Kias Größter kommt zwar erst Ende des Jahres zu den Händlern, nimmt den Kritikern der Elektromobilität aber schon jetzt viel Wind aus den Segeln. Zu wenig Reichweite? Irrtum! Bis zu 541 Kilometer sind drin. Zu lange Ladezeiten? Auch falsch: Dank 800-Volt-Technologie genügen 15 Minuten, um bis zu 239 Kilometer Reichweite zu „tanken“.
Platz bietet der 5,01 Meter lange Neuling auch reichlich: drei Sitzreihen für sechs oder sieben Passagiere und eine Ladekapazität bis 828 Liter bei umgeklappter dritter Sitzreihe. Plus Kofferraum-Zugabe unter der Fronthaube: Dort stecken bis zu 90 Liter Extraplatz im sogenannten „Frunk“.
Der Kia EV9 bietet viele Funktionalitäten
Dank langen Radstands von 3,10 Meter genießen die Passagiere Lounge-Komfort in allen Sitzreihen. Für die zweite Reihe sind Sitze mit Entspannungs- oder Schwenkfunktion verfügbar – mit der Möglichkeit, die Sitze um 90 Grad zur geöffneten Tür hin oder um 180 Grad in Richtung dritter Reihe zu drehen. Alle äußeren Sitze der ersten und zweiten Reihe verfügen zudem über eine Sitzventilation.
Funktionell ist auch das Cockpit. Mit drei Bildschirmen für Infotainment, Navigation und Klimaanlage ähnelt es einem Regieraum mit induktiver Smartphone-Ladestation, USB-Anschluss und Ladebuchse.
Der Kia EV9 wird mit Heck- oder Allradantrieb angeboten. Beide Versionen sind mit einem 99,8-kWh-Akku ausgestattet. Dass dem Familien-SUV selbst bei voller Beladung (3,24 Tonnen) nicht die Kraft ausgeht, dafür sorgen ein Heckmotor mit 150 kW (0 – 100 km/h in 9,4 Sek., Spitze 185 km/h) oder zwei 141 kW starke E- Motoren (0 – 100 km/h in 5,3/6,0 Sek., Spitze 200 km/h).
Der Kia EV9 fährt sogar autonom auf Level 3
Noch mehr Innovation gefällig? Bitteschön:
- Kias EV9 kann andere Elektrofahrzeuge aufladen und sogar ein Haus mit Strom versorgen.
- Der neue Routenplaner plant – falls nötig – automatisch Ladestopps ein.
- Mit dem Smartphone lassen sich Türen und Heckklappe öffnen und schließen, die Alarmanlage steuern und der Motor starten beziehungsweise stoppen.
- Er lässt sich mit zusätzlichen Funktionen updaten.
Die Liste der aktiven und passiven Sicherheitsfeatures würde Seiten füllen. Sie reicht vom Querverkehrwarner mit Notbremsfunktion über den Müdigkeits- und Ausstiegsassistenten bis zum Autobahn-Staupiloten, der autonomes Fahren auf Level drei ermöglicht. Erkennt das System eine Gefahr, leitet es Notfallmanöver ein.