Braucht auch Deutschland eine solche Persönlichkeit, die Vorschläge erarbeitet, wie die ausufernden Staatsausgaben in den Griff zu bekommen sind? „Nein“, antworten rund 53 Prozent der vom DUP UNTERNEHMER-Magazin befragten Leserinnen und Leser. Knapp 44 Prozent meinen dagegen „ja“, der Rest ist unentschlossen.
Zweifel an Musks Eignung für das neue Amt
Auf die Frage „Halten Sie Elon Musk für seine neue Funktion geeignet, obwohl seine Firmen von staatlichen Subventionen und Aufträgen profitieren?“, antworten knapp 66 Prozent mit „nein“, 32 Prozent mit „ja“. Immerhin vertreten rund 56 Prozent der Teilnehmenden die Meinung, dass aktive Unternehmerinnen und Unternehmer gleichzeitig Funktionen in der Politik übernehmen sollten, 43 Prozent lehnen dies ab.
Dass ein „deutscher Elon Musk“ angesichts unkündbarer Beamter und Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit hochgradigem Kündigungsschutz überhaupt eine Chance hätte, durchgreifende Sparmaßnahmen zu empfehlen, bezweifeln knapp 44 Prozent der Teilnehmenden, rund 27 Prozent können sich dies vorstellen.
Anerkennung für unternehmerische Leistungen
Für ein Vorbild als Unternehmertyp taugt der gebürtige Südafrikaner einer Mehrheit nach nicht. Knapp 66 Prozent verneinten in der Erhebung, die noch vor Musks Pro-AfD-Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ erfolgte, die Frage danach. Für rund 27 Prozent trifft die Vorbildfunktion dagegen zu. Seine unternehmerischen Leistungen finden jedoch Beachtung. Der These „Musk hat immer wieder etablierte Produktionsprozesse hinterfragt und gezeigt, dass andere Wege erfolgreich sind“ stimmen 68 Prozent der befragten Unternehmerinnen, Unternehmer und Freiberufler zu. Lediglich knapp 20 Prozent wollen sich dieser These nicht anschließen.
SAP CEO Klein als „deutscher Musk“?
Auf die Frage, wer ein geeigneter „Elon Musk für Deutschland“, also eine Unternehmerin oder ein Unternehmer ist, die oder der das Thema Bürokratieabbau und ausufernde Staatsausgaben richtig angehen könnte, nennen 18,5 Prozent der Teilnehmenden SAP CEO Christian Klein aus einer Auswahl. Knapp 13 Prozent stimmen für Multi-Gründer Frank Thelen. Bei eigenen Vorschlägen zeigen sich die Leserinnen und Leser mit einer Fülle von Ideen sehr kreativ. Einzig Wolfgang Grupp, der Jahrzehnte erfolgreich den Textil-Mittelständler Trigema lenkte und in der Öffentlichkeit stets für das Unternehmertum eintritt, wird mehrfach genannt. Ein Spaßvogel votiert für den prominenten Komiker Mario Barth.