Für Geschäftsreisende führt eigentlich kein Weg daran vorbei: Flughafenhotels. Die meisten haben hier schon mal eine Nacht verbracht und fühlten sich ein wenig wie Tom Hanks in „The Terminal“. Irgendwo zwischen den Welten. Die Argumente? Klar: Nähe zum Gate, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Zeitersparnis.
Trotz Pandemie, Klimakrise und gestiegener Preise steigt die Reisetätigkeit wieder. So wuchs laut dem Geschäftsreisebericht 2024 des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) die Zahl der Übernachtungen deutscher Geschäftsreisender von 2022 auf 2023 um 73 Prozent auf 82,3 Millionen an – und lag damit sogar über dem Vor-Corona-Wert des Jahres 2019.

Mit der Seilbahn zur Himmelsplattform
„Das Umfeld ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Businesshotels“, sagt Benno Geruschkat, General Manager im „Hyatt Regency Zürich-Airport“. Die 255 Zimmer sind Teil des 2021 eröffneten Projekts „The Circle“. Zum direkt neben dem Züricher Flughafen gelegenen Komplex gehören Geschäfte, Restaurants, Büros, ein Park, ein weiteres Hyatt-Hotel und ein Kongresscenter. Das Ganze ist eine Art Quartier. Klar, vom Reißbrett, aber dennoch umfassend gedacht. „Das Image von Flughafenhotels ist im Wandel“, so Geruschkat. „Ursprünglich oft als reine Übernachtungsmöglichkeit wahrgenommen, stehen sie heute vermehrt für Vielseitigkeit und ein umfassenderes Gästeerlebnis.“ Ein gutes Flughafenhotel zeichne sich besonders dadurch aus, dass es von Gästen nicht als solches wahrgenommen wird. Da passt ein 80.000 Quadratmeter großer Park mit eigener Mini-Seilbahn (Stichwort Barrierefreiheit), Grillstelle und Himmelsplattform mit Wasserspiel natürlich gut dazu. Manche nutzen das Hotel sogar als Ausgangspunkt für Städtetrips. Die gute Bahnanbindung macht’s möglich.

Gesamtkonzepte für Flughafenhotels
Und um die Wege noch kürzer zu machen, wurde im „Circle“ ein eigenes Convention Center mitgeplant. Die von Hyatt gemanagten und direkt vom Hotel aus zugänglichen Räume sprechen sowohl nationale wie internationale Eventplaner und -planerinnen an. Hier kommt auch der Trend „Bleisure“ – die Kombination von Business und Leisure – zum Tragen. Schnelles Internet, moderne Technik sowie ergonomische Arbeitsbereiche treffen auf Room-Service, Fitnessstudio und Spa. „Ziel ist die perfekte Balance aus Produktivität und Wohlbefinden“, sagt Geruschkat.