Dornbach GmbH Vordenker 2022
27.06.2022    Holger Reher
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Zur Person

Wolfgang Küster

Trat nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Bonn im Juni 1987 als Prüfungsassistent in die Dr. Dornbach & Partner GmbH ein. Küster ist Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Koblenz, Mitglieder des DIHK Steuerausschusses sowie stellvertretender Vorsitzender des Landessteuerausschuss der rheinlandpfälzischen Industrie- und Handelskammern.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Wolfgang Küster: Als eine der Top 15 Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland sind wir überregional aufgestellt und international tätig. Gleichzeitig zeigen wir von je her Präsenz in der Fläche, sind also im wahrsten Sinn nah dran an unseren Mandanten. Unsere Partner verstehen sich selbst als echte Unternehmer, was neben der fachlichen Kompetenz von uns unseren Kunden sehr geschätzt wird. Man kann auch sagen: Wir bieten Beratung von Unternehmern für Unternehmen.

Dass wir unsere Dienstleistungen auf einem fachlich hohen Niveau anbieten, macht uns auch attraktiv als Arbeitgeber. Denn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartet ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld, flache Hierarchien und die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten. Kurzum: Zufriedene Mandanten und motivierte Kolleginnen und Kollegen sind der wesentliche Motor für das kontinuierliches Wachstum und den langfristigen Erfolg von Dornbach.

In wenigen Worten: Wie sieht Ihre Digitalisierungsstrategie aus?

Küster: Seit Jahren investieren wir stetig in Hard- und Softwarelösungen zur Digitalisierung von Arbeitsprozessen. Digitalisierung ist ein unerlässlicher Faktor, der jedoch die fachliche Kompetenz und Erfahrung, welche die Grundlagen für eine kreative Beratung unserer Kunden darstellen, unterstützt, aber nicht ersetzen kann.

Was macht Ihr Unternehmen bei Kunden besonders erfolgreich?

Küster: Unser Dienstleistungsportfolio wird ständig kundenorientiert fortentwickelt. Spezifisches Know-how zum richtigen Zeitpunkt kann für unsere Mandanten sehr wertvoll sein. Genau dieses bieten wir im Spezialisten-Netzwerk der DORNBACH Gruppe. Hier teilen wir alle unser Wissen. So erweitern wir nicht nur stetig unser Fachwissen, sondern nutzen wertvolle Synergien. Jederzeit.

Welche Rolle spielt Service generell in Ihrem Business?

Küster: Erfolgreiche, individuelle Beratung ohne ausgeprägten Service ist heute praktisch nicht mehr denkbar. Klienten setzen voraus, dass ihr Berater sein Metier versteht; entscheidend ist darüber hinaus eine hohe Flexibilität, Erreichbarkeit, wann immer es darauf ankommt, hinreichendes Spezialistentum, ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und anderes mehr. Für Dornbach steht eine nachhaltige und persönliche Mandatsführung im Vordergrund. Unser Dienstleistungsportfolio entwickeln wir ständig nach den Bedürfnissen unserer Kunden fort und gehen bei Veränderung der rechtlichen Rahmen Bedingungen  aktiv und lösungsorientiert auf die Kunden zu,

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Küster: Durch die Nähe zu unseren Kunden spiegelt deren Anforderungen und Bedürfnisse wider. Diese Erkenntnisse sind ein wesentliches Element unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Was tun Sie, um eine Service-Kultur zu etablieren?

Küster: Wer sich für eine Berufslaufbahn bei einer großen Beratungsgesellschaft wir der unsrigen entscheidet, weiß in der Regel, dass sich die Qualität der Dienstleistung nicht nur fachlich bemisst, sondern gerade auch nach der Kundenorientierung. Insofern ist für uns bei jeder Neueinstellung eine der entscheidenden Fragen: Teilt der Kandidat bzw. die Kandidatin unser Verständnis von Service und ist befähigt und willens, nicht nur zu leisten, was der Mandant formal abfragt, sondern auch immer ein Stück voraus zu denken und Mandanten darin zu bestärken, dass sie bei uns bestens aufgehoben fühlen können. Dass Service in diesem Sinn kontinuierlich gelebt wird, liegt in der Verantwortung jedes Gesellschafters und Geschäftsführers, der sein Team entsprechend.

Was ist die größte Stärke Ihres Unternehmens? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Küster: Wir bei Dornbach verstehen uns als Lösungsmacher: Wir beraten nicht einfach nur, wir machen. Wir gehen nicht nach Lehrbuch vor, sondern erklären auch steuerrechtlich komplexe Themen verständlich, liefern praxisgerechte Lösungen und begleiten Unternehmen dann auch bei der Umsetzung. Dabei haben wir alle Aspekte im Blick, die für Unternehmensziele entscheidend sind.

Wenn es eine Schwäche gibt, dann vielleicht die, dass wir unsere Sache manchmal zu gut machen wollen, und dass wir angesichts der angespannten Bewerbersituation in manchen Bereichen personell nicht so schnell wachsen können, wie es die Nachfrage hergibt.

Was ist Ihr größtes Learning aus der Coronakrise für Ihr Unternehmen?

Küster: Corona hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich als Unternehmen technisch möglichst optimal auszustatten und Arbeitsabläufe so zu organisieren, dass sie auch ohne physische Präsenz gelebt werden können. Zum Glück haben wir seit langem bereits redundante IT-Systeme, die unsere Betriebsabläufe jederzeit sicherstellen und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen. Bewusst geworden ist uns aber auch: Das Beratungsgeschäft fußt wesentlich auf Vertrauen und damit untrennbar verbunden ist der persönliche Kontakt. Mit modernen Online-Conferencing-Lösungen lässt sich dieser über Strecken nachempfinden – letztlich braucht es aber doch das Gespräch in räumlicher Nähe.

Das größte Learning ist jedoch, dass wir uns zu 100% auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen konnten, die trotz der schwierigen Umstände unermüdlich und motiviert ihre Arbeit gemacht haben.

Wie sehen Sie die Zukunft der Arbeit?

Küster: Wenn wir nach vorne schauen, streben wir weiteres qualitatives Wachstum bei den Spezialisten an. Unsere Marktwahrnehmung als kompetentes, kosteneffizientes und modernes Beratungsunternehmen möchten wir kontinuierlich stärken. Für die Zukunft der Arbeit in unserem Segment heißt das: Schritt halten mit der technischen Entwicklung, die bereits seit einigen Jahren unsere Berufsfelder nachhaltig verändert. Und vor allem Eingehen auf die Bedürfnisse der nächsten Generation von Beraterinnen und Berater, die mit anderen Erwartungen und Zielen in den Beruf starten. Was das Arbeitsumfeld und die Arbeitsabläufe betrifft, sind wir nach meiner Überzeugung auf einem sehr guten Weg. Flexiblere Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheit unserer Mitarbeiter haben wir bereits umgesetzt. Dies alles sind Rahmenbedingungen für moderne und nachhaltige Arbeitsplätze.

27.06.2022    Holger Reher
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