Wichtiger Schutz

Die Existenz mit einer Dread-Disease-Versicherung absichern

Selbstständige arbeiten oft auch mit Beschwerden. Doch bei schweren Krankheiten geht das häufig nicht. Eine Dread-Disease-Versicherung kann dann zumindest finanzielle Schieflagen im Unternehmen verhindern.

Eine Büroangestellte lehnt an einem Schreibtisch und ist erleichtert, weil sie eine Dread-Disease-Versicherung abgeschlossen hat

15.08.2024

Jede und jeden kann das Schicksal treffen. Jahr für Jahr erkranken mehr als 490.000 Bundesbürgerinnen und -bürger an Krebs, so das Deutsche Krebsforschungszentrum. Rund 270.000 Menschen erleiden hierzulande pro Jahr einen Schlaganfall, teilte die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mit. Doch nur rund ein Viertel der Menschen hierzulande (24,9 Prozent) hat sich finanziell dagegen abgesichert, dass sie eine schwere Krankheit bekommen und für einen längeren Zeitraum nicht mehr arbeiten können, ergab eine Civey-Umfrage im Auftrag des Versicherers Canada Life. Am höchsten ist der Anteil der Abgesicherten in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen (32,8 Prozent), deutlich über dem Durchschnitt liegen auch die 40- bis 49-Jährigen (29,4 Prozent). Natascha Brandenburg, Business Consultant Protection Solutions bei Canada Life, erklärt, warum gerade Selbstständige finanziellen Schutz für den Fall schwerer Erkrankungen benötigen.

Natascha Brandenburg

ist Business Consultant Protection Solutions bei Canada Life Deutschland mit Sitz in Köln

DUP UNTERNEHMER-Magazin: Warum empfehlen Sie Unternehmerinnen und Unternehmern eine Dread- Disease-Police?

Natascha Brandenburg: Jede und jeder sollte – wie eine private Haftpflichtversicherung – eine Dread-Disease-Police haben. Aber gerade Unternehmerinnen und Unternehmern raten wir insbesondere dazu. Denn sie tragen nicht nur für sich und ihre Familie Verantwortung, sondern womöglich auch für Mitarbeitende, die ihren Lebensunterhalt und den ihrer Angehörigen mit dem Beruf bestreiten.

Wie können sie dieser Verantwortung im Fall schwerer Krankheiten gerecht werden?

Brandenburg: Oft gehen Selbstständige ja sprichwörtlich noch mit dem Kopf unter dem Arm in die Firma, bevor sie zu Hause bleiben. Aber in manchen Krankheitsfällen können sie einfach nicht arbeiten.

Mit welchen Folgen?

Brandenburg: Wenn sich Selbstständige auf ihre Genesung konzentrieren müssen, stellt sich die Frage: Was passiert mit dem Unternehmen und den womöglich wegbrechenden Einnahmen? Da steht eventuell die finanzielle Existenz auf dem Spiel und unter Umständen auch die der Mitarbeitenden. Wer zahlt die Rechnungen, wer die Gehälter, und vor allem – wer holt neue Aufträge herein?

Ist dieses Szenario für Unternehmerinnen und Unternehmer nicht besonders belastend?

Brandenburg: Ja, absolut. Eine im Auftrag von Canada Life durchgeführte Umfrage ergab, dass die Angst vor einem längerfristigen Arbeitsausfall bei Selbstständigen deutlich ausgeprägter ist als bei allen anderen Bundesbürgerinnen und -bürgern. Genau in solchen Fällen greift eine Dread-Disease-Versicherung.

Viele Selbstständige verfügen doch schon über eine Berufsunfähigkeitspolice ...

Brandenburg: Eine – übrigens sehr sinnvolle – Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, dient dazu, die Lebenshaltungskosten abzudecken. Sie zahlt in Fällen, in denen die oder der Versicherte zu mindestens 50 Prozent nicht in der Lage ist, den aktuellen Beruf auszuüben. Dann gibt es eine monatliche Rente.

Ist diese nicht ausreichend?

Brandenburg: In vielen Fällen nicht. Denn krank sein kostet zusätzlich Geld, und das ist bei der Höhe der abgesicherten BU-Rente oft nicht berücksichtigt. Die Dread-Disease-Police kommt zur Auszahlung, wenn eine in den Versicherungsbedingungen definierte Krankheit diagnostiziert wird – also völlig unabhängig davon, ob die oder der Betroffene mit dieser Krankheit arbeiten kann oder nicht. Die Leistung wird als Einmalsumme ausgezahlt, und zwar steuerfrei.

