atacama KV Software

Mutige Ideen und Innovationen fördern

atacama KV Software bietet branchenspezifische Software für Kranken- und Pflegekassen. Geschäftsführer Michael Jansen erklärt, wie sein Unternehmen kunden- und mitarbeiterorientiert handelt.

11.08.2022

Michael Jansen

ist seit 2019 Geschäftsführer von atacama KV Software. Bevor er 2017 zu atacama kam, war Jansen unter anderem in der Personalentwicklung bei verschiedenen Krankenkassen tätig.

DUP UNTERNEHMER-Magazin: Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business, der Motor für Wachstum?

Michael Jansen: Als Hersteller von Standardsoftware für den Markt der Krankenversicherung ist es für uns besonders wichtig, die Problemstellungen und Herausforderungen unserer Kunden zu erkennen und zu verstehen. Daher ist für uns der regelmäßige Austausch mit unseren Anwenderinnen und Anwendern sowie mit den Verantwortlichen innerhalb unserer über 70 Anwenderkassen von herausragender Bedeutung. Regelmäßige Anwendertreffen sind für uns selbstverständlich. Nur so kann es gelingen, maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln, die unseren Kunden einen wirklichen Mehrwert bieten. Dies ist uns zum Beispiel mit der Einführung eines vollständigen Automatisierungsprozesses für die Verarbeitung heterogener Pflegerechnungen gelungen.

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt? Gibt es ein besonderes Learning aus der Coronakrise für Ihr Unternehmen?

Jansen: Die atacama KV Software GmbH hat ihren Schwerpunkt im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung.  Wir stellen Kranken- und Pflegekassen seit Jahren eine Branchenlösung für die professionelle digitale Fallbearbeitung in den Bereichen zahnärztliche Leistungen, Pflegeversicherung und häusliche Krankenpflege zur Verfügung. Trotz der Coronapandemie können wir auf sehr erfolgreiche Monate zurückblicken. Die Krise hat uns glücklicherweise weder in der Zusammenarbeit in unseren Teams noch im wichtigen Austausch mit unseren Kunden negativ betroffen. Auch wenn gerade zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 das rein virtuelle Miteinander zunächst gewöhnungsbedürftig und – je nach Ausstattung des Gegenübers – zum Teil von technischen Einschränkungen geprägt war, bleibt eine Erkenntnis: Virtuelles Arbeiten kann gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und stets auch Raum bleibt für ein persönliches Miteinander. Diese positiven Aspekte werden wir nun dauerhaft innerhalb des Unternehmens etablieren.

Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Jansen: „Wach bleiben“. Neue technische Möglichkeiten und der digitale Wandel stellen uns – aber auch unsere Kunden – vor immer neuen Herausforderungen, bieten aber auch enormes Potenzial. Hier gilt es, sowohl für unsere interne Arbeit, aber auch bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stets offen für neue Wege zu sein. Wir haben hierzu bewusst die personellen Rahmenbedingungen geschaffen, um neueste Entwicklungen zu erkennen und intern wie extern einzubinden. Wichtig ist dabei, auch mal „Altbewährtes“ über Bord zu werfen – was natürlich nicht immer einfach ist. Wir gehen auch Kooperationen und strategische Partnerschaften mit innovativen Unternehmen in unserem Branchenumfeld ein. In vielen Bereichen wachsen unsere Lösungen förmlich zusammen.

Was ist die größte Stärke des Unternehmens?

Jansen: In Markt der Krankenversicherung muss Software stets einen Mehrwert für die Anwender, aber auch für die Kunden unserer Kunden bieten. Unsere Bestandskundenquote zeigt, dass wir hier offensichtlich richtig unterwegs sind. Der Erfolg unseres Unternehmens wird im Wesentlichen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt. Darin besteht unsere eigentliche Stärke. Im Kundenfeedback 2020 erhielt unser Support zum Beispiel die Schulnote 1,3 – verbunden mit vielen zum Teil sehr persönlichen positiven Rückmeldungen. Hieran ist zu erkennen, dass wir „draußen“ sehr gut wahrgenommen werden. Die Erwartungshaltung unserer Kunden im Hinblick auf Qualität, Mehrwert und Verlässlichkeit unserer Software ist seit jeher ausgesprochen hoch. Dies ist für uns Herausforderung und Ansporn zugleich.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Jansen: Auf unsere Kundenbindung sind wir besonders stolz. Dies ist absolut kein Selbstläufer, sondern ist das Ergebnis erfolgreicher Produkte und kundenorientierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kundenbindung kann dauerhaft nur gelingen, wenn man das Geschäft der Kunden versteht und Kundenwünsche ernst nimmt. Dies gelingt uns seit Jahren sehr erfolgreich. Dabei wirken bei uns alle Teile des Unternehmens mit. Das Produktmanagement beispielsweise im Rahmen der Anwendertreffen, die Anwendungsberatung durch einen ausgezeichneten Service, der Vertrieb durch regelmäßige Kontakte zu den Kunden und die Softwareentwickler durch gute Produkte und innovative Ideen. Wir kommunizieren auf allen Ebenen auf Augenhöhe: nicht nur der technisch denkende IT-Leiter oder die strategisch orientierte Vorständin, sondern auch der Sachbearbeiter findet bei uns den richtigen Ansprechpartner, der sein Anliegen versteht und seine Arbeit erleichtert. So gelingt es, Kunden langfristig zu binden.

