungen, um die Arbeit bei uns für unsere Kollegen attraktiv zu machen. Ich denke, Schwächen sind im Allgemeinen alle Prozesse im Betrieb und in der internen Struktur – sie könnten immer effizienter sein. Daran arbeiten wir.
Wie hat sich Ihr Unternehmen in den letzten Monaten entwickelt?
Vyšniauskas: Wir haben während und nach der Coronakrise ein stabiles Umsatzwachstum verzeichnet. Zu Beginn der Pandemie hatten wir einige unsichere Monate, nach einiger Zeit haben wir diese aber überwunden. Im Endeffekt ist es wichtig so weiterzumachen, wie immer und sich lediglich an die Gegebenheiten anzupassen. Überreaktion und Panik sind fehl am Platz.
Was treibt den Erfolg Ihres Unternehmens voran?
Vyšniauskas: Die richtige Idee ist ein Motor unseres Wachstums, ergänzt durch ein motiviertes und williges Team. Dazu kommt der starke Wille, in Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu investieren – so wappnen wir uns für eine gute Zukunft.
Wie halten Sie sich digital und technisch fit?
Vyšniauskas: Alle neuen Trends in unserer Branche, seien es digitale IT-Lösungen oder technische Neuerungen in Geräten, werden von unserem Team regelmäßig beobachtet. Durch Gespräche mit Lieferanten und Kunden möchten wir auf Bedürfnisse eingehen und sind dadurch immer auf dem neuesten Stand.
Wie binden Sie Ihre Kundschaft an das Unternehmen?
Vyšniauskas: Es gibt viele Faktoren, bestehende Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen. Dabei zählen folgende Merkmale als Kernkompetenz: Uns ist es ein Anliegen Versprechen einzuhalten und eine 24/7 Kommunikation zu ermöglichen.
Wie begeistern Sie neue Kundschaft vom Unternehmen?
Vyšniauskas: Der wichtigste Faktor für alle Unternehmen ist das Wissen und die Erfahrung. Ohne Wissen kann man keinen guten Service bieten. Man kann seine Dienstleistungen nicht zu einem angemessenen Preis verkaufen, ohne dem Kunden zu beweisen, dass man weiß, was man tut. Rechtzeitige Kommunikation und gute Referenzen von bestehenden Kunden sind hier sehr hilfreich.
Was tun Sie, um den Service zu verbessern?
Vyšniauskas: Zum einen investieren wir regelmäßig in neue Ausrüstung sowie in die Ausbildung unserer Mitarbeiter. Außerdem integrieren wir IT-Systeme zwischen den Kunden und unserem Unternehmen.
Wie leben Sie Service?
Vyšniauskas: Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen dafür, dass wir flexibel sind und uns an ständig wechselnde Situationen anpassen können. Kürzlich wurden bei einem unserer Großkunden 20 Anhänger beziehungsweise Container mit Fracht in Polen wegen technischer Probleme mit dem Zug angehalten. Unsere Kollegen schafften es, die Ladung über das Wochenende vom Zug auf Lastwagen zu entladen und sie an Adressen in Österreich, Deutschland und den Niederlanden zu liefern.
Außerdem haben wir viele positive Berichte von Kunden über unsere Integration verschiedener IT-Systeme und unsere Reaktionszeit bei der Lösung von Ad-hoc-Situationen erhalten.
Was tun Sie, um Ihre Belegschaft an das Unternehmen zu binden?
Vyšniauskas: Dieses Thema hat bei uns oberste Priorität. Trotzdem gibt es auch noch bei uns Luft nach oben, um noch mehr für unsere Mitarbeiter zu tun. Ob es nun neue ergonomische Arbeitsbedingungen sind, die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln, eine kontinuierliche Aufstiegskurve in der Karriere und eine faire, regelmäßig überprüfte Entlohnung – wir wollen, dass diese Faktoren immer im Auge behalten werden.
Sehr wichtig ist es, die Werte und strategischen Ziele des Unternehmens jedem Mitarbeiter zu vermitteln, um ein starkes Team zu bilden.
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