Clara Zetkin, Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer – nur drei der großen Frauenrechtlerinnen. Allen zum Trotz sind Angehörige des weiblichen Geschlechts auch im 21. Jahrhundert immer noch benachteiligt. In Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2021 im Durchschnitt pro Stunde 18 Prozent weniger als Männer, so das Statistische Bundesamt.
Frauen haben häufiger Teilzeitjobs, überdurchschnittlich viele arbeiten in vergleichsweise schlecht bezahlten sozialen Berufen, haben insgesamt weniger Führungspositionen inne. Und: Den etwa 462.000 alleinerziehenden Vätern zwischen Kampen und Kempten standen nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Jahr 2021 rund 2,15 Millionen alleinerziehende Mütter gegenüber.
Gender-Gap bei Gehalt und Vorsorge
Das geringere Einkommen führt im Ruhestand zum Gender-Pension-Gap – zu niedrigeren Renten. Nach Zahlen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) bezogen Rentnerinnen im Jahr 2021 im Schnitt rund 807 Euro Altersrente pro Monat, Rentner dagegen 1.227 Euro. Seniorinnen haben damit nur rund zwei Drittel der Einkünfte der Rentner.
All dies sind gewichtige Gründe für die Bundesbürgerinnen, eine hoch rentierliche private Altersvorsorge keinesfalls zu vernachlässigen. Doch wie die Experten des Deutschen Aktieninstituts in ihrer Aktionärszählung 2022 feststellten, ist von den 12,1 Millionen Aktienbesitzenden hierzulande lediglich rund ein Drittel weiblich. Der niedrigere Anteil an Frauen ziehe sich durch alle Altersklassen.
„Nach wie vor nutzen zu wenige Frauen die Chancen der Aktienanlage“, stellt Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts und Aufsichtsrätin mehrerer großer Unternehmen, fest. Sie fordert: „Reden wir mehr über Geld – und das ganz besonders mit unseren Müttern, Töchtern und Enkelinnen. Das fördert das Interesse an den eigenen Finanzen und der Aktienanlage im Speziellen.“
Sparanlagen bringen nichts
Allerdings investieren die allermeisten Frauen überhaupt nicht in Wertpapiere. Die Anlagegesellschaft J.P. Morgan befragte in zehn europäischen Ländern 4.000 Frauen zu ihrer finanziellen Situation. Dabei kam zutage, dass weniger als eine von fünf Frauen regelmäßig Geld anlegt, während jedoch fast vier von fünf Frauen regelmäßig auf Spar- und Tagesgeldkonten einzahlen. Nur, die bringen – trotz der jüngsten Leitzinserhöhungen – Renditen, die nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen können. Fatale Folge: Die Kaufkraft der Rücklagen schmilzt über die Jahre dramatisch dahin.
Renditeträchtiger erscheinen Börseninvestments. Diese müssen keineswegs kompliziert sein und können den Vermögensaufbau auch bei vergleichsweise überschaubaren Einzahlungen voranbringen. Dies gelingt am besten langfristig. Denn dann können nicht nur Kursschwankungen ausgeglichen werden; Anlegerinnen nutzen in diesem Fall auch noch einen anderen Vorteil: „Das A und O ist es, frühzeitig mit der privaten Altersvorsorge zu starten, um so vom Zinseszinseffekt profitieren und mit geringen Beiträgen die Vorsorgelücke schließen zu können“, sagt Eva Tittmann, Verantwortliche für die bundesweite Maklerbetreuung bei Standard Life.
Wichtig ist auch die Streuung der Anlagen: Standard Life hat mehr als 120 Fonds im Angebot, für jeden Anleger- und Risikotyp ist das passende Angebot dabei. Entsprechend gibt es auch Lösungen, die sich für eher sicherheitsorientierte Anlegerinnen eignen. Zudem sind es ausschließlich sogenannte Clean Share Classes, also provisionsfreie Fonds, die zu besonders günstigen Fondskosten erhältlich sind. Worauf Frauen auch besonders achten: Mehr als die Hälfte sind nachhaltige Fonds.
Steuervorteile genießen
Die Fonds sind über den Abschluss verschiedener Fondspolicen erhältlich. Maxxellence Invest ist ein ratierliches Ansparprodukt, das sich dank monatlicher Einzahlungen sehr gut für den langfristigen Vermögensaufbau eignet.
Die fondsgebundene Lebensversicherung WeitBlick kann ab einer Einmalanlage von 15.000 Euro abgeschlossen werden und eignet sich für die Vermögensstrukturierung. So ist es möglich, mit einem automatisierten Auszahlplan die Rentenzahlungen aufzustocken oder aber Vermögen steueroptimiert zu übertragen, beispielsweise auf den Nachwuchs.
Expertin Tittmann: „Maxxellence Invest und WeitBlick kombinieren sehr gute Investments mit den Vorzügen einer Versicherung, also mit der Absicherung biometrischer Risiken, attraktiven Steuervorteilen und voller Flexibilität.“
Übrigens: Dass Frauen in Geldanlegenheiten am liebsten von Frauen beraten werden möchten, ist eine Mär. Bei einer Umfrage des Bankenverbands und Kantar TNS von 2019 gaben 95 Prozent der Frauen und 94 Prozent der Männer an, dass es ihnen egal sei, ob sie von einem Mann oder einer Frau beraten werden. Jeweils vier Prozent würden sich demnach lieber von einer Frau beraten lassen und jeweils ein Prozent lieber von einem Mann.