Das Warten hat ein Ende. Mit der komplett neu entwickelten fünften Generation seines Top-Sellers RX bringt Lexus kräftigen frischen Wind ins Segment der Oberklasse-SUVs, der selbst den vermeintlichen deutschen Platzhirschen um die Ohren wehen dürfte. Denn: Toyotas Luxus-Label hat die RX-Neuauflage mächtig aufpoliert.
Besonders unter der verlängerten Haube hat sich einiges getan. So ist der RX erstmals mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) erhältlich. Rund 20 Jahre Hybrid-Expertise flossen dabei in die Entwicklung des effizienten Teilzeitstromers ein.
Performance-Hybrid mit 371 PS
Damit aber noch lange nicht genug. Lexus hat seinem imposanten Flaggschiff zusätzlich eine ordentliche Portion Dampf in die Segel gepustet und dem ohnehin schon leistungsstarken Hybrid-Triebwerk einen Turbolader spendiert. Dadurch fährt der RX 500h als echter Performance-Hybrid vor und ist das erste Modell der Nobelmarke mit dieser speziellen Antriebskonfiguration.
Die neue Parallelhybrid-Architektur aus 2,4-Liter-Vierzylinder-Turbo, einem integrierten vollelektrischen Frontmotor und einem 76-kW-Elektroaggregat an der Hinterachse entwickelt eine Systemleistung von 371 PS (273 kW). Die Preise für die Top-Motorisierung gehen bei 92.500 Euro los.
Eher kurz fällt die Optionsliste der sportlichen und technologischen Speerspitze aus. Aus gutem Grund: Der Ausstattungsumfang beim RX 500h F SPORT ist bereits nahezu vollständig. So lassen sich auf Wunsch lediglich noch ein Interieurpaket sowie ein Panoramadach zusätzlich ordern.
Elegant, sportlich, selbstbewusst
Wie aber fährt sich das edle Power-SUV? Beeindruckend unaufgeregt, sportlich souverän, gleichsam höchst komfortabel! Und wie es sich für eine wahre Größe gehört, ist beim neuen RX 500h F SPORT Gelassenheit Trumpf. Kein Wunder. Bei satten 550 Nm Drehmoment, die annähernd unmittelbar zur Verfügung stehen, lässt es sich auf der Überholspur schon recht kommod aushalten. In knackigen 6,2 Sekunden meistert der Premium-Allradler den Spurt von 0 auf Tempo 100, und erst bei rund 210 km/h Spitze bleibt die Tachonadel stehen. Das Fahrwerk ist vorzüglich abgestimmt, Handling und Fahrspaß sind erstklassig.
Nun ist der Performance-Hybrid gewiss kein klassischer Kurvenräuber, dennoch meistert er selbst anspruchsvollere Strecken mit der einen oder anderen Serpentine ohne Fehl und Tadel – der Hinterachslenkung sei Dank.
Ob beim kraftvollen Überholvorgang auf der Autobahn oder bei der Country-Tour über holprige Landstraßen: Der Performance-Hybrid punktet mit hohem Fahrkomfort. Dafür verantwortlich ist die markentypische „Lexus Driving Signature“. Ebenfalls ein Novum ist die Sechsgang-Automatik, die dem RX nicht nur ein direktes Ansprechverhalten, sondern auch eine überzeugende Athletik verleiht.
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Was auf Autobahn und bergiger Überlandfahrt funktioniert, muss allerdings nicht auch in der Stadt von Vorteil sein. Nicht so beim RX 500h. Das elegante Lexus-Flaggschiff ist ebenso prädestiniert für den Großstadtverkehr; es kann auch quirlige Innenstadt. Gerade davon bietet Brüssel eine ganze Menge: Von weit verzweigten Autobahn-Stadtringen über vielspurige Magistralen bis hin zu verwinkelten Gässchen ist alles dabei, was das Cruiser-Herz begehrt. Wie die meisten Metropolen droht auch die EU-Hauptstadt tagsüber im Verkehr zu ersticken.
Nachts dagegen geht es deutlich entspannter zu. Das Heer der Eurokraten, Politiker und Verwaltungsangestellten ist längst zu Hause im Bett. Die City schläft. Ideal für eine Night-Cruise durch Belgiens Kapitale.
Das fahle Laternenlicht spiegelt sich auf den regennassen Boulevards. Wir haben die Straßen beinahe für uns. Gleiten sanft und geschmeidig durchs leere Quartier Nord (Central Business District), passieren das sonst so bunte und jetzt nachtgraue Europaviertel.
Das holprig-glitschige Kopfsteinpflaster federn Karosserie und Dämpfung lässig weg. Besonders beim Ampelstart und beim Überholvorgang punktet die exklusive neue Lexus-Allradsteuerung DIRECT4. Sie verbessert das Gefühl zwischen Lenkung und Straße, optimiert die Handling-Stabilität und bietet ausgezeichnete Fahrdynamik. Darüber hinaus hilft das System dabei, die Karosseriebewegungen zu kontrollieren und dadurch den Fahrkomfort spürbar zu erhöhen.
Das Interieur besticht durch raffinierte Details
Maximaler Komfort und höchste Kultiviertheit: Die klassischen Merkmale der Lexus-DNA zeigen sich beim neuen RX nicht nur im außergewöhnlichen Fahrerlebnis, sondern auch in puncto Qualität. Bei Komfort und Technik zündet Toyotas Premiumschmiede ohnehin die nächste Entwicklungsstufe. Hochwertige Materialien, feinste Verarbeitung, edel strukturierte Oberflächen und zahlreiche Extras bestimmen das Interieur.
Speziell bei der Version F SPORT betonen etliche raffinierte Details die dynamische Note. So sind Lenkrad und Schalthebel mit perforiertem Leder bezogen. Weitere Akzente setzen Sportpedale und Zierleisten aus Aluminium sowie Einstiegsleisten mit F-SPORT-Logo. Selbstverständlich finden Fahrer und Beifahrer in exquisiten Leder-Sportsitzen bequem den passenden Halt.
Das klug abgestimmte Zusammenspiel zwischen Komfort und Technik spricht zudem in besonderem Maße die Sinne der Insassen an. Dadurch entsteht im Innenraum ein Gefühl von Raum, Raffinesse und Wohlbefinden. „Weniger ist mehr“ – so lautet die Devise.
Fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest
Schlichte Eleganz kommt auch im Cockpit zum Tragen, das nach dem Tazuna-Prinzip (japanisch: „Die Zügel eines Pferdes“) gestaltet wurde. Es verstärkt die intuitive Steuerung von Fahrzeug und Bedienelementen. Das Ambiente ist ruhig. Für die wichtigsten Funktionen überrascht das neue Multimediasystem inklusive 14-Zoll-Touchscreen mit praktischen Old-School-Tasten. Zur weiteren Unterstützung kann noch ein Head-up-Display geordert werden. Schließlich soll sich der Fahrer voll und ganz auf die Straße konzentrieren.
Apropos: Der Lexus RX fährt auch in puncto Sicherheit ganz vorn mit. Beim unabhängigen Euro-NCAP-Crashtest konnte der noble Stadtgeländewagen die Höchstwertung abräumen. Ergebnis: fünf von fünf Sternen.
Maßgeblich dafür verantwortlich sind das serienmäßige Lexus Safety System+ der neuesten Generation sowie eine ganze Armada elektronischer Helfer. Stellvertretend dafür sei das weiterentwickelte Pre-Crash Safety System (PCS) hervorgehoben, das jetzt Radar und Kamera sowie verschiedene Assistenten und Warner für unterschiedlichste Not- und Gefahrensituationen kombiniert und koordiniert.