Die Mehrzahl der Ideen für mehr Nachhaltigkeit kommen bei a&o von den Mitarbeitenden. Dies gilt auch für den Bereich Digitalisierung wie Vorstandschef Oliver Winter erläutert.
Hotellerie
a&o will als erste Hostelkette bis 2025 emissionsneutral sein
Mehr als 170 Maßnahmen hat die Hostelkette a&o in ihr Pflichtenheft aufgenommen, um ihr Ziel in puncto Nachhaltigkeit schnellstmöglich zu erreichen. CEO Oliver Winter erklärt, wie viele bereits umgesetzt wurden.
15.02.2022
Oliver Winter
ist Gründer und CEO der a&o Hostelkette
Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?
Oliver Winter: Ohne innovative Lösungen hätten wir die Pandemie nicht so gut bewältigt. Beispiel Nachhaltigkeit: Unsere „Road to zero“ ist ein strategisch verankertes Bekenntnis – a&o wird als erste Hostelkette bis 2025 emissionsneutral sein. Über 170 Maßnahmen haben wir bislang gesammelt, um dieses Ziel zu erreichen. Mehr als 100 davon sind bereits umgesetzt. Die Mehrzahl der Ideen und Impulse stammen von unseren Mitarbeitenden. Unserer Meinung nach sind Verantwortung, Teilhabe und Transparenz wesentlich für die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens.
Wie möchten Sie zukünftig den Erfolg Ihres Unternehmen gestalten?
Winter: Das, was auch aktuell Grundlage unseres Erfolges ist: Kompetenz und Kreativität und eine hohe Flexibilität des gesamten Teams. Wir stellen uns Krisen, suchen Antworten und Verbesserungsideen. Dazu konzentrieren wir uns auf die Bereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das ist unserer Meinung nach ein untrennbares Themengespann.
Auf welches digitale Projekte sind Sie besonders stolz?
Winter: Unsere Website ist unser stärkster Vertriebskanal, damit gehören wir zu der Minderheit in der Branche, während die Mehrheit zum Beispiel von Buchungsportalen abhängt. Zu unseren digitalen Angeboten zählen beispielsweise allCheck-in-Alternativen per App oder am Selfservice-Terminal in der Lobby oder Mobile Keys fürs Zimmer . Vieles davon sind Eigenentwicklungen unserer beiden Development-Labs. Für a&o war Digitalisierung immer eines der wichtigsten Themen. Viele Digitalisierungsthemen sind zudem „back of house“ um Prozesse zu verschlanken und Ressourcen zu schonen. In einem Großteil von Aufgaben, wie zum Beispiel beim Einkauf oder bei der Reinigung unterstützen uns auch schon Software oder Roboter.
Welche Ziele konnten Sie 2021 erreichen und wohin möchten Sie in 2022?
Winter: Mein Team und ich haben auch im auch im zweiten Corona-Jahr gute Ergebnisse erzielt: gut drei Millionen Übernachtungen und ein Umsatz von knapp 70 Millionen Euro. Damit kommen wir wieder ein Stück näher an die Ergebnisse vor der Pandemie heran. Für 2022 möchten wir weiter zu den Zahlen von 2019 aufschließen, in dem wir unsere bisherige Bestmarke von a&o Hostels mit fünf Millionen Übernachtungen und 165 Millionen Euro Umsatz knacken konnten.
Auf welche Recruting-Maßnahmen setzen Sie, um mit den richtigen Mitarbeitenden Ihre Ziele zu erreichen?
Winter: Wir haben neue, zusätzliche Anreize geschaffen, zum Beispiel Homeoffice oder Benefits wie etwa unlimitierte Urlaubszeiten. Außerdem haben wir eine umfassende Online-Akademie mit E-learning-Angeboten aufgebaut. Hier können sich Interessierte, Azubis und alle Mitarbeitenden über die einzelnen Abteilungen, ihre Aufgaben und Strukturen online informieren und weiterbilden. Sämtliche Teams präsentieren sich in selbst gedrehten Videos. Das wollen wir weiter ausbauen.
Was tun Sie, damit die Talents bei Ihnen arbeiten wollen?
Winter: Wir reden nicht, wir machen. Wir geben Raum. Verantwortung und Vertrauen -- das bieten wir und erwarten wir von unseren Mitarbeitenden. Wir bezeichnen uns als a&o als zukunftsorientiertes Unternehmen. Aussagen, wie„haben wir schon immer so gemacht“, gibt es bei uns nicht. Unser Motto heißt „Everyone can“.
Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?
Winter: Wir haben ein Workation Programm: Ein neues Angebot für Mitarbeitende aus unseren a&o-Häusern in Budapest, Warschau und Prag. Sie haben die Möglichkeit, für drei oder vier Monate an unsere Standorte in München, Hamburg oder Berlin zu wechseln, um dort zu arbeiten, die Stadt und Land und Leute kennen zu lernen. Außerdem konnten wir mit Hilfe unserer Video-Tutorials und Online-Akademie im letzten Jahr mehr als 300 neue Kollegen und Kolleginnen einstellen und trainieren. Darauf sind wir sehr stolz.
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