Und wie gelingt es Ihnen, Neugeschäft zu gewinnen?

Jansen: Unsere Zielgruppe ist Teil eines insgesamt sehr engen Marktes. Neugeschäft gelingt uns in diesem Markt durch innovative Softwareprodukte, die dem späteren Anwender einen wirklichen Mehrwert bieten. Häufig kommt es aber auch vor, dass wir von unseren Bestandskunden weiterempfohlen werden. Dies ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und freut uns daher ganz besonders. Bei der Preisgestaltung unserer – neuen –Produkte ist uns wichtig, dass der Erwerb für den Käufer stets mit einem wirtschaftlichen Vorteil verbunden ist. In der Regel liefern wir die erforderlichen Faktoren für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gleich mit. Denn: wer kauft schon Software, die am Ende des Tages keinen Mehrwert bringt?

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Jansen: Unser Service wird von unseren Kunden seit Jahren in höchsten Tönen gelobt. Darauf sind wir sehr stolz. Wir setzen in allen Bereichen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ausgeprägter Fachexpertise. Dadurch gelingt uns ein Service auf Augenhöhe. Dabei kommt es auch vor, dass wir nicht nur in Bezug auf unsere Software, sondern teilweise auch als fachlicher Ansprechpartner wahrgenommen werden. Selbstverständlich sind wir schon lange auch ISO 9001 zertifiziert und setzen die Mittel des Qualitätsmanagements wie etwa Beschwerdemanagement oder Kundenbefragungen aktiv ein.

Welchen Mehrwert bietet Ihr Serviceangebot Kundinnen und Kunden?

Jansen: Hier ein schönes aktuelles Beispiel: Seit dem 1. Juli 2022 gilt im Bereich der zahnärztlichen Leistungen wie Zahnersatz oder kieferorthopädische Behandlungen ein Datenaustauschverfahren zwischen Zahnärzten und Krankenkassen. Das bislang vorherrschende Papier wie etwa der Heil- und Kostenplan für Zahnersatz fällt also weg. Das neue Verfahren betrifft auch Teile unserer Software und wir haben in den vergangenen Monaten viel Zeit und Kraft in die Weiterentwicklung unserer Software investiert. Dabei haben wir unsere Kunden von Beginn an eingebunden, denn auch dort führt das neue Verfahren zu völlig neuen Abläufen. Originalzitat eines Kunden: „Ihr denkt ja schon an Dinge, auf die wir noch gar nicht gekommen sind – klasse“.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie im Management, um das zu fördern?

Jansen: Mitarbeiter brauchen Vertrauen in ihre Fähigkeiten, gedankliche Freiräume und eine Kultur des Zuhörens, um eigene Ideen ins Unternehmen einzubringen. Und dies gilt nicht nur für unsere Top-Entwickler, sondern vom Auszubildenden bis zum Geschäftsführer. Mutige Ideen und Innovationen entstehen, wenn die Kultur des Miteinander offen und vertrauensvoll ist. Dem Management obliegt die Aufgabe, eine solche Arbeitskultur zu ermöglichen und intrinsisch zu motivieren. Erfolge müssen dabei in der gesamten Mannschaft kommuniziert und gefeiert werden. Für uns steht daher der regelmäßige und offene Dialog über alle Bereiche des Unternehmens hinweg im Vordergrund.

Was tun Sie darüber hinaus, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren? Was bieten Sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden?

Jansen: Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist – gerade auch durch die Erfahrungen aus der Coronapandemie – die flexible Möglichkeit einer Homeofficetätigkeit. Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt uns ebenfalls am Herzen. Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst ein individuell gestaltbares Firmenfitness-Programm, die Möglichkeit eines JobRad-Leasings, Freigetränke und frisches Obst am Arbeitsplatz, Massagen sowie Thementage mit Fokus auf die geistige und körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz. Allem voran richtet sich unser Fokus auf ein Arbeitsklima, in dem die Arbeit wirklich Spaß macht.