In welchen Situationen können Selbstständige eine solche Einmalzahlung benötigen?

Brandenburg: Stellen Sie sich vor, es wurde gerade eine kostspielige Maschine bestellt, die zum Wachstum des Unternehmens beitragen soll. Dann erkrankt die Firmeninhaberin oder der -inhaber schwer und ist nicht in der Lage, für zur Finanzierung der Maschine notwendige Folgeaufträge zu akquirieren. So kann rasch ein finanzieller Engpass eintreten, der unter Umständen den Bestand des Unternehmens gefährdet. Auch ausstehende Gehälter oder Sozialversicherungsbeiträge können bei stockender Liquidität zu einem heiklen Thema werden.

Also sollten Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Berufsunfähigkeitsversicherung ergänzen?

Brandenburg: Für die allermeisten Selbstständigen kommen beide Versicherungen in Betracht. Wer im Beruf körperlich besonders gefordert ist, kann statt auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch auf eine Grundfähigkeitsversicherung zugreifen, was in bestimmten Fällen eine niedrigere Prämienzahlung bedeutet.

Wann sollte eine Dread-Disease-Police geprüft werden? Eher im fortgeschrittenen Alter?

Brandenburg: Nein, wichtig ist es, die Dread-Disease-Versicherung möglichst zeitig abzuschließen, da in jungen Jahren in der Regel keine oder nur wenige Vorerkrankungen vorliegen, die bei der Beitragskalkulation Berücksichtigung finden.

Welche schweren Krankheiten werden abgesichert?

Brandenburg: Während der Vertragslaufzeit besteht standardmäßig Versicherungsschutz für 55 definierte schwere Krankheiten. Die häufigsten sind Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Optional kann der finanzielle Schutz auf weitere 25 Krankheiten – etwa Diabetes Typ 1 oder Morbus Crohn – mit einer geringeren Versicherungssumme ausgebaut werden. Und weil die Lebensumstände nicht auf Dauer gleich bleiben, ist die Police „Schwere Krankheiten Vorsorge“ von Canada Life flexibel: ganz egal, ob es um die Versicherungssumme, die Laufzeit oder eine Dynamik geht, also eine kontinuierliche Erhöhung von Beitrag und Leistung – und dies ohne eine erneute Risikoprüfung.

Was empfehlen Sie Personen, die unsicher sind, ob eine Dread-Disease-Police gut für sie ist?

Brandenburg: Kundinnen und Kunden, die 40 Jahre alt oder jünger sind, erhalten bis Jahresende beim Abschluss verschiedener Vorsorgeprodukte – wie etwa einer Rürup-Rente mit Steuervorteilen – eine Dread-Disease-Police mit einem Versicherungsschutz von 20.000 Euro für ein Jahr geschenkt. So können sie das Gefühl testen, gut abgesichert zu sein.

Die Vertragsangebote enthalten eine Multi-Pay-Option. Was ist damit gemeint?

Brandenburg: Beim Abschluss einer Dread-Disease-Police können sich Versicherte für die Multi-Pay-Option entscheiden. Dann leistet Canada Life bei einer zweiten schweren Erkrankung im Versicherungsfall eine reduzierte Einmalzahlung. Bei der Geschenk-Offerte ist diese Zusatzleistung eingeschlossen.  

Neben einer Dread-Disease-Police empfehlen Sie Selbstständigen weitere Vorsorgemaßnahmen. Können Sie noch ein Beispiel nennen?

Brandenburg: Selbstständige bekommen keine gesetzliche Altersrente. Hier stellt die Basisrente einen sinnvollen Baustein dar, um den Lebensstandard für später abzusichern – und das mit Steuervorteilen: Mittlerweile kann man 100 Prozent der eingezahlten Beiträge im Rahmen der Höchstgrenzen als Sonderausgaben geltend machen. Unser Tarif GENERATION basic plus gibt besonders viel Flexibilität beim Sparen, auch beim Investment. Kunden können frei wählen und kombinieren: Fonds mit und ohne Garantie oder ein von Canada Life verwaltetes Anlagekonzept. Diese Bewegungsfreiheit unterstützt Selbstständige effizient beim Sparen fürs Alter.