Marvin Wunder mit seiner Freundin bei der Abschlussfeier:
22.08.2022    Andreas Busch
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Es ist eine Begegnung, zu der es ganz zufällig kommt. Als sich Marvin Wunder auf das Abi­tur vorbereitet, lernt sein Vater in der Freizeit einen Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) kennen. Der erzählt von seiner Arbeit, lädt Vater und Sohn zu einem Informationsabend ein. Der angehende Abiturient, Enkel einer Bankmitarbeiterin, hatte sich schon länger für Finanzthemen interessiert und nimmt – noch während er sein Abitur macht – in einem Praktikum die Arbeit des Vermögensberaters unter die Lupe: „Das fand ich cool.“

Den Ausschlag, selbst als Vermögensberater zu starten, gibt dann die Beratung seiner Eltern durch seinen heutigen Mentor. „Es war sensationell zu beobachten, wie er meinen Eltern geholfen hat.“ Wunder entschließt sich daher zu einem dualen Studium an der Fachhochschule der Wirtschaft in Marburg mit praktischer Ausbildung zum selbstständigen Vermögensberater bei der DVAG. Gut vorbereitet besteht er den Eignungstest „mit vielen Punkten“. 

Hilfsbereite Professoren

Auch die Rahmen­bedingungen passen: Hörsaal und voll ausgestattete Apartments für die im vier­wöchigen Turnus jeweils 14-tägigen Studienaufenthalte in Marburg befinden sich in einem ehemaligen Hotel. Die Gruppen im Studiengang Betriebswirtschaft mit der Spezialisierung Finanzvertrieb sind klein. „Das weiß ich zu schätzen; viele Freunde an anderen Universitäten hatten das nicht“, so Wunder.

Unterstützung wird an der Fachhochschule großgeschrieben: Bei Fragen, etwa als Wunder seine Bache­lor-Arbeit zum Thema „Zukunft des deutschen Rentensystems“ schreibt, stehen die Professoren auch per WhatsApp zur Information bereit. Und sie sind Personen, die in der Wirtschaft erfolgreich waren. „Sie haben etwas bewegt und können stets einen Praxis­bezug herstellen.“ Zudem kommen immer wieder erfahrene Vermögensberater als Referenten an die Fachhochschule. „Sie gaben uns wertvolle Tipps.“

Die praktische Ausbildung erfolgt in der Regional­direktion seines Mentors im sächsischen Weinböhla. „Anfangs hat mich mein Mentor sehr eng begleitet. So hat er mir geholfen, die hohen Qualitätsansprüche in der Beratung zu erfüllen. Jeder angehende Vermögensberater darf erst dann allein auf Kundenbesuch gehen, wenn er über das nötige Rüstzeug verfügt.“

Marvin Wunder ist nicht nur bei jungen Kunden gefragt

Wunder wird von seinem Coach gefordert und nicht etwa als Assistent betrachtet. So kann er, bereits ein Jahr bevor er 2019 das Studium beginnt, erste ­Prüfungen ablegen, die Arbeit im Hauptberuf übernehmen und sich vorbereiten. „Ich habe in der Fachhochschulausbildung dann von meinen vorher gesammelten Praxiserfahrungen profitiert und bin dadurch gut vorangekommen“, so Wunder.

Dass er weiterhin im Team seines Coaches tätig ist, hilft ihm zusätzlich, denn er erhält viel Unterstützung. „Etwa bei der Beratung von Selbstständigen oder Kunden mit sehr hohem Vermögen ziehe ich meinen Mentor, der das Geschäft seit 30 Jahren kennt, zurate. Er begleitet mich auch gern zu solchen Terminen.“ 

Wunder hat schon einige Sprossen der Karriere­leiter erklommen, er zählt rund 200 Mandanten. Bis zu vier neue Kunden kommen pro Monat hinzu. Die Entwicklung schwankt. „Im Sommer gehen die Menschen in Urlaub und wollen vielfach nicht über Finanzfragen nachdenken. Im Dezember möchten dann viele noch etwas für ihre Rücklagen oder Absicherung tun“, so Wunder. In der Regel finden neue Mandanten durch die Empfehlung von Bestandskunden zu dem Vermögensberater. „Sie berichten im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis von den Vorteilen, die sie durch meine Beratung erhalten haben.“ 

Digitale Beratung erweitert den Kundenkreis

Die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater der DVAG stellen nach einer intensiven Analyse der persönlichen und finanziellen Situation der Kunden individuell angepasste Finanzkonzepte für die Bereiche Geldanlage, Absicherung, Vermögensaufbau, Altersvorsorge oder Immobilienfinanzierung zusammen.

Ein Großteil der Kunden Wunders sind im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Oft sind es Paare. „Viele von ihnen planen, in etwa zehn Jahren ein Eigenheim zu bauen oder zu erwerben. Um dies zu ermöglichen, sortiere ich für sie die finanziellen Grundbausteine“, sagt Wunder. Vorbehalte älterer Mandanten aufgrund seines jugendlichen Alters verspürt der 22-Jährige nicht. „Meine Erfahrung ist, dass es den Kunden weniger um das Alter geht als um das Menschliche.“

Auch den überschaubaren Standort Weinböhla mit seinen rund 10.000 Einwohnenden empfindet Wunder nicht als Nachteil für sein Geschäft. „Dresden oder Radebeul sind von hier aus rasch zu erreichen. Dort habe ich die meisten Kunden. Mittlerweile berate ich aber auch Menschen in München, Düsseldorf, Bremen oder Berlin, denen ich empfohlen wurde. Per Videokonferenz ist das kein Problem.“ 

Flexibel und gut beraten

Neben dem Kontakt zu seinen Kundinnen und Kunden schätzt Wunder an seiner selbstständigen Tätigkeit vor allem die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung: „Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ich jeden Tag von 8 Uhr bis nach­mittags vor Ort sein müsste.“

Die Erfüllung in seinem Beruf verschafft Wunder jedoch der Mehrwert, den er seinen Kunden bringt: „Sie registrieren, dass sie durch die Strukturierung ihrer Finanzen trotz gleichbleibenden Einkommens mehr Vermögen aufbauen können.“ 

Auch begeistert er sich für das Miteinander im Familienunternehmen DVAG: „Da geht es nicht nur ums Geschäft, sondern auch um den Austausch, zum Beispiel bei Grillabenden und anderen Events.“ Der frühere Fußballspieler vom Meißner SV 08 ist gern ein Teamplayer.

22.08.2022    Andreas Busch
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