Apartmenthaus in Andermatt
05.09.2022    Stefan Westendorp
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Bei unserem Gespräch im Hamburger Hotel „Tortue“ wirkt Stefan Kern entspannt. Dabei arbeitet er für eines der wohl prominentesten Tourismusprojekte Europas: Andermatt Swiss Alps. Mehr als 1,8 Milliarden Franken werden investiert, um einen neuen attraktiven Spot zu schaffen. Der Spatenstich erfolgte 2009. Neben Top-Hotels bietet das Projekt auch attraktive auch Residenzen zum Kauf – selbst für Nichtschweizer.

Zur Person

Stefan Kern von Andermatt Swiss Alps

Stefan Kern

Der Schweizer ist CCO der Andermatt Swiss Alps

Wo steht Andermatt Swiss Alps heute?

Stefan Kern: Mit „The Chedi Andermatt“ und dem „Radisson Blu Hotel Reussen“ haben wir zwei Top-Hotels geschaffen, ein drittes folgt. Wir bauen derzeit weitere Wohnhäuser für Residenzen. Etwa 500 der rund 1.000 Apartments sind bereits verkauft. Es läuft alles nach Plan.

Wer kauft bei Ihnen?

Kern: Zwei Drittel Schweizer, die einen Zweitwohnsitz suchen, davon sind zehn Prozent Deutsche. Unser Vorteil: Für ausländische Käufer bestehen keine Beschränkungen. Eine absolute Ausnahme in der Schweiz.

Ist der Immobilienboom vor dem Hintergrund steigender Zinsen nicht vorbei?

Kern: Das glaube ich ganz und gar nicht. In den vergangenen zehn Jahren legten die Preise bei uns in Andermatt Swiss Alps um 50 Prozent zu. Wir setzen mit unserer quali­tativ hochwertigen Holzbauweise und im Betrieb der Häuser extrem auf Nachhaltigkeit. Ein wichtiger Faktor beim Wiederverkauf. Jeder zweite Käufer nutzt zudem unseren Vermietungspool. Das ist „Holzgold“…

…und hat seinen Preis. Welchen?

Kern: Je nach Segment und Lage starten die Preise bei 300.000 Schweizer Franken und reichen bis zu mehreren Millionen.

Vail Ski Resorts übernimmt die Ski­Arena. Was bedeutet das?

Kern: Es ist das erste Engagement der Company in Europa. Sie investiert 150 Millionen Franken, will das Skigebiet Andermatt-Sedrun mit seinen 180 Pistenkilometern weiterentwickeln. Das wird für alle spannend.

Wann wird Andermatt Swiss Alps fertiggestellt sein?

Kern: Das wird noch einige Jahre dauern, fünf bis zehn wahrscheinlich. Zumal es noch ein weiteres Gebiet gibt, das wir gemeinsam mit anderen entwickeln wollen – mit Shops, Wohnungen und mehr. Andermatt ist für mich eine unentdeckte Perle mit sehr viel Potenzial.

05.09.2022    Stefan Westendorp
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