Wer im War for Talents punkten will, muss wissen, was junge Menschen wollen. Besonders in den MINT-Berufen der Bereiche Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft sowie Technik ist der Kampf um Young Professional seit Jahren eine Herausforderung für viele Arbeitgeber. Als Young Professionals gelten Akademiker, die bis zu 40 Jahre alt sind und mindestens ein und höchstens acht Jahre Berufserfahrung nach Abschluss des Studiums haben.
Welche sind die Top-5-Arbeitgeber für Young Professionals?
Erstmals landet mit Google ein IT-Unternehmen an der Spitze des Rankings der attraktivsten Arbeitgeber für junge Berufstätige mit einem Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften. In den vergangenen zehn Jahren war dieser Platz stets einem Automobilunternehmen vorbehalten. Immerhin auf Position zwei rangiert Porsche – als einziger Vertreter der Branche in der Spitzengruppe. Lufthansa folgt auf Platz drei.
Die Automobilbranche verliert bei den Young Professionals deutlich an Beliebtheit – und zwar über alle Fachbereiche hinweg. Tina Smetana, Country Manager Germany bei Universum: „Die negative Berichterstattung über die Automobilunternehmen spiegelte sich bislang kaum in den Arbeitgeberrankings der Young Professionals wider. Das hat sich im aktuellen Ranking geändert.”
Bei jungen Berufstätigen mit einem Abschluss in Ingenieurwesen hingegen schafft es Porsche auf den ersten Platz, gefolgt von BMW. Audi und Daimler teilen sich den dritten Rang. Doch alle Unternehmen müssen einen Verlust an Prozentpunkten hinnehmen. Denn die Anzahl der Arbeitgeber, die für Young Professionals in Betracht kommen, hat sich in den vergangenen fünf Jahren fachübergreifend deutlich erhöht. Vor allem im Bereich Business und IT/Informatik gab es einen Zuwachs um durchschnittlich zehn Unternehmen – Arbeitgeber konkurrieren so noch stärker um Talente. Das macht es umso wichtiger, ein Blick darauf zu werfen, was junge Menschen sich vom Arbeitgeber wünschen.
Wie punkten Unternehmen bei Young Professionals?
Ein attraktives Grundgehalt hat für Young Professionals mit einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, IT/Informatik oder Naturwissenschaften höchste Priorität. Für Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure sind flexible Arbeitsbedingungen im Vergleich zu 2019 deutlich wichtiger geworden und rangieren auf Platz zwei im Ranking. Eine ausgewogene Work-Life-Balance haben alle jungen Beschäftigten im Blick, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung: Für Wirtschafts- und Naturwissenschaftler gehört sie zu den Top-3-Eigenschaften attraktiver Arbeitgeber, für junge Ingenieure und Informatiker zu den Top-5.