Ein Screenshot von Linkedin im Browser
16.09.2021
  • Drucken

Schritt 1: Richten Sie die Aufmerksamkeit auf das Thema

In der englischen Sprache hat sich das Wort “Hook” etabliert – und metaphorisch gesehen, sollten Sie einen solchen Köder nach Ihrer Zielgruppe auswerfen. Lenken Sie also unmittelbar zu Beginn die Aufmerksamkeit auf das Thema Ihres Posts. Wichtig: Diese Hook sollte nicht länger als 190 Zeichen sein, sonst wird sie von LinkedIn gekürzt.

Ziel der Hook muss es sein, Ihre Zielgruppe zum Weiterlesen zu animieren. Denn wer liest schon einen Artikel zu Ende, der eine 0815-Headline hatte? Holen Sie Ihren inneren “Bild”-Reporter hervor und starten Sie Ihren Post mit einem verführerischen, impulsiven oder gar provokanten Satz.

Schritt 2: Machen Sie Lust auf mehr

Im zweiten Baustein Ihres Posts, dem Teasertext, sollten Sie die wichtigsten Informationen in prägnanten Worten transportieren. Die Formulierung hängt stark davon ab, welche Botschaft Sie senden möchten. Hier ein paar Fragestellungen, die Sie im Teaser beantworten können:

  • Worum geht es genau in Ihrem Beitrag?
  • Warum ist dieses Thema gerade so interessant?
  • Was sollen Ihre Follower tun?
  • Wie können Sie Ihren Followern helfen?

Häufig kann aber auch ein How-To, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder eine Aufzählung von Vor-/Nachteilen hilfreich sein.

Schritt 3: Interagieren Sie mit der Zielgruppe

Zum Ende des Beitrags sollten Sie Ihre Leser ermutigen, mit Ihnen zu interagieren. Nicht ohne Grund heißt es im Content Marketing inzwischen: “Content is King but engagement is Queen and the lady rules the house.” Zudem belohnt der LinkedIn-Algorithmus Engagement mit mehr Reichweite. Engagement können Sie wie folgt schaffen:

  • Weiterführende Links integrieren
  • Meinungsfragen stellen: “Was halten Sie davon?”
  • Ja-Nein-Fragen stellen: “Hätten Sie Lust auf …?”
  • Expertise-Fragen stellen: “Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?”
  • Ergänzungsfragen stellen: “Haben Sie weitere Tipps?”

Je mehr Nutzer Ihre Posts liken, kommentieren und teilen, desto mehr Menschen schlägt LinkedIn Ihre Posts vor. Allerdings sollten Sie nicht erwarten, dass jede Leserin und jeder Leser nur darauf wartet mit Ihrem Post zu interagieren. Hier ist es wichtig, langfristig ein Netzwerk aufzubauen – etwa durch Aktivität in Gruppen oder indem Sie mit themenrelevanten Beiträgen anderer Nutzer interagieren.

Schritt 4: Denken Sie an die Hashtags!

Hashtags sind wichtig – insbesondere, weil sie dem LinkedIn-Algorithmus dabei helfen, geposteten Content zu kategorisieren und den richtigen Personen Ihre Beiträge vorzuschlagen. Daher sollten Sie ausschließlich Hashtags nutzen, die thematisch zu Ihren Beiträgen passen.

Als Beispiel für ein Unternehmen aus dem Digitalmarketing wären “#linkedinads”, “#b2bmarketing” und “#linkedincommunity” relevant. Seien Sie aber sparsam mit der Verwendung von Hashtags. Verwenden Sie maximal fünf pro Beitrag und legen Sie dabei lieber Wert auf wirklich relevante Begriffe.

Schritt 5: Verwenden Sie hochwertige Creatives

Die bisherigen Bausteine umfassten nur textliche Aspekte. Ganz entscheidend für den Erfolg eines LinkedIn-Posts sind aber auch die verwendeten Creatives. Die Nutzer bleiben durch Ihr Visual entweder an Ihrem Post stehen oder scrollen weiter. Wenn Sie also hier nicht überzeugen, dann war die vorherige Denkarbeit umsonst.

Orientieren Sie sich bei der Auswahl des Creatives an Ihrem Beitrag und stimmen Sie beides aufeinander ab. Nutzen Sie (wenn passend) Farben, die aus der Masse des Contents hervorstechen. Zum dunkelblauen Erscheinungsbild von LinkedIn passen am besten Farbtöne in orange, rot oder grün.  Darüber hinaus sollten Sie mit Ihrem Creative das Engagement fördern. Beispielsweise, indem Sie die zentrale Frage auch im Creative nutzen oder Ihren Beitrag mit einer passenden Grafik untermauern.

Fazit: Langer Atem zahlt sich aus!

Soziale Medien und die Kommunikation in diesen Kanälen ist eine Kunst für sich. Auch hier gilt, wie Sie oft im Leben: Übung macht den Meister. Nutzen Sie unsere Bausteine gern als Framework für Ihre ersten Beiträge. Sie werden schnell ein Gespür für Ihre Zielgruppe bekommen und dafür, welche Inhalte sie liebt. Geben Sie nicht auf, nur weil die ersten Postings geringe Erfolge haben. Halten Sie durch und posten Sie mindestens einmal pro Woche einen Beitrag – so werden und bleiben Sie als Fachexperte bei Ihrer Zielgruppe relevant.

Zur Person

Portrait von Philipp Reittinger

Philipp Reittinger

Philipp Reittinger ist Geschäftsführer von ZweiDigital und Social-Media-Profi. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt baute er den Bereich App-Marketing bei Shopgate auf und verantwortete bei Vier für Texas das Thema Performance Marketing, ehe er mit Andreas Arndt 2018 die Social-Ads-Agentur ZweiDigital gründete

16.09.2021
  • Drucken
Zur Startseite