Interview mit Dr. Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel

Essen mit Klitschko

Sich selbst stets weiterzuentwickeln ist auch für Unternehmer eine große Herausforderung. Dr. Wladimir Klitschko und sein Team nehmen sie an. Der langjährige Boxweltmeister und Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures, über die Schlüsselfähigkeit Willenskraft und ihr neuestes Bio-Ernährungsprojekt – „WYLLIT by Klitschko“.

22.07.2020

Wladimir Klitschko, den Sportsmann, den Boxweltmeister im Schwergewicht und Olympiasieger? Den kennt jeder. Klitschko, den Entwickler der Methode „F.A.C.E. the Challenge“ und Initiator der F.A.C.E.-Camps, in denen Führungskräfte an ihrer Willenskraft arbeiten, um ihre ganz individuellen Ziele zu erreichen? Der ist schon weniger bekannt. Und nun hat Klitschko Willenskraft unter der Marke WYLLIT erlebbar und anfassbar gemacht. Eine Überraschung für viele. Für den Ausnahmesportler selbst allerdings nicht. Denn Klitschko und sein Team bleiben immer in der Vorwärtsbewegung. Die neue Marke? Die ist für ihn und Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures, die „konsequente Weiterentwicklung“ seiner F.A.C.E.-Methode.

Dr. Wladimir Klitschko

ist Box-Olympia­sieger und mehr- facher Weltmeister im Schwergewicht. Parallel zum Sport baute er seine zweite Karriere auf. Die basiert auf seiner Lebensphilosophie Challenge-Management

Tatjana Kiel

ging nach dem BWL-Studium 2006 zum Sportvermarkter SPORTFIVE. Seit Gründung von Klitschko Ventures im Jahr 2016 ist sie CEO des Unternehmens und baut die Karriere nach der Karriere gemeinsam mit Wladimir Klitschko auf

WYLLIT – wie kamen Sie auf das Konzept?

Wladimir Klitschko: Bereits lange vor dem Ende meiner Karriere als Profisportler war mir klar, dass meine Expertise und nicht mein Image im Fokus meiner zweiten Karriere stehen soll. Mein Motto war schon immer: „Ich habe keine Probleme, ich kenne nur Heraus­forderungen.“ Die Schlüsselfähigkeit dafür war und ist die Willenskraft – in meinen Augen die stärkste Kraft im Leben und im Business. Deshalb möchte ich sie auch möglichst jedem Menschen zugänglich machen.

Was bedeutet das für Ihre neue Idee?

Klitschko: Disziplin. 2017 entstand die Methode „F.A.C.E. the Challenge“. Willenskraft wird dadurch in einem Vier-Schritte-Prozess, bestehend aus Focus, Agility, Coordination und Endurance, systematisch und methodisch erlern- und erfahrbar. Das Zusammenspiel aus Körper und Geist – aus Power und Brain, wie ich es nenne – bildet die Grundlage für die Entwicklung von Willenskraft. So etablierte sich „F.A.C.E. the Challenge“ in den letzten Jahren zunächst als Weiterbildungsprogramm und Consulting-Ansatz – primär im B2B-Umfeld großer Konzerne. Doch ich will mehr: Ich möchte das Thema Willenskraft noch weiter verbreiten. Mein Ziel ist es, dass jeder Mensch einen Zugang zu Willenskraft erhält. Deshalb fand eine konsequente Weiterentwicklung der Methode statt – mit der Marke „WYLLIT by Klitschko“ als Ergebnis. Der F.A.C.E.-Methode folgend werden unter dieser Marke anfassbare Produkte entwickelt, die auf Willenskraft im Kern ein­zahlen und damit Konzentrationsfähigkeit, Agilität, Koordinationsfähigkeit und Ausdauer unterstützen.

Und das heißt in der Praxis?

Klitschko: Wir starten mit „WYLLIT Food“, bestehend aus Bio-Riegeln, Lunch to go und Bio-Tees – also Willenskraft zum Essen und Trinken.

Wie wichtig ist es, sich als Unternehmer immer wieder neu zu erfinden, etwa mit überraschenden Ideen?

Tatjana Kiel: „WYLLIT by Klitschko“ ist die Weiterentwicklung der Methode „F.A.C.E. the Challenge“. Dabei geht es uns nicht darum, Wladimir Klitschko als Unternehmer oder als Marke „neu zu erfinden“. Vielmehr geht es darum, konsistent und konsequent seine Expertise immer mehr Menschen zugänglich zu machen. Und dafür entwickeln wir nach und nach verschiedene „Eintrittstore“. Die Produkte der neuen Marke unterstützen die Menschen darin, ins Spüren und zu ihrer Umsetzungsenergie zu kommen.

Wie weit planen Sie unternehmerisch Ihren nächsten Schritt voraus? Steht die Nachfolge-Geschäftsidee von WYLLIT bereits?

Klitschko: Ich bin immer in Bewegung. Klar gibt es daher bereits weitere Ideen. Aber wir planen langfristig. Uns ist es wichtig, Partner an Bord zu haben, die dasselbe Methoden- und Qualitätsverständnis haben wie wir. Nur mit hochwertigen Produkten können wir nachhaltig Willenskraft vermitteln.

Wie weit planen Sie unternehmerisch Ihren nächsten Schritt voraus? Steht die Nachfolge-Geschäftsidee von WYLLIT bereits?

Klitschko: Ich bin immer in Bewegung. Klar gibt es daher bereits weitere Ideen. Aber wir planen langfristig. Uns ist es wichtig, Partner an Bord zu haben, die dasselbe Methoden- und Qualitätsverständnis haben wie wir. Nur mit hochwertigen Produkten können wir nachhaltig Willenskraft vermitteln.

Es gibt eine Reihe von aktiven und ehemaligen Sportlern, die Unternehmer werden. Haben Sie ein Vorbild? Zum Beispiel den Fußballer Cristiano Ronaldo und seine Marke CR7?

Kiel: Wie sagt Wladimir immer so schön: Eine Gesellschaft kann nur wachsen, wenn die Besten der Besten ihr Wissen mit anderen teilen. Viele bekannte ehemalige oder auch noch aktive Sportler haben diesen Expertiseschatz, werden aber meist nur für ihr Image, ihre Reputation wahrgenommen und dafür „genutzt“.

Und das ist nicht Ihr Ding?

Kiel: Wladimir macht genau das Gegenteil: Wir haben aus ihm und seiner Lebenshaltung eine Methode abgeleitet, auf der wir jetzt nach und nach verschiedene Angebote aufbauen. Das ist purer Expertise-Transfer. In alle Projekte bringt er seine Erfahrungen aus drei Jahrzehnten Leistungssport, als Geschäftsmann, als Vielreisender und als Challenge-Master ein. Das ist einzigartig: Seine Erfolgsformel in Projekten, Produkten und Angeboten so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln – das treibt ihn an. Und ich freue mich, dass wir von Klitschko Ventures unseren Teil dazu beitragen können.