DUP UNTERNEHMER: Frau Hammer, Enomyc gilt als führende Mittelstandsberatung. Wie machen Sie jungen Talente, die von Weltkonzernen träumen, diese Welt schmackhaft?
Julia Hammer: Wir haben sieben Standorte in Deutschland und Paris, sind also selbst europaweit tätig. Außerdem träumen junge Talente vor allem davon, Praxis im Business Consulting zu sammeln. Und das am besten direkt in Zusammenarbeit mit Vorständinnen und Vorständen – sowohl intern als auch kundenseitig. Dieser Anspruch wird im Konzern oft nicht erfüllt. Wir bei Enomyc können ihn hingegen abdecken.
Wie gelingt das?
Hammer: Bei uns stehen Menschen und ihre Potenziale im Mittelpunkt – das beginnt schon bei der Einbindung leistungsstarker Praktikantinnen und Praktikanten in unsere Mandate. Bei Enomyc zählen gegenseitige Wertschätzung, Teamplay und Innovation.
Sehen Sie die jüngste Auszeichnung als „Top Company“ durch das Arbeitgeber-Vergleichsportal Kununu als Bestätigung?
Hammer: Absolut. Diese Auszeichnung stärkt unser Employer Branding weiter, weil sie unsere wertschätzende Unternehmenskultur und unser Streben nach Innovation und Exzellenz transparent macht. Wir ermutigen unsere Beschäftigten, Ideen einzubringen und befähigen sie, auch im Umgang mit neuen Technologien.
Wie sieht das konkret aus?
Hammer: Beispielsweise haben wir uns das Thema Virtual Reality genau angeschaut, nachdem ein Kollege sich – zunächst als Hobby – intensiv in das Thema eingearbeitet hatte. Wir haben daraufhin in VR-Brillen investiert und intern eingeladen, sie für unsere virtuellen Büros und Meetingräume zu nutzen. Inzwischen ist Virtual Reality in einigen Teams Teil des Alltags. Dieser Intrapreneurship-Ansatz ist nur eine Methode, wie wir Themen wie Blockchain oder KI verankern.
Wie gelingt diese Verankerung in Ihren Teams?
Hammer: Wir erwarten von unseren Führungskräften, dass sie kreatives Denken, Risikobereitschaft und das Streben nach technologischem Fortschritt fördern. Junge Talente hingegen fördern wir nicht nur fachlich, wo Fortbildungen bei uns Pflicht sind. Wir helfen ihnen auch, sich auf der Ebene von Leadership und Kommunikation weiterzuentwickeln, zum Beispiel durch Teambuilding-Workshops außerhalb des üblichen Arbeitsumfelds. Wir wollen so ein wertschätzendes Umfeld mit Freiraum für smarte Lösungen schaffen. Unser „Reverse Mentoring“ ist dabei ein wichtiger Baustein.
Was hat es damit auf sich?
Hammer: Es stellt die klassische Alt-lehrt-Jung-Methode auf den Kopf. Denn beim „Reverse Mentoring“ lernt die Generation Golf von den Zoomern, die Boomer von den Millennials – und umgekehrt.
Was sind die Vorteile dieser Methode?
Hammer: Mentoring sollte nicht nur klassisch top-down umgesetzt werden. Das gilt gerade in einer Zeit, in der fünf Generationen auf dem Arbeitsmarkt sind. Die einen bringen ein langes Arbeitsleben voller Erfahrungen mit, die anderen kommen mit frischem Know-how aus der Uni. Das alles trifft auf eine Wirtschaft, die unter enormem Transformationsdruck steht. Es wäre daher verschenktes Potenzial, würden nicht alle Seiten aktiv voneinander lernen.
Gibt es Beispiele, wo Sie als Unternehmen vom Reverse Mentoring profitiert haben?
Hammer: Ja, unsere Mentees sind wahre Assets. Sie öffnen uns immer wieder den Blick über den Tellerrand. Beispielsweise steigen wir über unsere Mentees tiefer in automatisierte Prozesse, Themen rund um KI, Data Analytics oder auch nachhaltige Finanzierungen ein und verankern diese in unseren Standards.
Bewerbung und Karriere
Der Bewerbungsprozess bei Enomyc ist transparent und effizient. Nach der Bewerbung geht es im Erstgespräch um fachliche und persönliche Kompetenzen. Im anschließenden Assessment-Center arbeiten Kandidatinnen und Kandidaten, je nach Einstiegslevel, an realen Fallstudien. Daraufhin gibt es ein direktes und persönliches Feedback. Wer überzeugt, erhält kurzfristig ein Angebot.
Bei Enomyc können Praktikanten und Praktikantinnen mit Engagement und exzellenten Leistungen innerhalb von sieben Jahren bis zum Partner wachsen. Die Karrierestufen sind dabei klar definiert.